Im Herzen des Pfälzerwaldes
Von Trippstadt über Johanniskreuz nach Kaiserslautern
Johanniskreuz liegt mitten im Herzen des Pfälzerwaldes, 473 Meter über dem Meer. Schon im Mittelalter war es ein wichtiger Knotenpunkt, in dem sich alles Hauptverkehrswege überschnitten. Schon Kaiser Barbarossa kam auf seinem Weg von Trifels nach Kaiserslautern hier vorbei. Alle mit einem Kreuz markierten Wege des Pfälzerwaldvereins führen über Johanniskreuz. Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich ein reger Kurbetrieb mit Waldkurhaus und Gastronomie. Von Ostern bis Mitte Oktober wird Johanniskreuz an Sonn- und Feiertagen von Linienbussen ab Neustadt und Kaiserslautern bedient, so dass man die heute vorgeschlagene Wanderung in Johanniskreuz beginnen kann. Ein günstige Wochenendverbindung (Satnd 2017) besteht ab Karlsruhe Hbf. 8.06 Uhr mit dem Regionalexpress nach Schifferstadt, weiter mit der S2 nach Lamprecht und schließlich mit Bus 517 nach Johanniskreuz. Auch an anderen Tagen ist die Wanderung möglich, allerdings mit dem Ausgangspunkt Trippstadt (5,5 km Mehraufwand). Dazu fährt man mit dem Regionalexpress nach Neustadt und weiter mit der S1 nach Kaiserslautern, wo man werktags stündlich und am Wochenende alle 2 Stunden mit Bus 150 Verbindung nach Trippstadt Bürgermeisteramt bzw. Denkmal hat. Genauere Auskunft erhält man im Internet oder telefonisch (0180/219449). Als Fahrkarte kommt das Rheinland-Pfalz- Ticket in Frage, es gilt ab Karlsruhe Hbf. und ist auch dort erhältlich.
Wanderung: Von Trippstadt über Johanniskreuz und Pfaffenbrunnen nach Kaiserslautern
Streckenlänge und Zeitbedarf: Ab Johanniskreuz 14,5 Kilometer (gut dreieinhalb Stunden), ab Trippstadt 5,5 Kilometer (eineinhalb Stunden) mehr
Anforderungen: Trotz ihrer Länge wenig anstrengende Wanderung mit 150 bis 250 Höhenmetern Anstieg.
Sehenswürdigkeiten: Trippstadt (Schloss, Karlstal, Burg Wilenstein); Johanniskreuz (Haus der Nachhaltigkeit); Naturdenkmäler Pfaffenbrunnen und Bremereiche
Einkehrmöglichkeiten: Sägmühle, Johanniskreuz, Aschbacher Hof, Bremer Hof, Kaiserslautern
Kartenempfehlung: Wanderkarte 1:25000 des Landesvermessungsamtes, Blatt „Kaiserslautern Süd“; Top-Stern Karte 1:40000 „Pfälzerwald Nordteil“
Weitere Informationen: Im Internet unter www.trippstadt.de; www.kaiserslautern.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Von der Haltestelle Bürgermeisteramt laufen wir ein paar Schritte auf der Hauptstraße zurück, biegen rechts in die Haidenkopfstraße ein und folgen bis Johanniskreuz dem Zeichen gelb/grünes Kreuz. Wir bleiben bei der nächsten Verzweigung geradeaus und laufen bergab durch ein Wäldchen ins Kottelbachtal und links neben der Straße zur Sägmühle (Einkehrmöglichkeit). Immer unserem Zeichen nach biegen wir rechts ab, gehen am Sägmühlweiher entlang zum Waldrand, nochmals nach rechts und bald darauf scharf links und marschieren auf schönen Fuß- und Waldwegen, bald mit dem roten Kreuz vereint, bis zur Straße bei der Höhensiedlung Johanniskreuz (Einkehrmöglichkeit), wo wir scharf links abbiegen.
Hier kann man dem Haus der Nachhaltigkeit, einem sehenswertern Informationszentrum für das Biosphärenreservat Pfälzerwald, einen Besuch abstatten, bevor man sich Richtung Kaiserslautern auf den Weg macht. Die nächsten 2 Stunden wird uns das blaue Kreuz leiten („Kaiserslautern 14,5 km“). Nun wandern wir auf schönen abwechslungsreichen Wegen, immer in leichtem Auf und Ab, queren beim Alonihof die Straße, wenig später nachmals beim Waldparkplatz Hirschsprung. Wer in Trippstadt losmarschiert ist, hat hier die halbe Strecke bewältigt. Weiter geht’s auf etwas eintönigem breiten Forstweg (gleichzeitig ein alter Granzweg mit großen Grenzsteinen) und schließlich auf schönem Fußweg hinab ins Mooswiesertal, das wir, nun mit der Markierung rotem Strich vereint, queren. Wir laufen 150 Meter nach links auf der Straße, biegen beim Weiherfelderhof rechts ab und gehen bis zu einer Wegspinne bei einem Wasserbehälter. Wer im Aschbacher Hof einkehren möchte, kann ihn mit einem zehnminütigen Abstecher nach scharf links (Zeichen „B“ und „4“) erreichen.
Ein paar Schritte weiter verzweigen sich die Markierungen. Wir können nun weiterhin dem blauen Kreuz bis Kaiserslautern treu bleiben und rechts abbiegen. Nur wenig weiter aber reizvoller ist der mit dem roten Strich markierte Weg: Hierzu bleiben wir geradeaus, ein paar Meter weiter beim TSG- Brunnen nochmals geradeaus und wählen den bergan führenden Pfad Richtung Pfaffenbrunnen (hier fehlte bei meiner Begehung die Markierung). Auf wunderschönem Weg marschieren wir leicht bergan bis zu einer Anhöhe bei einem großen Grenzstein und ein paar Meter hinab zum Naturdenkmal Pfaffenbrunnen mit Rastplatz und Schutzhütte. Weiter geht’s dem roten Strich nach rechts ab und sanft bergab ins Bremertal (Einkehrmöglichkeit im Alten Bremerhof oder Waldhaus) und am Naturdenkmal Bremer Eiche vorbei, bald wieder mit dem blauen Kreuz vereint und schließlich an den Parkplätzen des Fritz- Walter- Stadions vorbei auf der Bremerstraße bis kurz vor der Unterführung, wo wir links abbiegen und dem Schild zum Hauptbahnhof Kaiserslautern folgen. Mit der S1 (immer ..31, Stand 2017) fahren wir bis Neustadt und weiter mit dem RE zurück nach Karlsruhe.