Michael Erle
06.09.2007

Kaiser Wilhelm und Bismarck

Über den Peterskopf und die Hardenburg zum Bad Dürkheimer Wurstmarkt

In den BNN erschienen am: 06.09.2007

Eine Fülle landschaftlicher und kultureller Eindrücke können wir auf unserer heutigen Wanderung durch die Kastanien- und Kiefernwälder des nördlichen Pfälzerwaldes gewinnen. Höhepunkte sind der gut erhaltene Keltische Ringwall mit der sogenannten Heidenmauer, die imposante und bestens restaurierte Anlage der Hardenburg (eine im 13. Jahrhundert begonnene und im 16. Jahrhundert vollendete, etwa 180 x 90 Meter große Festungsanlage) und die aussichtsreich gelegene Ruine Limburg, ein 1025 gegründetes und 1504 zerstörtes Benediktinerkloster. Wer am zweiten oder dritten Septemberwochenende unterwegs ist, hat anschließend die Gelegenheit, den berühmten Bad Dürkheimer Wurstmarkt zu besuchen, das größte Weinfest der Welt. Und bei der Anreise mit der Bahn muss man auch nicht allzu ängstlich auf die Promille achten.

 

 

Wir laufen vom Bahnsteig Bad Dürkheim in Fahrtrichtung am Busbahnhof vorbei, rechts in die Leininger Straße, rechts über den Stadtplatz, links in die Römer- und später Kaiserslauterner Straße, wo wir nach wenigen Metern auf Wegmarkierungen treffen. Wir biegen rechts in die Gartenstraße und folgen nun für die nächste Stunde dem blauen Rechteck: Nach einer Unterführung links und gleich wieder rechts, über etliche Treppen hinauf zum Waldrand, nach wenigen Metern links ab, nach 100 Metern nochmals links und steil bergan vorbei am Aussichtspunkt Kaiser Wilhelm- Höhe und an der Heidenmauer des Keltischen Ringwalls entlang. Weiter geht’s am Naturdenkmal Teufelsstein vorbei auf schönen Waldwegen zum Schlagbaum mit kleinem Rastplatz.

 

Wir biegen rechts ab und folgen für eine Weile dem grün-weißen Rechteck. Beim Forsthaus Weilach (Fr- So Einkehrmöglichkeit) biegen wir links ab, streifen die PWV- Hütte Weilach (Sa, So, Fe Einkehrmöglichkeit), passen gut auf, wenn wir ein Graben- und Wallsystem passieren: in einer Rechtskurve zweigt unsere Markierung links ab –leicht zu übersehen!, und wandern hinauf zur nächsten Verzweigung. Nun wird uns das Zeichen weiß- blaues Rechteck begleiten. Wir folgen ihm nach rechts für einen kurzen Abstecher zum Bismarckturm auf dem 493 Meter hohen Peterskopf, laufen wieder zurück und marschieren, immer dem weiß- blauen Rechteck nach, auf Fuß- und Waldwegen, dann ein Stückchen vereint mit dem roten Punkt, 250 Meter weiter rechts ab und schließlich auf schönem Fußweg, immer dem Zeichen folgend, hinab ins Tal.

 

Beim Waldschlössl (Einkehrmöglichkeit, Busverbindung zum Bahnhof Bad Dürkheim)) überqueren wir die Straße und wandern, weiter unserem Zeichen folgend, zur Burgruine Hardenburg (Besichtigung gegen Eintritt). Nun geht’s dem blauen Balken nach („Limburg 4km“), er wird bis zum Ziel unser Wegweiser sein. Auf bequemem Fußweg laufen wir weiter, bis unser Zeichen scharf links abzweigt. Wir wandern am idyllischen Schlangenweiher vorbei, überqueren einen Parkplatz, gehen auf der Straße ein kurzes Stück nach links, biegen gleich wieder rechts ab und gelangen auf schmalem Weg zu einem Sträßchen. Auf ihm laufen wir, immer dem blauen Rechteck nach, geradeaus, biegen bald rechts ab und kommen auf breitem Fußweg zur Klosterruine Limburg, wo sich ein herrlicher Blick auf Bad Dürkheim und die Rheinebene öffnet. Die ehemalige Benediktinerabtei lohnt erst einmal eine ausgiebige Besichtigung (Einkehrmöglichkeit), bevor wir uns auf den Weiterweg machen.

 

Immer dem blauen Strich nach laufen wir an einem modernen Skulpturenpark vorbei, steigen einen Treppenabgang hinab zum Ortsteil Grethen, gehen am Waldrand und am Friedhof von Bad Dürkheim entlang und die Friedhofstraße hinab bis zum Hotel Pfälzer Hof. Nun bleiben wir geradeaus und laufen wieder zurück über den Bahnhofsvorplatz zum Bahnhof. Immer 33 Minuten nach jeder vollen Stunde fahren die Züge nach Neustadt (Stand 2017), wo wir Anschluss an den Regionalexpress nach Karlsruhe haben.

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