Michael Erle
30.06.2014

Vom Moseltal auf den Spuren der Römer ins Saartal

Von Wellen über den Nitteler Felsenweg und Tawern nach Kanzem

Eine echte Überschreitung von Tal zu Tal erleben wir auf dieser Wanderung. Höhepunkte sind der Nitteler Felsenweg hoch über dem Moseltal mit einer exotischen, an die heißen und trockenen Steilhänge angepassten Pflanzen- und Tierwelt, die Saarstaustufe bei Kanzem, die schönen Ortskerne von Wellen und Kanzem sowie die im 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. erbaute Römische Tempelanlage bei Tawern, das wahrscheinlich im Jahre 1 n. Chr. unter dem Namen „Tabernae“ als Station der Straße Rom- Tier gegründet wurde. In der hervorragend restaurierten Tempelanlage finden von Mitte Mai bis Mitte Oktober sonntags immer um 14.30 Uhr Führungen statt, Sonderführungen können telefonisch unter 06501/17969 oder /608673 vereinbart werden. An den Steilhängen über der Mosel wachsen nach alter Tradition Weinstöcke. Über viele Jahrhunderte gab es nur die der Rebsorte „Elbling“, die noch aus der Zeit der Römer stammt („Albus“), erst im 17. Jahrhundert kam der „Riesling“ hinzu. Die Wegführung ist teilweise etwas kompliziert und beinhaltet auch unmarkierte Abschnitte, deshalb bitte genau der Wegbeschreibung folgen und am besten die empfohlene Wanderkarte mitnehmen!

 

 

Wir laufen durch die Bahnunterführung, links parallel zur Straße an der Staustufe vorbei, folgen der Radwegmarkierung Richtung Wellen auf der Moselstraße in den Ort („Zu den Wanderwegen“), gehen nach 100m links über die Bahnbrücke, biegen rechts und gleich wieder links ab, marschieren den Treppenaufgang hinauf und auf der Straße nach rechts bergan am Sperrschild vorbei aus dem Ort. Ein Teerweg führt und durch Weinberge zum nächsten Wegweiser. Wir biegen links („Felsenweg“) und nach 100m bei der Handskulptur rechts ab und wandern, immer geradeaus bleibend, auf dem Nitteler Felsenweg, einem einmalig schönen Naturpfad hoch über den bis zu 40m hohen Kalkfelsen mit herrlichen Tiefblicken ins Moseltal, halten uns nach einem Brunnen links und gelangen schließlich bergab auf ein Teersträßchen. Nun folgen wir den Zeichen „N2“ nach rechts und sofort wieder links auf einem Grasweg durch eine kleine Schlucht, links an einem Teich vorbei und auf der Straße nach rechts. Wir queren die Landstraße („Ortsmitte 0,9km“), wählen 100m weiter den linken Weg („N1“) und biegen nach 200m scharf links auf einen ansteigenden, anfangs geschotterten Weg ab. Wir streifen einen Sportplatz, bleiben nun immer geradeaus und gelangen durch Felder und Weinberge bergan mit schöner Aussicht auf das Moseltal und die Nitteler Kapelle, dann am Waldrand entlang zu einem Querweg, auf den wir nach rechts einschwenken. Nun folgen wir eine Weile dem „M“ des Moselhöhenwegs, halten uns nach 400m beim Naturschutzgebiet Langheck links und marschieren immer geradeaus am Waldrand entlang.

 

Bald queren wir eine Straße, laufen 50m weiter rechts am Waldrand entlang, genießen den schönen Ausblick auf die Berge der Südeifel, bleiben nach 200m geradeaus und laufen, immer geradeaus bleibend, auf Feld-, dann Teerweg hinab ins Mausbachtal. Wir queren die Straße und den Bach, bleiben einmal geradeaus und treffen an 150m auf einen geteerten Querweg. Hier biegen wir links ab und treffen bald auf einen Wegweiser. Nun folgen wir immer den Schildern „Tawern“ und der Markierung „G11“ nach links, dann immer geradeaus auf der alten Römerstraße. Nach ca. 20 Minuten streifen wir eine große Wiese, biegen beim Markierungsstein mit der Jakobsmuschel rechts ab und gelangen in einem Linksbogen zur Ausgrabungsstätte der Römischen Tempelanlage auf dem Metzenberg. Nun geht’s auf steil bergab auf einem Fußweg („Tawern 1,2km“), dann auf einem Teerweg nach Tawern. Beim ersten Haus biegen wir rechts ab, bleiben bei der nächsten Kreuzung geradeaus, nach 100m nochmals geradeaus und biegen 50m weiter rechts ab. Nach ein paar Metern biegt die Straße rechts ab, wir wählen den Fußweg geradeaus und wandern am Albbach entlang, bis wir auf eine Straße treffen. Hier gehen wir rechts über die Brücke und biegen links ab. Mo- Fr kann man die Wanderung abkürzen, geradeaus zur Bushaltestelle laufen und mit dem Bus nach Trier fahren.

 

Wenn man die Wanderung fortsetzen will, biegt man 50m weiter scharf rechts ab und wählt beim Antennenmast den rechten, mit „G2“ markierten Forstweg. Wenn er nach 600m scharf rechts abknickt, bleiben wir geradeaus und wandern, nun ohne Markierung, auf grasigem, fast ebenem Weg weiter, bis wir nach ca. 1km auf einen Forstweg treffen. Hier biegen wir links ab, laufen steil hinab zur Straße, auf ihr nach rechts, queren die B51 und folgen für die nächste Zeit den Schildern „Schleuse Kanzem“ und den Zeichen „SR“ auf Waldwegen, vorbei an der Schutzhütte Rundfels mit wunderschönem Tiefblick hinab ins Saartal, dann nach einem kurzen ebenen Stück steil und steinig durch Weinberge hinab und auf einem Teerweg in einer Rechtsschleife bergab zur Saarkanalbrücke. Wir gehen über die Brücke mit schönem Blick auf die Schleuse Kanzem, biegen gleich nach ihr links ab und folgen nun der Radwegmarkierung. Bei den folgenden Verzweigungen halten wir uns immer rechts, marschieren auf breitem Teerweg an der Saar entlang nach Kanzem (Einkehrmöglichkeit im Gasthaus „Zur alten Fähre“) bis zur Brücke, steigen die Treppen hinauf und laufen über die Brücke zum Bahnhof.

 

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