Vom Galgenberg ins Konzer Tälchen

Die bis auf den Anstieg zu Beginn einfache Wanderung über dem Wiltinger Saarbogen ist überraschend vielseitig mit schönen Aussichtspunkten, lediglich der letzte Abschnitt auf Teerwegen durch das Konzer Tälchen ist etwas eintönig. Es gibt auch interessante Kulturdenkmäler zu besichtigen: die historische Ölmühle bei Niedermennig und die römische Kaiservilla in Konz. Im ersten Abschnitt schlängelt sich unser Weg durch das unter Denkmalschutz stehende Weingut Maximilian von Othegraven, Namensgeber eines berühmten Rieslingweines. Der bekannte Fernsehshowmaster Günther Jauch erwarb 2010 das Weingut, das sich früher schon im Besitz seiner Familie befand.

 Wir gehen vom Bahnhof aus die Treppen hinauf zum Weinberg, biegen rechts ab und folgen dem Feldweg erst geradeaus parallel zu den Gleisen, dann in zwei Schleifen bergan durch das Weingut, nutzen Verschnaufpausen zu einem Blick hinab ins Saartal und kommen nach einem kurzen Abschnitt durch ein Wäldchen zu einem weiteren Weinberg. Hier zweigt scharf links ein Weg in den Wald ab, ihm folgen wir etwa 100 m, biegen rechts ab (Markierungen „1“ und „2“) und treffen wenig später auf einen Querweg. Nun geht’s nach rechts weiter, für die nächste Dreiviertelstunde immer dem Zeichen „GR“ und den Schildern „Galgenberg“ nach. Wir queren eine Straße, biegen 200 m später rechts ab (jetzt auch mit der grünen Traube des „Saar- Wein- Wanderweges“ markiert) und wandern auf aussichtsreichem Höhenweg durch Weinberge zu einer beschilderten Kreuzung. Wer abkürzen will, biegt hier schwach links ab, folgt der grünen Traube nach Kommlingen, geht links auf der Donatusstraße zum Ortsende und folgt halblinks den Zeichen „3“ und „4“ direkt ins Konzer Tälchen, Fortsetzung siehe übernächster Absatz.

Im anderen Falle biegt man scharf rechts ab („Wiltingen über Galgenberg“) und folgt den „GR“- Zeichen an einem kleine Fischteich vorbei auf schönem Höhenweg zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf den Wiltinger Saarbogen und links weiter auf den Galgenberg. Der gut restaurierte Galgen stammt aus dem 15. Jahrhundert, wurde aber möglicherweise niemals genutzt. Nun geht’s weiter Richtung Wiltingen durch Weinberge hinauf zum nächsten Wegweiser am Waldrand. Auch hier kann man abkürzen, indem man geradeaus der grünen Traube wie oben beschrieben nach Kommlingen folgt. Ansonsten biegen wir rechts ab („Rundweg 3“), folgen dem breiten Waldrandweg geradeaus und queren eine Stromleitung und ein Sträßchen. 500 m weiter, wenn die „Route 5“ rechts abzweigt, bleiben wir geradeaus und folgen nun dem roten Punkt durch den Wald. Bald kreuzen wir eine Kreisstraße, biegen 300 m weiter links („Route 4“) und nach 200 m rechts ab, marschieren, nun den Rundwegen „1“ und „2“ folgend, zu einem Wegekreuz mit Bank und weiter auf einem Teerweg bergab, bis wir auf die Zeichen des Erlebnispfades Konzer Tälchen treffen, sie werden uns für die nächste Stunde den Weg weisen. Wir biegen links ab, laufen ein Stück auf breitem Wirtschaftweg, dann rechts weiter auf schönem Fußweg am Niedermenniger Bach entlang zur historischen Öhlmühle (sie wurde im 19. Jahrhundert in Betrieb genommen und in den letzten Jahren restauriert), bleiben geradeaus auf breitem Weg, biegen nach dem Fußballplatz rechts und 300 m weiter links ab, nun auch wieder mit der grünen Traube markiert („Konz 3,7 km“). Wenig später kommen wir am Winzerhof vorbei (Einkehrmöglichkeit) und erreichen den geteerten Talweg.

Immer den Zeichen „M“ des Moselhöhenweges und der grünen Traube nach marschieren wir auf dem Talweg an Wildgehegen, Fischteichen und dem Restaurant Fischerhaus (Einkehrmöglichkeit) vorbei, queren einen Waldparkplatz („Konz 1,4 km“) und gelangen zum Ortsrand von Konz. Wir laufen auf der Lindenstraße bis zu einer Mehrfachkreuzung, halblinks (“An der Lichtsmühle“) zum Kreisel, über die Bahnbrücke und links auf der Bahnhofstraße zum Hauptbahnhof.