Michael Erle
21.03.2002

Auf den Spuren der Eppinger Linie

Von Niefern über die Waldschanze und Seehaus nach Pforzheim

In den BNN erschienen am: 21.03.2002

Auf unserer heutigen, trotz ihrer Länge wenig anstrengenden Wanderung bewegen wir uns im Grenzbereich zwischen dem Kraichgau und den Nordausläufern des Schwarzwaldes. Unterwegs stoßen wir auf die Überreste der Eppinger Linie, eine 1695 errichtete Befestigungsanlage aus Erdwällen, Schanzen und Redouten.

Zum Ausgangspunkt gelangen wir mit dem Regionalexpress Richtung Stuttgart oder mit der Stadtbahn S5. Als Fahrkarte benötigen wir die KVV- Regiokarte X.

 

 

Vom Bahnhof Niefern aus laufen wir in Fahrtrichtung auf der Bahnhofstraße und entdecken bald die Markierung rotes Kreuz, unser Wegweiser für die folgende dreiviertel Stunde. Wir biegen rechts ab und gelangen über die B10 und die Enzbrücke nach Niefern. 50m nach der Brücke biegen wir links in die Schlossstraße ein und laufen auf ihr bis zur Höhe der Niefernburg. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert, wurde im 16. Jahrhundert zum Schloss umgebaut und dient heute als Mädchenheim. Nun geht’s rechts in die Ostendstraße und auf ihr geradeaus zum Ortsrand und weiter zum Waldrand. Bei einer Bank zweigen wir halblinks ab und wandern auf schönem Fußweg hinauf zur Kuppe des Tannenberges, auf dem heutzutage kurioserweise so gut wie keine Tanne wächst, und weiter auf breitem Weg zur nächsten Kreuzung bei einer Bank.

 

Hier treffen wir auf den mit einem schwarzen Turm markierten Eppinger Linienweg, unser Wegweiser für nächsten 2 Stunden. Wir biegen rechts ab und gelangen auf Teer- und Schotterweg durch Felder und Wiesen, steigen einen Fußweg steil hinab, biegen bei einem kleinem Rastplatz links ab und wandern immer geradeaus auf aussichtsreichem Höhenweg durch eine Kleingartenanlage auf Öschelbronn zu, biegen noch vor dem Ort rechts ab, laufen auf einem Fußweg, dann Teerweg bergab und biegen rechts ab auf einen etwas breiteren Teerweg. Nach etwa 250m zweigt unsere Markierung nach links ab, wir wandern auf einem Grasweg durch Felder und einer Hecke entlang zu einem Aussiedlerhof, gehen rechts in den Wald hinein und laufen auf einem Fußweg neben Schanzen- uns Wallresten der Eppinger Linie steil hinab zur Straße und auf ihr nach rechts zur Bushaltestelle (Busverbindung nach Pforzheim).

 

Bei der Infotafel geht’s scharf links weiter, immer unserer Markierung nach wandern wir in einem Bogen hinauf am Hundefreundhaus Waldschanze vorbei auf dem Erdwall der Eppinger Linie (gleichzeitig alter Grenzweg) zur Waldschanze mit einer Hinweistafel für die Befestigungsanlage. Mit einem kleinen Abstecher nach rechts gelangen wir zu einen kleinen Aussichtsturm. Wieder zurück auf dem markierten Weg geht’s nach rechts auf einem Teerweg, dann links ab auf einem Sträßchen über die Autobahn, dann rechts ab und auf Forstwegen zu einer kleinen Sitzgruppe und schwach links weiter bis zu einer Straße, auf ihr nach rechts und nach 100m wieder links ab. Etwa 500m laufen wir am Waldrand entlang, biegen beim nächsten Wegweiser rechts ab und folgen der Markierung und den Wegweisern „römischer Gutshof“ bzw. „römische Ruinen“ zu der gut erhaltenen Anlage eines römischen Gutshofes.

 

Bei der nächsten Kreuzung nach 100m können wir abkürzen und geradeaus der gelben Raute und den Schildern direkt bis zum Bahnhof Pforzheim laufen. Wenn wir zum Seehaus wollen, bleiben wir noch der Linienmarkierung treu, biegen links und gleich wieder schwach rechts ab und laufen über eine kleine Anhöhe (kurzer Abstecher zu einem Aussichtspunkt möglich), dann auf Teerwegen am Reiterkasino (ab Nachmittag, So ab 11 Uhr Einkehrmöglichkeit) vorbei, queren die Landstraße und streifen die Höhensiedlung Buckenberg. Beim letzten Haus verlassen wir den Linienweg und folgen nun der gelben Raute nach links und gleich wieder schwach rechts, laufen über eine kleine Anhöhe (kurzer Abstecher zu einem Aussichtspunkt möglich) zum nächsten Wegweiser, biegen rechts („Seehaus1,2km“) ab und wandern, weiterhin der gelben Raute folgend, auf schönem Fußweg parallel zur Straße an einem Naturschutzgebiet vorbei zur Gaststätte Seehaus (Einkehrmöglichkeit, stündliche Busverbindung nach Pforzheim).

 

Wer noch weiter laufen will, überquert kurz vor dem Haus die Straße und folgt der gelben Raute („Kupferhammer 4km“) auf schön angelegtem Fußweg, dem Seehauspfad, gleichzeitig Naturlehrpfad Hagenschieß, hoch über dem Würmtal, biegt beim nächsten Wegweiser halblinks ab („Schützensteg“), bleibt nun immer geradeaus und marschiert zur Bushaltestelle Kupferhammer am südlichen Stadtrand von Pforzheim. Zum Hauptbahnhof bringt uns der Linienbus (mindestens 20 Minuten- Takt) und nach Karlsruhe zurück die Regional- oder S- Bahn.

 

Neubearbeitung 2012

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