Kletterfreuden im Abenteuerpark
Von Schaidt durch den Bienwald nach Kandel
Heute lernen wir den zwischen Rhein und südlichem Pfälzerwald gelegenen Bienwald kennen. Zwei Bäche, Heilbach und Otterbach, schlängeln sich in unzähligen Mäandern durch das ebene Gelände. Da die Wanderung kaum Höhenunterschiede aufweist und somit wenig anstrengend ist, bleibt vielleicht noch genügend Kraft, kurz vor dem Ziel Kandel dem im letzten Jahr neueröffneten, mitten im Wald gelegenen Abenteuerpark einen Besuch abzustatten. Er ist von April bis Oktober täglich, sonst an Wochenenden geöffnet. Auf vielen Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden kann man mit fachkundiger Anleitung und Ausrüstung seine Kletterkünste unter Beweis stellen. In Begleitung Erwachsener können auch schon Kinder ab 7 Jahren mitmachen. Die Tour verläuft teilweise auf unmarkierten Wegen, deshalb bitte genau der Beschreibung folgen und zur Sicherheit eine Wanderkarte mitnehmen!
Wanderung: Von Schaidt durch den Bienwald über den Gutenbrunnen nach Kandel
Streckenlänge und Zeitbedarf: 17 Kilometer (etwa viereinviertel Stunden)
Anforderungen: Leichte Wanderung ohne merkenswerte Höhenunterschiede. Einige holprige Wegstücke erfordern festes Schuhwerk und können nach starken Regenfällen moorastig sein.
Sehenswürdigkeiten: Heilbach- und Otterbachtal; Heilbach- und Gutenbrunnen; Lourdesgrotte; Abenteuerpark Kandel; Altstadt von Kandel
Einkehrmöglichkeit: Erst beim Abenteuerpark und in Kandel!
Kartenempfehlung: Topografische Karte 1:50000 des Landesvermessungsamtes Rheinland- Pfalz mit Wanderwegen, Blatt Südpfalz; Top- Stern Karte Blatt „Südpfalz“
Weitere Informationen: Im Internet unter www.woerth.de (Info über Schaidt); www.kandel.de; www.abenteuerpark-kandel.de; www.efa-bw.de (Fahrplaninformation)
Zum Ausgangspunkt fahren wir mit dem Regionalzug Richtung Neustadt (immer ..34) bis Winden, steigen in die schon bereit stehende Bahn Richtung Wissembourg um und fahren bis Schaidt. Als Fahrkarte kommt die KVV- Regiokarte in Frage. Vom Bahnsteig aus laufen wir in Fahrtrichtung links an der Bushaltestelle vorbei in den Ort hinein, bleiben immer geradeaus und gelangen auf der Ringgasse, nun mit der roten Raute markiert, zum Waldrand. Wir folgen dem Zeichen nach links, laufen bei der nächsten Kreuzung geradeaus an den Sportplätzen vorbei, überqueren die nächste Straße, biegen, nun ohne Markierung, in den Fußweg halbrechts ab („Wanderweg, Reiten verboten“) und wandern immer geradeaus auf dem schönen, manchmal holprigen und moorastigen Weg, bis wir nach etwa einer halben Stunde auf eine Straße treffen. Wir überqueren sie und orientieren uns halbrechts (beim Sperrschild für motorisierte Fahrzeuge), die ist die Wältallee. Nun geht’s etwas eintönig auf breitem Schotter- und später Teerweg immer schnurgeradeaus. Wenn der Teerweg nach links abzweigt, bleiben wir geradeaus, bis wir den Heilbach überquert haben. Ein paar Meter weiter biegen wir links ab auf einen grasigen Waldweg, bei einem kleinen Hochstand nochmals nach links und treffen nach kurzer Zeit auf einen Teerweg.
Wir laufen nach links über die Heilbachbrücke und wählen gleich darauf nach rechts den Pfad, der unmittelbar neben dem Bachufer verläuft. Der eindrucksvolle Weg folgt dem Heilbach mit all seinen Schleifen bis zu einem Denkstein von 1940 beim Heilbachbrunnen. Auch der Gutenbachbrunnen liegt in unmittelbarer Nähe, beide dienen bis heute als Heilwasserquellen. Nun geht’s nach links, für eine Weile dem Zeichen grüner Strich folgend, weiter, zuvor kann man einen kleinen Abstecher geradeaus zur 200 Meter entfernten Lourdesgrotte machen. Der mit grünem Strich markierte Weg zweigt ein paar Meter weiter nach halbrechts ab auf einen schmalen Fußweg, der wird bald zu einem Schotterweg wird. Wir bleiben immer geradeaus, queren eine Straße wählen den Fußweg halblinks (Achtung: Markierung leicht zu übersehen!). Etwas später gesellt sich die Markierung des Zabernweges rote Raute zu uns, sie wird uns im Wesentlichen bis zum Ziel begleiten. Gut 15 Minuten später zweigt unser neues Zeichen nach links ab, wir wandern auf breitem Weg an den ehemaligen Wildgehegen Langenberg vorbei und queren das Naturschutzgebiet des Otterbachtales mit seinen Feuchtwiesen.
Bei der „Rentnerbank“ gehen wir über ein Brückchen, biegen gleich danach rechts ab und folgen den Nordic Walking- Markierungen 5/6/7 auf schönem Fußweg direkt neben dem Neugraben bis zum Abenteuerpark Kandel (Einkehrmöglichkeit). Wir bleiben geradeaus und folgen nun wieder der roten Raute noch ein Stück am Neugraben entlang, dann durch die Außenbezirke von Kandel, biegen beim „Sport Frey“ links ab und gelangen zum Bahnhof, wo wir zweimal pro Stunde Verbindung nach Karlsruhe haben.