Michael Erle
29.06.2014

Vom wilden Jäger Maldix und vom fliegenden weißen Schimmel

Streckenwanderung von Nalbach über Litermont- Sagenweg und histor. Kupferbergwerk nach Dillingen

Heute lernen wir den Litermont, einen der schönsten Aussichtsberge des Saarlandes, kennen, um den sich die Sage des Wilden Jägers Maldix rankt. Er ist zwar nur 414m hoch, wodurch sich die Aufstiegsmühen in Grenzen halten, er überragt aber alle Berge der Umgebung und beschert uns bei klarem Wetter eine weite Aussicht auf das Prims- und Saartal. Im weiteren Verlauf folgen wir der zuverlässigen Markierung des Litermont- Sagenweges, eine der sog. Traumschleifen, das sind Prämiumwanderwege, die in den letzten Jahren im Raum Saar- Hunsrück mit großer Liebe und Sorgfalt angelegt wurden. Weitere Sehenswürdigkeiten sind u.a. das histor. Kupferbergwerk sowie in Dillingen der Saardom (die größte katholische Kirche des Saarlandes), das Alte Schloss (ein Kleinod des Saarländischen Barock), das histor. Rathaus und der Diefflen- Dorfbrunnen.

 

 

Bei der Bushaltestelle Brücke nehmen wir die Markierung roten Punkt auf, laufen auf der Hubertusstraße zur Kirche, geradeaus auf der Etzelbachstraße aus dem Ort und, immer dem Zeichen nach, auf breitem Weg durch den Wald bergan, bis der rote Punkt nach links abzweigt („grauer Stein 200m“). Hier bleiben wir zunächst geradeaus für einen kurzen Abstecher zum Gipfelkreuz des Litermont, genießen die herrliche Aussicht und bestaunen die Nachbildung einer historischen Telegrafenstation. Zurück zur letzten Kreuzung, biegen wir rechts ab und gelangen nach 3 Minuten zu einem großen Platz beim Naturdenkmal Grauer Stein, einer imposanten Felsformation aus Quarzporphyr. Einkehrmöglichkeit in Margrets Bauernstube.

 

Vom Platz aus gehen wir noch 20m weiter und treffen auf die Zeichen des Litermont- Sagenweges. Wer die kürzere Variante wählt, folgt dem Zeichen nach links, Fortsetzung siehe nächsten Absatz. Ansonsten wenden wir uns nach rechts und folgen 300m den Zeichen des Sagenweges steil hinab bis zur nächsten Verzweigung, wo wir links abbiegen (zunächst ohne Markierung, später wieder roter Punkt) und auf breitem Weg hinab zum historischen Kupferbergwerk gelangen. Einkehrmöglichkeit im Huthaus. Wer genügend Zeit hat, kann noch einen Tauchgang Untertage mit der Licht- und Toninstallation „Mystallica“ unternehmen (geöffnet April- Januar Fr, Sa und So 14 – 18 Uhr). Wir biegen auf der Straße nach rechts ab und folgen dem roten Punkt durch die liebevoll restaurierte Bergwerksanlage. Hier treffen wir auch wieder auf die Zeichen des Sagenweges, sie werden uns die nächsten 2 Stunden begleiten. Wir folgen dem Schild „Saugrätsteig“ und wandern auf herrlichem Naturpfad steil bergan, biegen rechts ab, folgen dem Pfad an einem Steinbruch vorbei, den früher die Firma Villeroy und Boch zur Feldspatgewinnung genutzt hat, steigen über die unzähligen Holztreppen der Herchenbachstieg bergan und wieder bergab, gelangen auf einen breiten Weg und laufen wieder zurück zum Grauen Stein.

 

Unser Weg führt links am Fels vorbei, durch das Portal und auf einmalig schönen Pfaden zum Aussichtspunkt Hinterer Wehlenberg, weiter auf bald breitem Weg an der Nachbildung eines prähistorischen Hügelgrabes vorbei, über die Straße, aussichtsreich durch offenes Gelände, im Zickzack durch eine wilde Schlucht zu den Steinbrüchen “Am Loch“, in ein paar Schleifen bergan und schließlich dem plätschernden Bach durchs Kondelerbachtal folgend zum Naturdenkmal Dasselter Stein, einer imposanten Sandsteinformation mit der Margarethenhöhle, zu der man auf einem kleinen Pfad gelangen kann. Wir folgen dem Sagenweg noch bis zur nächsten Infotafel zur Sage vom weißen Schimmel: in stürmischen Winternächten soll er auf Flügeln durch das Kondelerbachtal gejagt sein. An dieser Stelle verlassen wir den rechts abzweigenden Sagenweg, biegen links und sofort wieder rechts ab und laufen auf einem holprigen Waldweg geradeaus, bis er nach 500m auf einen breiten Schotterweg trifft. Wir biegen rechts ab und laufen, nun wieder bis zum Ziel dem roten Punkt folgend, auf gemütlichen, etwas eintönigen breiten Wegen an einigen Wasserbehältern vorbei, bis wir auf einen Querweg treffen. Hier geht’s, nun vereint mit dem roten Dreieck, nach links weiter, an einem Wasserturm vorbei, über die Straße und auf schönen Fußwegen und schließlich wieder breiten Forstwegen zu den ersten Häusern von Dillingen. Weiter unserem Zeichen nach laufen wir immer geradeaus, biegen beim Gasthaus „Gambrinus“ rechts ab, laufen durch den Park zum Alten Rathaus und nach rechts zum Bahnhof. Ein- bis zweimal pro Stunde haben wir Bahnverbindung zurück nach Trier.

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