Michael Erle
19.04.2007

Zum Hirzeck und Steinernen Tisch

Von Burg Berwartstein über Reisdorf nach Dörrenbach

In den BNN erschienen am: 19.04.2007

Von allem etwas bietet uns die heutige Wanderung im Pfälzerwald: Eine interessante Burg, einen Badesee, zünftige Einkehrmöglichkeiten, herrliche Landschaftseindrücke mit schönen Aussichtspunkten und mit dem Ziel Dörrenbach einen der schönsten Weinorte der Pfalz. Wer den etwas anstrengenden Anstieg zum Steinernen Tisch vermeiden möchte, kann eine bequemere Wegvariante über Böllenborn wählen. Seit einiger Zeit existiert die Wanderbuslinie Bad Bergzabern- Dahn (KVV- Linie 548), sie verkehrt an Sonn- und Feiertagen von Ostern bis Ende Oktober und ermöglicht uns eine bequeme Anreise: Wir fahren mit dem Regionalexpress ab Karlsruhe Hbf. 8.06, 9.06, 10.06 oder 11.06 Uhr (Stand 2017) Richtung Neustadt, steigen in Winden in den Regionalzug nach Bad Bergzabern um und fahren vom Bahnhof Bad Bergzabern mit dem Bus 545 Richtung Dahn bis zur Haltestelle Erlenbach- Burg Berwartstein. Die KVV- Regiokarte wird auf allen benötigten Bus- und Bahnlinien anerkannt. An Werktagen kann man mit dem Bus bis Erlenbach fahren und von dort in wenigen Minuten zur Burg Berwartstein gelangen.

 

 

Zunächst gönnen wir uns nach rechts einen kleinen Abstecher zum Wahrzeichen Erlenbachs, der Burg Berwartstein. Sie gehört zu den schönsten mittelalterlichen Felsenburgen und ist die einzige bewohnte Burg der Pfalz. Wieder zurück zur Haltestelle laufen wir einen Teerweg („Seehof 10 Minuten“) bergab und biegen nach 100 Metern rechts ab. Unter den vielen Markierungen ist für uns bis Reisdorf der gelbe Punkt zuständig. Im folgen wir auf dem Teersträßchen zum Seehof (Einkehr- und Bademöglichkeit) und geradeaus weiter auf breitem Talweg parallel zum Portzbach. Nach einer Viertelstunde biegen wir links ab und wandern auf schönem Fußweg hinauf zum Hirzeckhaus (So/Fe Einkehrmöglichkeit). Weiter geht’s nach links in mehreren Serpentinen bergan, bis wir auf einen breiten Waldweg treffen. Bevor wir nach rechts unseren Weg fortsetzen, gönnen wir uns einen kurzen Abstecher (einige Meter nach links) zum Hirzeck, einem hervorragenden Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf die Bergwelt des Pfälzerwaldes.  

 

Weiter dem gelben Punkt nach marschieren wir auf breitem Weg und müssen etwa 10 Minuten später bei einem Linksknick aufpassen: unsere Markierung zweigt hier halbrechts auf einen bergab führenden Fußweg ab (leicht zu übersehen!). Auf schmalem Weg und zum Schluss geteertem Weg gelangen wir zu der kleinen Siedlung Reisdorf (Einkehrmöglichkeit im Gasthof Waldeslust, Do Ruhetag). Hier müssen wir uns zwischen einer bequemeren und einer etwas anstrengenden, aber wesentlich interessanteren Variante entscheiden.

 

Bequemere Variante: Wir biegen links ab und folgen der Markierung rot/gelbes Rechteck („Böllenborn“). Auf schönem Fußweg, dem „Kuhtriftweg“, laufen wir parallel zur Straße, die wir einmal überqueren, dann in Waldrandnähe am Ort Böllenborn vorbei. Bald treffen wir auf Wegschilder „Dörrenbach“. Ihnen folgen wir nun, verlassen bald die bisherige Markierung, wandern auf breitem Weg immer geradeaus bleibend leicht bergan, queren die Markierung weißes Dreieck bis wir auf die Markierung weißen Strich mit schwarzem Punkt treffen. Wir wählen den oberen Weg („Kapellenweg“) und wandern zur Kolmerkapelle, einer kleinen Wallfahrtskirche mit einer Serie von Steinreliefbildern, die um die Kirche aufgereiht sind und die Stationen der Kreuzigung Christi darstellen. Weiter geht’s links dem grünen Dreieck auf weißer Scheibe nach steil hinab nach Dörrenbach (siehe unten).

 

Steilere Variante: Wir biegen in Reisdorf nach rechts ab und folgen zunächst der Markierung gelb/grünes Rechteck („Hohe Derst 2,5km“). Wir laufen 150 Meter auf der Straße, biegen links ab und wandern auf schönem Fußweg ziemlich steil bergan zu den Hühnerfelsen und weiter auf den Gipfel der 561m hohen Hohen Derst. Beim Beginn des Zauns biegen wir rechts und gleich wieder links ab. 200 Meter weiter, wenn die Markierung nach rechts steil bergab abzweigt, bleiben wir geradeaus und gelangen auf herrlichem Höhenweg zum Naturdenkmal Steinerner Tisch. Weiter geht’s geradeaus auf schmaler werdendem holprigem Weg steil bergab zu einer Kreuzung, Wir laufen auf dem Sträßchen geradeaus zum Waldparkplatz „Drei Eichen“, biegen links ab und folgen dem weißen Dreieck, vorbei an Bunkerruinen aus dem ersten Weltkrieg, dann auf schönem Fußweg hinauf zum Stäffelsberg mit Aussichtsturm und weiter hinab zur nächsten Kreuzung. Wir bleiben geradeaus und wandern auf ebenem Weg (weißer Strich mit schwarzem Punkt) zur Kolmerkapelle, biegen rechts ab und folgen dem grünen Dreieck auf weißer Scheibe steil hinab nach Dörrenbach, laufen über Treppen am Kirchhof entlang hinab zur Dorfstraße und auf ihr nach links zur Bushaltestelle. Hier hat man bis 19.48 Uhr (Sa bis 18.48) Verbindung nach Bad Bergzabern oder Wissembourg und von dort weiter mit dem Zug über Winden zurück nach Karlsruhe.

 

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