Michael Erle
09.04.2009

Auf geschichtsträchtigen Wegen

Von Klingenmünster über Martinsturm und Burg Landeck nach Bad Bergzabern

In den BNN erschienen am: 09.04.2009

Einige sehenswerte Kulturdenkmäler liegen am Wegesrand unserer heutigen Wanderung, so eine keltische und eine mittelalterliche Ringwallanlage, die guterhaltene Burg Landeck und das Renaissance- Schloss in Bad Bergzabern. Aber auch kulinarische Freuden kann die Tour bieten: etliche Gasthöfe laden unterwegs zur gemütlichen Rast ein. Die Wanderung ist zu jeder Jahreszeit schön, außer an heißen sonnigen Tagen, da die zweite Hälfte der Wegstrecke kaum Schatten bietet. Besonders günstige Verbindung zum Startpunkt (Stand 2017): 9.06 oder 11.06 Uhr ab Karlsruhe Hbf. mit dem RE bis Winden, weiter mit der Bahn bis Bad Bergzabern und mit dem Bus 540 bis Kaiserbachermühle. Weitere Verbindungen erhält man über das Internet (s.u.) oder telefonisch (0180/219449). Als Fahrkarte kommt die KVV- Regiokarte in Frage.

 

 

Vom Parkplatz Kaiserbachermühle aus orientieren wir uns nach links (Zeichen: Muschel des Jakobsweges) und treffen wenige Meter weiter auf die Markierungen des Pfälzerwaldvereines. Wir bleiben geradeaus und folgen für die kommende Stunde dem Zeichen grünes Dreieck auf weißem Grund. Auf breitem Weg laufen wir oberhalb der Pfalzklinik vorbei. Wenn das grüne Dreieck nach rechts abzweigt, haben wir die Wahl: kürzer und bequemer, aber weniger interessant ist die Variante geradeaus, immer dem weißen Strich mit schwarzem Punkt nach direkt zur Burg Landeck. Viel schöner ist der Weg über den Martinsturm. Dazu biegen wir rechts ab („Heidenschuh 2km“) und marschieren auf schönem Fußweg im Zickzack bergan zum Schlössel, eine gut erhaltene Ringwallanlage aus Karolingisch- Ottonischer Zeit. Weiter führt uns unser Zeichen durch schönen Kiefernwald hinauf zu einem Aussichtspunkt und nach rechts weiter auf eindrucksvollem Höhenweg am Heidenschuh vorbei, einem Ringwall aus der Keltischer Epoche.

 

Bald treffen wir auf das Zeichen weißes Dreieck. Hier verlassen wir die bisherige Markierung und folgen dem weißen Dreieck geradeaus, das sich nach wenigen Metern verzweigt. Bei klarer Sicht lohnt ein Abstecher nach rechts hinauf zum 500 Meter entfernten Martinsturm, mit 504 Metern über dem Meeresspiegel dem höchsten Punkt unserer Wanderung und einem hervorragenden Aussichtspunkt. Wieder zurück zur Verzweigung, folgen wir dem weißen Dreieck („Burg Landeck“), es wird uns die nächsten eineinhalb Stunden Wegweiser sein. Auf abwechslungsreichen Wegen geht es meist stetig bergab, vorbei an der Martha- Quelle mit kleinem Rastplatz, zur Burg Landeck. Die gut restaurierte Burg wurde um 1170 erbaut, im Orleanischen Krieg von den Franzosen zerstört und bietet vom Bergfried einen herrlichen Ausblick. Einkehrmöglichkeit in der Burgschänke.

 

Vor der Burg biegen wir scharf links und gleich wieder rechts ab, laufen links unterhalb der Burg vorbei, gelangen, immer dem weißen Dreieck (teilweise auch grün unterlegt) nach, hinab zur Straße, die wir beim Weingut Porzel überqueren. Wir wandern etwa 100 Meter bergan, biegen rechts ab, bei der nächsten Verzweigung scharf links („Gleiszellen“, nun auch markiert mit der grünen Traube), steigen über viele Steinstufen zu einer Anhöhe hinauf, biegen links ab und gelangen durch Weinberge hinab in den hübschen Weinort Gleiszellen. Immer den beiden Zeichen und den Schildern „Bad Bergzabern“ nach laufen wir an der Bergkapelle St. Dionysius vorbei durch die Ortschaft Gleishorbach und weiter aussichtsreich durch Weinberge am Waldrand entlang, hinab nach Pleisweiler und zu einem Aussichtspunkt mit schönem Blick auf Bad Bergzabern. Wenn 500 Meter weiter die bisherigen Zeichen nach rechts abzweigen, biegen wir links ab und folgen der weißen Muschel des Jakobsweges an der Klinik vorbei hinab nach Bad Bergzabern bis zum Schloss mit seinen sehenswerten Rundtürmen. Bei der Post gehen wir nach links und am Kreisel vorbei zum Bahnhof, wo wir stündliche Bahnverbindung nach Winden und von dort weiter nach Karlsruhe haben.

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