Michael Erle
08.01.2004

Durch den Winterwald auf den Kniebis

Mit der S- Bahn durchs Murgtal nach Freudenstadt

In den BNN erschienen am: 08.01.2004

Die heutige, bis auf einen kurzen Anstieg zu Beginn bequeme Wanderung ist im Winter, wenn der Wald verschneit ist, besonders schön. Die gesamte Wegstrecke ist im Allgemeinen als Winterwanderweg präpariert und gut zu begehen, im Zweifelsfall kann man Erkundungen im Internet unter www.freudenstadt.de oder per Telefon (07441/8640) einziehen. Für die Anfahrt nutzen wir am besten die erst kürzlich Murgtalbahn, das sind die S- Bahn- Linien S8 (ab Albtalbahnhof) und S81 (ab Karlsruhe Hbf.), als Fahrkarte benötigen wir die KVV- Regiokarte X.

 

 

Wir fahren bis zum Stadtbahnhof Freudenstadt, laufen geradeaus in die Martin- Luther- Straße, bei der Ampel rechts in die Murgtalstraße, biegen links ab (Markierung blaue Raute mit weißem Strich) und gelangen hinab ins Murgtal. Gleich hinter der Brücke verlassen wir die Markierung wieder, wählen den halbrechts ansteigenden Waldweg und folgen der Markierung "F1" auf dem Kniebissteig bergan, bis wir einen Teerweg queren. Wir bleiben geradeaus und wandern auf breitem, bequemem Weg, immer den Schildern "Alte Kniebisstraße" bzw. "Kniebis" folgend, an der Kohlwaldhütte, einer kleinen Lichtung und der Fürstenhütte vorbei. Bald überqueren wir den Rotwasserbach (Markierung F3), gehen bei der nächsten Verzweigung nach rechts und gelangen bald zu den ersten Häusern von Kniebis. Wir laufen geradeaus zum Waldrand, halbrechts weiter ("Am Buchschollen") durch ein Wäldchen und, immer geradeaus bleibend, an den obersten Häusern von Kniebis vorbei bis zu einer Orientierungstafel am Waldrand, wo wir auf die Markierung blaue Raute mit weißem Strich treffen. Nun gönnen wir uns erst einmal einen kleinen, sehr lohnenden Abstecher zum Ellbachseeblick: wir biegen, der blauen Raute folgend, links ab, 300m weiter rechts und gelangen nach 100m zu einer kleinen Schutzhütte. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf den Ellbachsee.

 

Wir gehen die letzten 100m wieder zurück. Wer schon genug hat, läuft entweder geradeaus (blaue Raute) oder nach rechts auf dem Teerweg zur Bushaltestelle an der Bundesstraße und fährt mit dem Bus zurück nach Freudenstadt. Wer sich noch eine bequeme Wanderung von ca. 1 1/2 Stunden zutraut, biegt links ab und folgt der blauen Raute mit weißem Balken auf ebenem Weg, bis nach etwa 10 Minuten ein mit "Mitteltal" beschilderter Teerweg nach links abzweigt. Auf diesem breiten Weg wandern wir nun stetig bergab, bleiben immer geradeaus, genießen zwischendurch die schöne Aussicht, die wir den Folgen des Orkans Lothar verdanken, bis wir nach etwa einer Stunde zum Waldparkplatz "Grünes Plätzle" gelangen, wo sich der Teerweg verzweigt. Wir wählen den linken Weg ("Mitteltal Ortsmitte 2,1km") und laufen hinab zur Ortsmitte von Mitteltal, wo eine ungefähr stündliche Busverbindung zum Bahnhof Baiersbronn besteht. Hier haben wir Anschluss an die S- Bahn oder den Regionalexpress nach Karlsruhe.

 

Hinweis: In den Sommermonaten ist die Strecke auch als schöne kleine Radtour zu machen; nach dem kurzen Steilanstieg zu Beginn, bei dem man das Rad schieben muss, gibt es keine nennenswerte Steigungen mehr auf gut befestigten oder geteerten Wegen. In diesem Falle wählt man beim Waldparkplatz "Grünes Plätzle" (siehe oben) den rechten Teerweg, bleibt bei der nächsten Verzweigung geradeaus, fährt nun immer auf dem aussichtsreichen "Höllweg" an der obersten Häuserreihe entlang bis nach Baiersbronn. Von hieraus kann man die Radwanderung nach Belieben mit einem Teil der "Tour de Murg" fortsetzen und, immer den Radwegschildern folgend, bis Schönmünzach, Rauhmünzach oder Forbach (alles S- Bahn- Stationen) fahren.

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