Michael Erle
04.08.2005

Von Forchheim nach Tivoli

Streckenwanderung durch den Hartwald und Oberwald

In den BNN erschienen am: 04.08.2005

Eine Fußwanderung durch die Natur im Stadtgebiet von Karlsruhe? Lassen Sie sich von dem interessanten und abwechslungsreichen Weg überraschen! Das Gefühl, sich auf dem Gebiet einer Großstadt zu befinden, wird sich dabei nur selten einstellen. Die Wegführung ist etwas kniffelig und zum großen Teil unmarkiert, deshalb bitte der Wegbeschreibung besonders aufmerksam folgen und am besten eine der empfohlenen Karten mitnehmen!

 

 

Den Ausgangspunkt erreichen wir mit der S4 bzw. S41, vom Albtalbahnhof fahren die Stadtbahnen immer 16 bzw. 36 Minuten nach jeder vollen Stunde ab. Für Fahrten aus Karlsruhe genügt die KVV- Citykarte. Eine Station weiter, beim Bahnhof Forchheim, steigen wir wieder aus, gehen vor dem alten Bahnhof nach links parallel zu den (Achtung: der Bahnübergang in der Gegenrichtung existiert nicht mehr!) Gleisen, links durch die Unterführung, 300m weiter wieder links und immer geradeaus an einem Spielplatz vorbei, bis wir auf einen Erdwall treffen und es geradeaus nicht mehr weiter geht. Wir biegen rechts ab und laufen immer parallel zu dem Erdwall. Er gehört zur Ettlinger Linie, einer im 18. Jahrhundert während der Erbfolgekriege gebauten Befestigungsanlage. 700m weiter biegen wir bei einer Kreuzung scharf links auf einen breiten Schotterweg ab, überqueren den Malscher Landgraben und die Bruchwiesen, gelangen nach 100m an einer zur Ettlinger Linie gehörenden Redoute vorbei und wandern immer geradeaus weiter, bis wir nach etwa einer Viertelstunde bei einer Kreuzung auf einen Radweg- Mehrfachwegweiser treffen. Wir laufen noch 30m geradeaus und biegen dann in einen Teerweg links ab.

 

Nun geht’s ein Stück am Golfplatz des Scheibenhardter Gutes entlang bis zur nächsten Verzweigung, wo wir uns nach rechts wenden. Wir gelangen auf einer Brücke über die Schnellstraße und laufen unter einer Hochspannungsleitung durch bis zu einer blauen Brücke. Diese überqueren wir, biegen sofort links ab und wandern auf schönem Fußweg durch eine herrliche Auelandschaft parallel zum Hertelgraben. Bei einem alten Grenzstein kurz vor der Straße gehen wir nach rechts weiter, kreuzen einen breiten Weg und laufen auf schönem, etwas holprigem Fußweg neben dem Oberholzgraben. Bei der Schautafel "Altablagerungen" biegen wir links auf die Brücke ab. Bald gelangen wir zu einem Querweg bei einer Schrebergartenanlage. Wir gehen nach links, dann rechts durch die Bahnunterführung und gleich wieder rechts parallel zu den Gleisen bis zu einem Damm beim Waldrand. Nun geht's nach links weiter, auf einer Pappelallee wandern wir entlang dem Naturschutzgebiet Salmenwiesen. Dies ist ein Niedermoorgebiet, auf einer Schautafel wird uns seine Entstehung erklärt. Wir laufen über die Reierbachbrücke, dann rechts neben der Straße, überqueren die Alb und gelangen nach Rüppurr. Auf der Rastätter Straße gehen wir nach rechts zur Haltestelle Tulpenstraße. Wer schon genug hat, kann hier in die S- Bahn einsteigen.

 

Wer noch weiter will, überquert die Herrenalber Straße, geht links bis zur BBBank, rechts in die Diakonissenstraße und biegt nach dem Krankenhaus links ab ("Zur Steinmannstraße 1+3"). Bei der nächsten Kreuzung wählen wir den in den Oberwald führenden Fußweg halbrechts (Reitwegmarkierung) am Bannwald Rissnert entlang, gehen beim nächsten Querweg links, dann bei einer Sitzgruppe rechts bis zu einer Brücke. Wir überqueren sie und laufen links den Schildern "Killisfeld" folgend geradeaus bis zum Schild "Naturschutzgebiet". Nun geht's nach rechts weiter, auf schönem Weg wandern wir am Erlachsee entlang. Eine Schautafel informiert uns über die Tierwelt dieses interessanten Biotops.

 

Immer am Zaun entlang umrunden wir den See in einem Linksbogen. Bald trefen wir auf einen Teerweg. Wir folgen der Radwegmarkierung geradeaus und nach einer Brücke halbrechts und gelangen zum Tierpark Oberwald. Diese Tiergehege mit Elchen, Damhirschen, Antilopen u.v.a. sind eine Dependance des Karlsruher Zoos und wurden zur Bundesgartenschau 1967 in den Oberwald ausgelagert. Wir bleiben noch ein Stück der Radwegmarkierung treu und laufen auf einem Teerweg am Wasserwerk vorbei auf eine Brücke. Wir überqueren die Südtangente, bleiben geradeaus, überqueren die Gleise, gehen links eine Treppe hinab und rechts auf der Straße durch die Bahnunterführung zur Straßenbahnhaltestelle Tivoli.

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