Michael Erle
19.06.2014

Auf der Römerstraße zur Traumschleife „Kasteler Felsenweg“

Streckenwanderung von Saarburg über Kastel-Staadt nach Taben-Rodt

Wie Perlen einer Halskette reihen sich die Sehenswürdigkeiten aus Kultur und Natur auf unser heutigen Wanderung aneinander: bis in die Zeit der Kelten und Römer reisen wir in unserer Zeitgeschichte zurück, und herrliche Aussichtspunkte und – bei der anspruchsvolleren Variante- schöne Felsenwege sorgen unterwegs für Kurzweil. Ein besonderer Höhepunkt ist die Eremitenklause hoch über dem Saartal. Die ehemalige keltisch- römischen Fluchtburg und Eremitenbehausung ließ der preußische König Friedrich Wilhelm IV. als Grabeskirche umbauen. Ausgangs- und Endpunkt sind bequem mit der Bahn erreichbar, als Fahrkarte eignet sich das VRT- Tagesticket (Single oder Gruppe).

 

 

Wir laufen vom Bahnhof aus geradeaus über die Saarbrücke, genießen die eindrucksvolle Stadtansicht mit der Ruine Saarburg und der St.- Laurentius- Kirche, gehen durch die Unterführung, halten uns dann links und folgen den Schildern „Wasserfall“ zum Wasserfall mitten in der Stadt, über den das Wasser der Leuk herabstürzt. Wir laufen über die Stauwehrbrücke, links auf die St.- Laurentius- Kirche zu, rechts an der Kirche vorbei, queren eine Straße und folgen zweimal den Schildern „Jugendherberge“. Nun nehmen wir die Markierung blaues Andreaskreuz des Europäischen Fernwanderweges Atlantik- Böhmerwald auf, es wird uns für die nächste Zeit den Weg weisen. Wenn der Weg zur Jugendherberge links abbiegt, bleiben wir geradeaus, halten uns 100m weiter halblinks („Kastel- Staadt 4,8km“) und folgen den Zeichen und Schildern auf aussichtsreichem Weg über den Kruterberg und auf gemütlichen Forstwegen zur Schutzhütte „Kleine- Heide“.

 

Nun geht’s auf den Spuren eines alten Römerweges weiter zum nächsten Wegweiser. Wenn wir die einfachere Variante wählen, bleiben wir geradeaus („Kastel- Staadt 2,6km“) und folgen dem blauen Kreuz vorbei an Kastel- Staadt direkt zum Altfels, Fortsetzung siehe nächsten Absatz. Viel schöner, allerdings auch anstrengender und anspruchsvoller ist die Felsenwegvariante: hierzu biegen wir links ab und folgen den Zeichen „ZF“. Nach 100m bleiben wir geradeaus, folgen nach einer Viertelstunde einem Rechtsknick und gelangen bald auf einen Fahrweg. Wir queren eine Schlucht und biegen dann links ab, nun immer den Zeichen „F“ und den Schildern „Altfels über Felsenweg“ nach. Hier beginnt der eigentliche Felsenweg, der sich, teilweise versichert, in stetigem Auf und Ab durch die Felsenszenerie um Kastel- Staadt herumschlängelt. Vorbei an den mächtigen Steinkolossen des Carlsfelsen (mit Felsenkammer), des Ferlfelsen und einer Mariengrotte, biegen wir 50m weiter bei einer Bank links ab (geradeaus ist Kastel- Staadt auf kurzem Weg erreichbar) und wandern, nun auch mit den violetten Zeichen des neu eröffneten „Kasteler Felsenweges“ markiert, durch das Felsentor, bleiben bei einer Sitzgruppe geradeaus, gelangen am Klausenfels mit der berühmten Eremitenklause vorbei und biegen kurz nach dem Felsenturm scharf links ab. Immer den Felsenwegzeichen und Schildern „Altfels“ folgend marschieren wir unter Höhenverlust durch eine Talsohle und anschließend bergan, bald auch wieder mit dem schon vertrauten blauen Andreaskreuz vereint zum mächtigen Altfels.

 

Alpin erfahrene Wanderer können über einen versicherten Steig den Felskoloss bezwingen, um die herrliche Aussicht zu genießen. Weiter geht’s dem blauen Kreuz nach zum übernächsten Wegweiser. Für die einfachere Variante bleibt man geradeaus, gelangt auf der Hauptstraße nach Taben- Rodt und läuft links auf der Waldstraße und durch den Wald hinab zur Saarbrücke und über sie zum Bahnhof. Nur wenig weiter, aber anspruchsvoller ist die links abzweigende Variante für trittsichere Wanderer, der mit blauem Dreieck markierte Felsenweg über den Maunert. Auf schönem Naturpfad wandern wir an einem Aussichtspunkt vorbei zum Gipfel des 416m hohen Maunert mit großem Gipfelkreuz und wunderschöner Aussicht auf das Saartal. Nun geht’s auf steinigem, fast alpinem Pfad auf dem Grat weiter, dann, immer genau den Zeichen folgend, bergab durch den Wald und schließlich dem grünen Punkt nach auf breitem Weg zum nächsten Wegweiser. Hier könnte man rechts ab nach Taben- Rodt gelangen, wir biegen links und sofort wieder rechts ab und folgen den Schildern „Bahnhof Taben“ auf schönem Höhenweg über den Saarsteilhängen hinab zur Saarbrücke und über sie zum Haltepunkt Taben. Mit dem Regionalzug (stündlich immer ...24) fahren wir zurück nach Trier.

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