Michael Erle
21.10.2010

Der „Pälzer Keschdeweg“

Von Neustadt am Rande des Pfälzerwaldes entlang nach St. Martin

In den BNN erschienen am: 21.10.2010

Die heutige wenig anstrengende Wanderung am Rande des Pfälzer Waldes ist zu jeder Jahreszeit zu empfehlen, allerdings besonders schön im farbenfrohen Oktober, wenn viele Straußenwirtschaften geöffnet haben und zur zünftigen Einkehr einladen. Und wenn man, wie hier vorgeschlagen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kann es auch mal ein Viertele mehr sein! Wie schon die Wegbezeichnung vermuten lässt, durchstreift man unzählige „Keschde“- , also Esskastanienwälder, da sollte man im Oktober zusätzliche Zeit einplanen. Ein besonderes Highlight unterwegs ist das Hambacher Schloss, berühmt durch das Hambacher Fest im Jahre 1832. Wir fahren mit dem Regionalzug nach Neustadt Hbf (ab Karlsruhe Hbf. zwei Verbindungen stündlich), als Fahrkarte kommt die KVV- Regiokarte X infrage. Für die Rückfahrt mit dem Bus 501 ab St. Martin sollte man sich schon vorher im Internet (s.u.) oder telefonisch (0721-6107-5885) kundig machen.

 

 

Vor dem Bahnhof Neustadt laufen will links über den Busbahnhof an der Post vorbei, links über die Bahnbrücke, geradeaus den Hambacher Treppenweg hinauf, 100m geradeaus und biegen rechts ab in die Waldstraße. Hier sehen wir schon das Zeichen des „Pälzer Kescheweges“, es wird uns bis zum Ziel begleiten, bis zum Hambacher Schloss auch der rote Balken. Nach den letzten Häusern geht es in Schlangenlinien ein Stück bergan („Hambacher Schloss 3,5km“), wir wandern auf schönen abwechslungsreichen Wegen zum Hambacher Schloss. Gleich nach der Burgschänke (Einkehrmöglichkeit) beim Parkplatz biegen wir rechts ab und folgen den Zeichen des Keschdewegs. Bald queren wir eine kleine Schlucht, 500m weiter zweigt nach rechts ein ansteigender Waldweg ab (kleines Schild „Wetterkreuz“). Hier empfiehlt sich ein etwa fünfminütiger Abstecher hinauf zum Wetterkreuz, einem herrlichen Aussichtspunkt. Wieder zurück auf dem Keschdeweg, biegen wir 10 Min. später scharf links ab und gelangen zur Klausenthalhütte des PWV (Mai bis Oktober Mi- So, sonst am Sa, So und Mi Einkehrmöglichkeit).

 

Kurz vor der Hütte zweigt unsere Markierung rechts ab, wir steigen steil hinab ins Tal, biegen links ab, verlassen bald den Wald und laufen durch Weinberge zur nächsten Kreuzung, wo wir wieder auf den roten Balken treffen und rechts abzweigen. Auf vielbegangenem, aussichtsreichem Weg, gleichzeitig Weinlehrpfad, marschieren wir geradeaus bis zur Straße. Wer es eilig hat, bleibt geradeaus und folgt dem roten Balken hinab nach St. Martin, biegt im Ort links ab in die Maikammerer Straße und läuft bis zur Bushaltestelle.

 

Weiter, aber schöner ist es, weiter dem Keschdeweg zu folgen. Hierzu biegt man rechts ab und folgt den Zeichen erst parallel zur Straße, dann ein Stück auf ihr, biegt beim Parkplatz scharf links ab, steigt über Steinstufen hinab ins Tal, biegt nach der Brücke rechts und gleich wieder links ab, bleibt bei einer Kreuzung mit fehlender Markierung geradeaus und wandert auf schönem Höhenweg oberhalb des Hotels Weinberg vorbei. Bald treffen wir auf eine Straße, laufen auf ihr 200m nach rechts, biegen links ab und steigen zur nächsten Kreuzung (bei einem kleinen Teich) hinab. Nun kann man entweder nach links dem grün/weißen, später roten Balken nach direkt nach St. Martin laufen, oder bleibt dem „Keschdeweg“ treu – etwas weiter und anstrengender, aber viel schöner: Geradeaus auf urigem Naturpfad bergan am Frauenbrunnen vorbei und über viele Holzbrücken durch eine Schlucht, weiter auf schönem Weg bis zu einem Sträßchen und auf ihm nach links dem roten Balken nach vorbei an der Ruine Kropsburg (Einkehrmöglichkeit) hinab nach St. Martin und im Ort rechts auf der Maikammerer Straße zur Bushaltestelle. Hier hat man meist stündliche Verbindung nach Neustadt oder Landau und fährt von dort mit der Bahn zurück nach Karlsruhe.

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