Michael Erle
06.03.2003

Auf historischen Wallfahrts- und Grenzwegen

Von Gaggenau über Moosbronn und Bernbach nach Frauenalb

In den BNN erschienen am: 06.03.2003

Im Zentrum unserer heutigen Wanderung stehen zwei Wege, die in diesem Jahr ausgeschildert und markiert wurden: Der anläßlich des Ortsjubiläums "900 Jahre Michelbach" angelegte Wallfahrtsweg von Michelbach zur Moosbronner Kirche mit einigen schönen alten Bildstöcken sowie der zum 50jährigen Landesjubiläum ausgeschilderte historische Grenzweg zwischen Württemberg und Baden. Der Wallfahrtsweg kann mit seinem teilweise sehr steilen Anstieg schon zum richtigen Büßerweg werden! Ziel der Wanderung ist die sehenswerte Klosterruine Frauenalb. Für die benötigten S- Bahn- und evtl. Bus- Strecken ist die KVV- Regiokarte gültig.

 

 

Wir fahren mit der S8 (ab Karlsruhe Albtalbahnhof) oder der S81 (ab Karlsruhe Hbf) bis Bahnhof Gaggenau, laufen in Fahrtrichtung parallel zu den Gleisen bis zur Ampel, biegen links ab in die Fr. Ebert- Straße und folgen nun eine Stück der blauen Raute („Michelbach 3,5km“): Beim nächsten Wegweiser geradeaus und über das Schulgelände zum folgenden Wegweiser. Auch hier geht’s geradeaus weiter, nun der gelben Raute nach („Michelbach 2,4km“) „In der Gaß“ aus dem Ort hinaus und, immer geradeaus, auf schönem Talweg oberhalb des Michelbaches mit Blick auf die Schwarzwaldberge Mahlberg und Bernstein zum Ortsteil Michelbach mit seinen schönen Fachwerkhäusern. Wir folgen den Wegweisern „Ortsmitte“ geradeaus zum Lindenplatz mit Brunnen und laufen geradeaus weiter (Mühlwegplatz 0,8km“) erst links, dann rechts parallel zum Michelbach bis zum Mühlwegplatz.

 

Hier beginnt der Wallfahrtsweg, die weißen Markierungszeichen zeigen die Moosbronner Kirche. Wir biegen halblinks ab in den Klosterweg und wanden bergan an der Gaststätte Klosterhöhe vorbei auf schönem Weg talaufwärts, immer den Zeichen des Wallfahrtsweges nach, dann halblinks einen Fußweg durch den Wald steil hinauf, bis wir auf einen breiten Querweg treffen. Wir biegen rechts und gleich wieder links ab, beim nächsten Wegweiser rechts („Mönchkopfsattel 0,8km“, gelbe Raute) und folgen den Zeichen auf schönem, aber sehr steilem Weg bergan bis zu einer Wegespinne mit altem Bildstock auf dem Mönchkopfsattel. Wenn man nicht noch nach links (blaue Raute) einen Abstecher zum Mooskopfturm machen möchte (gut 20 Minuten Mehraufwand), geht man geradeaus weiter (gelbe Raute, „Moosbronn 1km“) und wandern auf dem Wallfahrtsweg zunächst steil und holprig hinab zum Waldrand und über eine Wiese nach Moosbronn zur Straßenkreuzung. Hier stand früher die Zollstation. Bevor wir, nun immer den grünen Markierungsschildern des Historischen Grenzweges folgend (auch gelbe Raute, „Frauenalb 4,5km“), geradeaus weitergehen, sollten wir der sehenswerten barocken Wallfahrtskirche Maria Hilf einen Besuch abstatten.

 

Wir laufen auf der Straße bis zum Waldrand, biegen rechts ab und wandern auf bequemem Weg am Waldrand entlang, vorbei am Naturfreundehaus (Sa/So Einkehrmöglichkeit), an der ehemaligen Viehtränke (im 15. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt), am Ortsteil Althof und an etlichen Grenzsteinen der 1821 festgelegten Grenze zwischen Baden und Württemberg. Auf einer kleinen Anhöhe geht es links ab und 70m weiter gleich wieder rechts auf holprigem Weg über eine Wiese zum nächsten Grenzstein am Waldrand und weiter am Waldrand entlang bis zu einem Querweg. Wer es eilig hat, kann nach rechts direkt nach Bernbach laufen (Mo- Sa stündliche Busverbindung nach Bad Herrenalb mit Anschluss an die S1 nach Karlsruhe bzw. Sonntags stündliche Busverbindung nach Ettlingen). Oder man folgt weiter dem Grenzweg nach links und wandert durchs obere Schneebachtal, dann in einem Rechtsbogen bis zum Grenzstein 144. Hier verlief 1945-52 die Grenze zwischen amerikanischer und französischer Besatzungszone. Immer den Schildern laufen wir zum nächsten Wegweiser und entweder rechts ab nach Bernbach oder etwas weiter, aber schöner: links ab und immer den Schildern „Frauenalb“ und der gelben Raute nach ein Stückchen auf Teerweg bergan und dann abwechselnd auf holprigem Pfad und Schotterweg teilweise steil hinab zur Klosterruine Frauenalb. In wenigen Minuten gelangen wir auf der Straße zum S- Bahnhof, wo wir mindestens stündlichen S- Bahn- Anschluss (immer 9 Minuten nach jeder vollen Stunde) nach Karlsruhe haben.

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