Lindelbrunn, Hühnerstein und Backelstein

Die heutige Streckenwanderung durch den Pfälzerwald ist trotz ihrer Länge wenig anstrengend, denn es gibt nur wenige Höhenmeter zu überwinden. Außerdem bietet sie etliche Sehenswürdigkeiten wie die Ruine der Burg Lindelbrunn, die im 12. Jahrhundert gebaut und im Bauernkrieg 1525 zerstört wurde, oder einige schöne Aussichtspunkte auf Sandsteinfelsen, allen voran der Hühnerstein, der in den Siebziger Jahren durch eine steile und im oberen Bereich gesicherte Leiter den Wanderern zugänglich gemacht wurde. Und für das leibliche Wohl sorgen zwei Hütten des Pfälzerwaldvereines am Wegesrand. Seit einiger Zeit existiert die Wanderbuslinie Bad Bergzabern- Dahn, sie verkehrt an Sonn- und Feiertagen von Ostern bis Ende Oktober und ermöglicht uns eine bequeme Anreise: Wir fahren mit dem Regionalexpress ab Karlsruhe Hbf. 8.06, 9.06, 10.06 oder 11.06 Uhr Richtung Neustadt, steigen in Winden in den Regionalzug nach Bad Bergzabern um und fahren vom Bahnhof Bad Bergzabern mit dem Bus 525 (Sa) bzw. 545 (So) Richtung Dahn bis zur Haltestelle Vorderweidenthal (Stand 2017). Auch an Werktagen gibt es Busverbindungen mit Linie 545. Als Fahrkarte für alle benötigten Bahn- und Buslinien wird die KVV- Regiokarte X benötigt.

Bei der Bushaltestelle sehen wir schon unsere erste Markierung, das blaue Rechteck („Lindelbrunn 2,5km“. Ihr folgen wir ein paar Meter auf der Straße, biegen rechts in die Bergstraße ein, links in die Waldstraße und laufen durch die obere Häuserreihe und auf einem Fußweg oberhalb des Friedhofs (schöner Blick auf den Rödelstein) hinab zur Straße. Auf ihr gehen wir ohne Markierung nach rechts, bis wir nach 200 Metern auf das Zeichen roten Punkt treffen, es wird uns bis kurz vor dem Ziel Wegweiser sein (bis Lindenbrunn auch rote Nordic Walking- Markierung). Wir biegen halblinks ab in den Wald, gleich nach den Sportplätzen nochmals links und wandern talaufwärts. Wenn sich er rote Punkt verzweigt, wählen wir den rechten Weg und gelangen bald über Wiesen zur Höhensiedlung Lindenbrunn. Beim Waldparkplatz geht unser markierter Weg geradeaus weiter („Hauenstein 13km“), wir können aber vorher im Cramerhaus des Pfälzerwaldvereins einkehren (einige Schritte nach rechts) oder erst der Burgruine Lindelbrunn einen Besuch abstatten: dazu biegen wir links ab, bleiben einmal geradeaus, folgen dem Schild „Burgruine“ in einer großen Schleife den Berg hinauf und laufen anschließend wieder zum Waldparkplatz zurück.

Geradeaus auf breitem Weg gelangen wir an einem Jugendheim vorbei, biegen wenig später links ab und wandern immer dem roten Punkt nach auf schönen Waldwegen zum Waldrand und bergab nach Darstein, überqueren die Straße („Wasgauhütte“)und laufen auf abwechslungsreichem Weg, immer in leichtem Auf und Ab, zur Wasgauhütte des Pfälzerwaldvereins ( Mi/Sa/So Einkehrmöglichkeit). Kurz vor der Hütte biegt unsere Markierung scharf links ab, nun geht’s leicht bergan auf breitem Weg bis zu einer Anhöhe, wo sich die Markierungen verzweigen. Wir halten uns rechts (immer roter Punkt) auf dem alten Grenzweg zwischen den Besitzungen der Kurpfalz und dem Bischof von Speer und sind bald beim Hühnerstein. Der riesige Sandsteinkoloss ist über eine steile Leiter zu erklimmen, ein bisschen schwindelfrei muss man allerdings sein, wird dann aber mit einer umfassenden Rundumsicht belohnt.

Nun geht’s ein Stück auf Holperweg bergab und weiter auf breitem Waldweg zur Weimershornhütte. Nach ein paar Metern zweigt unser Zeichen nach links ab. Ein schöner Weg führt uns an den Felsen der Soldatenköpfe vorbei. Wenn bei einer Verzweigung die Markierung fehlt, wählen wir den linken Fußweg bergan.Kurze zeit später zweigt nach links ein Fußweg ab. Auf ihm gelangt man in ein paar Minuten zum Naturdenkmal Backelstein. Wieder zurück auf unserem Weg, kommen wir 10 Minuten später am Aussichtspunkt Kreuzelfelsen vorbei, biegen rechts ab und laufen einen Schräghang hinab zur Straße bei den ersten Häusern von Hauenstein. Wir biegen links und gleich wieder rechts ab. Kommen, immer dem roten Punkt folgend, nach einem großen Bogen am Karmeliterinnen- Kloster vorbei, dann steil hinab zur Straße, überqueren diese, biegen sofort nach rechts ab, gelangen am Nedingfelsen vorbei auf eine Straße, biegen links und gleich wieder rechts ab und wandern einen Teerweg leicht bergan, bis sich die Markierungen verzweigen. Nun geht’s nach links weiter, wir folgen dem gelb/rotem Rechteck nach links über eine Anhöhe, einen Hohlweg hinab, unter der Schnellstraße und der Bahnunterführung hindurch und gehen nach rechts zum Bahnhof Wilgartswiesen. Hier haben wir stündlich bis 20.46 Uhr (Stand 2017) Anschluss nach Landau und von dort mit dem Regionalexpress nach Karlsruhe.