Michael Erle
10.03.2011

Auf stillen Wegen hoch über dem Lautertal

Dreiburgenwanderung im westlichen Pfälzer Bergland

In den BNN erschienen am: 10.03.2011

Das Lautertal zwischen Kaiserslautern und Lauterecken wird auf den Wanderkarten etwas stiefmütterlich behandelt: nur die GeoMap- Karte enthält diesen Teil des Pfälzer Berglandes. Dass es an Attraktivität den bekannteren Wandergebieten nicht nachsteht, zeigt die hier vorgeschlagene abwechslungsreiche Wanderung mit drei Burgruinen, schönen Aussichtspunkten und einem Besucherbergwerk als Höhepunkte. Die Kurzversion bis Wolfstein eignet sich auch gut als Familienwanderung mit konditionsstarken trittsicheren Kindern. Durch die gute Verkehrsanbindung mit der Lautertalbahn sind Start- und Zielpunkt bequem mit der Bahn zu erreichen: wir fahren mit dem Regionalexpress ab Karlsruhe Hbf. (immer 7 Min. nach) nach Neustadt, weiter mit der S1 nach Kaiserslautern und schließlich mit der Lauterbahn durch das idyllische Lautertal Richtung Lauterecken bis zum Haltepunkt Reckweilerhof. Als Fahrkarte kommt das Rheinland- Pfalz- Ticket infrage, es gilt ab Karlsruhe Hbf. und ist auch dort erhältlich.

 

 

Am Bahnsteig orientieren wir uns nach dem Schild „Wolfstein“, queren die Straße, biegen halblinks ab und folgen dem blauen Kreuz („Ruinen Neu- und Altwolfstein“), es wird uns bis auf eine Unterbrechung bis zum Ziel den Weg weisen. Wir wandern auf einem Forstweg sanft bergan durch ein liebliches Tal, das allmählich enger und rauer wird. Bald geht es auf der anderen Bachseite auf einem urigen schmalen Pfad weiter, dann über einen schmalen Steg (Vorsicht bei Nässe!) und auf breitem Weg zu einer Wegkreuzung bei einem Brunnen und einem Teich. Wer abkürzen will, biegt hier scharf links ab („Wolfstein 2,7km“), folgt weiterhin dem blauen Kreuz bis zur Dümmlerhütte und liest beim nächsten Textabsatz weiter. Ansonsten bleiben wir geradeaus und folgen den blau/weißen Zeichen des Pfälzer Höhenweges bergan zu einer Sitzgruppe am Waldrand. Hier biegen wir links ab und folgen nun dem blau/gelben Balken auf dem alten Römerweg zum Waldrand, halten uns halblinks und 5 Minuten später halbrechts und wandern durch einen Hohlweg bergan. Bald erreichen wir beim Hahnenkopf mit ca. 520m den höchsten Punkt unserer Tour und laufen hinab zu einer Wegspinne, wo wir scharf links abbiegen („Pfriemenhäuschen“) und uns für eine Weile nach der Markierung „1“ orientieren. Kurz nach dem Pfriemenhäuschen zweigt die Markierung „2“ nach rechts ab, wir folgen weiter der „1“ und können nach 200m nach rechts (grüne Pfeile) einen kurzen Abstecher zu einem Aussichtspunkt mit Schutzhütte machen – der auf der Karte eingezeichnete Aussichtsturm existiert allerdings nicht mehr. Wieder auf dem Hauptweg, folgen wir der „1“, später auch dem gelben Strich, hinab zu einer Wegspinne bei der Dümmlerhütte.

 

Weiter geht’s dem blauen Kreuz und der Pfälzer- Höhenweg- Markierung nach („Wolfstein 2,3km“) auf hervorragend schönem Naturpfad zur Ruine Altwolfstein, auf breitem Weg zur Ruine Neuwolfstein und auf Teerweg hinab nach Wolfstein. Beim Brunnen halten wir uns scharf links und laufen immer geradeaus durch den Ort, gehen beim blauen Haus rechts über die Lauterbrücke, links über die Bundesstraße und rechts in die Bahnhofstraße am Bahnhof vorbei (Kürzungsmöglichkeit), beim Kindergarten- Schild über das Gleis und, nun immer dem blauen Kreuz nach, parallel zum Gleis, geradeaus durch Roßbach, über den Bahnübergang und in die Roßbacher Straße. Nach dem Ortsende leitet uns das Zeichen auf breitem Weg hinauf zu einer aussichtsreichen Anhöhe, links ab in den Wald und auf schönen Wegen teilweise steil bergan zur Heidenburghütte (Ostern bis Anf. November So/Fe Einkehrmöglichkeit). Hier befand sich ursprünglich eine keltische Fliehburg. Die Römer errichteten im 3. Jahrhundert ein Bergkastell, aus dessen Steinen der Heidenburgverein die heutige Aussichtkanzel errichtet, man erreicht sie mit einem kurzen Abstecher nach rechts. Immer dem blauen Kreuz nach laufen wir auf Fuß- und Forstwegen hinab zum alten Bahnhof und neben der Straße zum Bahnhof Kreimbach- Kaulbach, wo wir stündliche Bahnverbindung nach Kaiserslautern haben.

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