Michael Erle
17.04.2003

Spangenberg, Totenkopf und Kalmit

Mit dem Kuckucksbähnel ins Elmsteiner Tal

In den BNN erschienen am: 17.04.2003

Für unsere heutige Wanderung auf die Kalmit, den höchsten Berg des Pfälzerwaldes, gibt in den Sommermonaten eine originelle Anreisemöglichkeit: Ab Ostersonntag bis Mitte Oktober fährt ungefähr jeden zweiten Sonntag und an Feiertagen das Kuckucksbähnel, ein historischer Dampfzug, durch das romantische Elmsteiner Tal. Genauere Auskunft und Gruppenanmeldung unter der Tel.- Nr. 06321/30390 oder im Internet (s.u.). Ab Karlsruhe Hbf. mit der Regionalbahn samstags 9.14 Uhr, sonntags 9.06 (mit Umsteigen in Landau) oder 10.14 Uhr bis Haltestelle Erfenstein (Stand 2017). An anderen Wochentagen oder zu anderen Zeiten besteht eine Busverbindung nach Dahn über Bad Berzabern oder Hinterweidenthal. Die Wanderung folgt zum großen Teil der Markierung des Dahner Rundweges ("DRW"), der die schönsten Sehenswürdigkeiten erschließt. Da die Wanderung wenig anstrengend ist und Kürzungsmöglichkeiten zulässt, ist sie auch als Familientour mitgrößeren Kindern zu empfehlen.

 

 

Vom Bahnhof bzw. von der Bushaltestelle Erfenstein laufen wir in Fahrtrichtung über den Parkplatz und nehmen das Zeichen wie/grünen Balken auf, es wird uns während der gesamten Wanderung Wegweiser sein. Wir gehen über die Gleise, auf dem breiten Talweg 200 Meter nach links und scharf rechts auf schmalem Pfad steil hinauf zur Burgruine Spangenberg (Sonntags Einkehrmöglichkeit in der Burgschänke). Die imposante, auf und in den Felsen gebaute Burg entstand im 11. Jahrhundert und wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Burg Erfenstein. Immer unserem Zeichen folgend wandern wir auf schönem Fußweg mäßig steil bergan, dann auf breitem Waldweg zu einem Rastplatz mit Schutzhütte und schließlich auf schönem Höhenweg am Studerbild vorbei zur Totenkopfhütte. Sie liegt an der Totenkopfstraße und ist von Juli bis September täglich, sonst an Wochenenden bewirtschaftet.

 

Wir bleiben weiterhin dem weiß/grünen Rechteck treu („Maikammer 9km“) und wandert auf schönem, fast ebenem Pfad parallel zur Totenkopfstraße bis zur nächsten Straßenkreuzung. Hier ist eine Haltestelle des Wanderbusses, er fährt Sonntags von Mai bis Oktober stündlich bis 16.50 nach Neustadt, so dass man hier die Wanderung abkürzen kann. Ein schöner Fußweg führt uns nun bleicht bergan zu einem Aussichtspunkt am Hüttenberg mit kleiner Schutzhütte. Unser Weg knickt scharf nach links ab und leitet uns durch das beeindruckende Naturdenkmal des Felsenmeeres und geradeaus weiter zum Kalmit- Parkplatz. Auch hier kann man sonntags von Mai bis Oktober die Wanderung abkürzen und bis 16.42 Uhr nach Neustadt fahren.

 

Nun fehlt noch der letzte Gipfelaufschwung: über etliche Steintreppen laufen wir am Funkturm vorbei zu 673 Meter hohen Gipfel der Kalmit. Das herrlich gelegene Kalmithaus (auch Ludwigshafener Hütte genannt) lädt zu zünftiger Einkehr ein, bevor wir mit dem langen Abstieg beginnen. Weiterhin dem weiß/grünen Balken nach steigen wir den bei der Terrasse beginnenden Treppenabgang hinab, queren auf schönem Fußweg dreimal die Kalmitstraße und wandern durch eine beeindruckende Schlucht (Vorsicht bei Nässe oder Vereisung!) bergab zum Waldrand, geradeaus zu einem Brückchen, rechts über die Brücke und gleich wieder links dem Weinlehrpfad folgend nach Alsterweiler. Immer dem Zeichen folgend laufen wir an der Kapelle vorbei in das unmittelbar übergehende Dorf Maikammer, biegen bei der Kirche links und gleich wieder rechts ab und folgen dem Rechts/Linksknick der Straße auf der Bahnhofstraße zum Haltepunkt der Regionalbahn. Züge nach Karlsruhe fahren stündlich immer ...23 (Stand 2017) nach Karlsruhe.

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