Michael Erle
04.10.2012

Vom Herzen des Pfälzerwaldes zum Kuckucksbähnel

Von Trippstadt über Johanniskreuz nach Elmstein

In den BNN erschienen am: 04.10.2012

Johanniskreuz liegt mitten im Herzen des Pfälzerwaldes, 473 Meter über dem Meer. Schon im Mittelalter war es ein wichtiger Knotenpunkt, in dem sich alles Hauptverkehrswege überschnitten, auch Kaiser Barbarossa kam auf seinem Weg von Trifels nach Kaiserslautern hier vorbei. Alle mit einem Kreuz markierten Wege des Pfälzerwaldvereins führen über Johanniskreuz. Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich ein reger Kurbetrieb mit Waldkurhaus und Gastronomie. Von Ostern bis Ende Oktober wird Johanniskreuz an Sonn- und Feiertagen von Linienbussen ab Neustadt und Kaiserslautern bedient, ab Neustadt auch Mittwochs, so dass man die heute vorgeschlagene Wanderung in Johanniskreuz beginnen kann. Ein günstige Verbindung besteht ab Karlsruhe Hbf. 8.07 Uhr mit dem Regionalexpress nach Neustadt und weiter mit Bus 517 nach Johanniskreuz. Auch an anderen Tagen ist die Wanderung möglich, allerdings mit dem Ausgangspunkt Trippstadt (ca. 6,5 km Mehraufwand). Dazu fährt man mit dem Regionalexpress nach Neustadt, weiter mit der S1 nach Kaiserslautern und schließlich mit dem Bus 150 (Bussteig C2) bis Trippstadt- Oberhammer. Genauere Auskunft erhält man im Internet oder telefonisch (0180/219449). Als Fahrkarte kommt das Rheinland-Pfalz- Ticket in Frage, es gilt ab Karlsruhe Hbf. und ist auch dort erhältlich. Wenn man Sonntags in den Sommermonaten unterwegs ist, kann man statt mit dem Bus mit dem Kuckucksbähnel, einem historischen Dampfzug, durch das Elmsteiner Tal zurückfahren. Es verkehrt ab Ostersonntag ungefähr jeden zweiten Sonntag und an Feiertagen, ab September bis Mitte Oktober jeden Sonntag. Genauere Auskunft und Gruppenanmeldung unter der Tel.- Nr. 06321/30390 oder im Internet (s.u.). Wenn man Johanniskreuz als Ausgangspunkt gewählt hat, überspringe man den folgenden Absatz.

 

 

Bei der Bushaltestelle können wir zunächst einen Blick in die romantische Karlstalschlucht werfen, bevor wir die Markierung rotes Kreuz aufnehmen –unser Zeichen bei Johanniskreuz- und ein Stück auf der Straße bergab, durch Oberhammer und an einem Teich entlang laufen, schwach links abbiegen („Johanniskreuz 7km“) und auf schönen Wald- und Fußwegen, zum Schluss mit dem grün/gelben Kreuz vereint, bis Johanniskreuz (Einkehrmöglichkeit) wandern.

 

Hier kann man zunächst dem Haus der Nachhaltigkeit, einem sehenswertern Informationszentrum für das Biosphärenreservat Pfälzerwald, einen Besuch abstatten, bevor man sich Richtung Elmstein auf den Weg macht. Wir gehen zum Wegweiser bei der Bushaltestelle und folgen für einige Zeit dem grün/gelben Kreuz („Erlenbach 2,5km“): 50m auf der Straße, dann schwach links ab auf einen breiten Forstweg, halten uns nach 300m schwach links und gelangen zu einer Wegspinne. Immer den Zeichen nach marschieren wir auf Waldwegen und Pfaden hinab ins Erlenbachtal und auf dem Talweg weiter zur kleinen Siedlung Erlenbach. Beim Briefkasten halten wir uns rechts, laufen links über die Brücke und, immer dem grün/gelben Kreuz nach, auf Waldwegen zu einem winzigen Tümpel im Vorderen Loch. 300m weiter zweigt unser Zeichen links ab, ein Fußpfad führt uns steil hinauf zum Waldparkplatz Mitteleiche. Hier nehmen wir die Markierung gelb/roten Balken auf, sie wird uns bis zum Ziel leiten („Elmstein Mitte 6km“). Bei klarem Wetter sollten wir uns allerdings zunächst einen Abstecher zum Schindhübelturm gönnen (ca. 1/2 Std. Mehraufwand): Hierzu folgen wir dem gelb/roten Balken und den Schildern „Turm“ nach rechts, biegen nach 5 Minuten links und 300m weiter rechts ab und stehen wenig später vor dem Schindhübelturm.

 

Wieder zurück zur Mitteleiche, marschieren wir, immer unserem Zeichen nach, auf breitem Weg an der Ruine eines Jagdschlosses vorbei, kreuzen nochmals die Straße und gelangen wenig später zu einem Notfallrettungspunkt. 300m weiter können wir nach links einen kleinen Abstecher zum Naturdenkmal Kurfürstenstuhl machen. Unsere Markierung führt uns bald zur kleinen Sitzgruppe Mirabellenbank, zweigt schwach links ab („Elmstein“) und geleitet uns auf Waldwegen und schmalen Pfaden bergab zum Rehfelsen mit schönem Blick auf Elmstein und schließlich steil hinab in den Ort. Wir laufen rechts am Bach entlang zum nächsten Wegweiser und nun entweder nach links zur Bushaltestelle Schule (bis nach 19 Uhr Busverbindung zum Bahnhof Lambrecht und von dort mit der Bahn über Neustadt zurück nach Karlsruhe) oder geradeaus dem gelben Kreuz und den Schildern nach zum Bahnhof des Kuckucksbähnels.

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