Michael Erle
27.06.2014

Wo einst die Römer die Sandsteine zur Porta Nigra brachen

Von Kordel im Kylltal über Burg Ramstein und Eifelkreuz nach Trier

Eine Fülle von Natur- und Kultursehenswürdigkeiten lässt bei der heutigen Wanderung sicher keine Langeweile aufkommen: Höhepunkte sind die mittelalterliche Burg Ramstein, ein Kupferbergwerk und Sandsteinbruch aus der Römerzeit, mehrere schöne Aussichtspunkte sowie zwei historisch interessante Höhlen. Im zweiten Teil folgt die Wegbeschreibung dem neuen Eifelsteig.

 

 

Startpunkt ist der Bahnhof Kordel. Wir folgen dem Schild „Ausgang“ und dem Radwegschild „Ortsmitte“ über den Bahnübergang, biegen links ab und laufen auf dem Sträßchen („Burg Ramstein“) am Bahnhof vorbei immer geradeaus (Markierung „3“) durch das Kylltal, werfen einen Blick auf eine Mariengrotte rechts oberhalb des Weges und gelangen nach einer Rechtskehre zur Ruine der Burg Ramstein (Einkehrmöglichkeit in der Burgschänke). Die im 14. Jahrhundert auf einem 160m hohen Sandsteinfelsen erbaute und im Spanischen Erbfolgekrieg zerstörte Burg war ehemals eine Kurtrierische Landesburg. Wir biegen nach den Häusern links ab („Mosel- Erlebnisroute“) wählen nach 200m den halblinks abzweigenden Fußweg und gelangen wenig später zu einem Wegweiser. Bevor wir den Zeichen des Eifelsteigs nach links folgen, sollten wir nach rechts einen kleinen Abstecher zu den „Pützlöchern“ machen, wir erreichen sie in 5 Minuten auf schönem Weg. Hier finden wir die Reste eines Kupferbergwerkes sowie eines Steinbruches aus römischer Zeit, die Steinquader der Porta Nigra stammen nachweislich von hier.

 

Wieder zurück zum Wegweiser, folgen wir den Eifelsteigzeichen sowie dem schwarzen Dreieck („Trier 13,4 km“) zum nächsten Wegweiser, wo wir nach links einen kurzen lohnenden Abstecher auf steilem Pfad hinab zur Klausenhöhle machen können. Vom 8. bis 19. Jahrhundert war die Höhle von Einsiedlern bewohnt. Wieder auf dem Hauptweg, folgen wir dem schwarzen Dreieck zur nächsten Wegspinne bei einer Schutzhütte. Bei der nächsten Verzweigung nach 100m sollten wir nicht versäumen, einen zehnminütigen Abstecher nach links auf schönem Weg vorbei an den kärglichen Resten der Hochburg zu einem Aussichtsfelsen hoch über dem Kylltal zu machen.

Wir gehen zur letzten Verzweigung zurück, biegen links ab gelangen nach wenigen Minuten auf einem steil bergab führenden Pfad zur riesigen Genovevahöhle, die nachweislich den Menschen der Altsteinzeit als Unterschlupf und Behausung diente. Weiter geht’s auf dem Eifelsteig steil hinab ins Kutbachtal und wieder hinauf zum Eifelkreuz.

 

Nun marschieren wir immer den Schildern „Trier“ und den Markierungen nach auf breiten Wegen unter der Autobahn durch den Wald zu einem Parkplatz, am Waldrand entlang und wieder durch den Wald, bis unsere Zeichen nach links abzweigen. Über viele Steinstufen gelangen wir hinab zum Ortsteil Biewer. Wir laufen nach rechts auf der Biewerer Straße (hier auch gute Busverbindung ins Zentrum von Trier), biegen nach 200m rechts ab in die Talstraße, nach weiteren 300m links (hier auch wieder unsere Markierungen) auf einen ansteigenden Fußpfad, biegen nach 100m nochmals links ab („Felsenpfad“) und wandern auf wunderschönem Höhenpfad hoch über dem Moseltal, bald auch wieder mit den Markierungen vereint, an mehreren Aussichtspunkten vorbei zur Höhengaststätte Weißhaus. Immer den Zeichen folgend laufen wir im Zickzack bergab, auf breiterem Weg an einer Felsenwand vorbei und schließlich neben der Straße hinab auf die Moselbrücke. Hier haben wir gute Busverbindung ins Zentrum bzw. zum Hauptbahnhof von Trier, oder wir laufen über die Merianstraße und Nordallee an der Porta Nigra vorbei zum Hauptbahnhof.

GPX-Datei    Overlay
Michael Erle#images-content/thumbs/p1bh7nb8ld1j6j62aqba5ok18h35.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1bh7nb8ld1tp1kti16c01dtstui6.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1bh7nb8le12rk1jqkh4pa7vrt07.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1bh7nb8le27pvc21aic1cbj1a38.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1bh7nb8le19pp17pvsdm14fhsss9.jpg
Impressum | Datenschutz