Michael Erle
07.07.2014

Vom Keltischen Ringwall zum größten Wasserspeicher des Saarlandes

Von Nonnweiler über die Talsperre nach Hermeskeil

Nicht nur landschaftliche Schönheiten, auch etliche kulturelle Sehenswürdigkeiten können wir auf der Tour bestaunen: die Talsperre Nonnweiler (mit ca. 1 km2 Fläche der größte Wasserspeicher des Saarlandes), der Keltische Ringwall Otzenhausen (ein im 1. Jahrhundert vor Christus entstandenes monumentales Denkmal, eine der eindrucksvollsten keltischen Befestigungsanlagen Europas mit auch heute noch bis zu 10m hohen Mauern) oder der Planeten- Lehrweg. Die mit 18km recht lange Wanderung lässt sich um 4km abkürzen, man erspart sich dann etwa 250 HM Anstieg, versäumt allerdings den Archäologischen Lehrpfad um den Keltischen Ringwall. Krönender Abschluss könnte eine Fahrt mit dem „Roten Brummer“, einer Museumsbahn auf den Gleisen der ehemaligen Hochwaldbahn, nach Türkismühle sein. Informationen über Betriebstage und Fahrplan erhält man telefonisch unter 06503/921490 oder im Internet (s.u.).

 

 

Wir laufen von der Bushaltestelle Richtung Dorf, biegen vor der Primsbrücke rechts ab („Saar- Hunsrück- Steig 1,2km“) und folgen den orangefarbenen Zeichen des Zugangsweges am Primsweiher vorbei, geradeaus weiter auf schönem Waldweg, bis wir kurz vor der Staumauer auf die blau/grünen Zeichen des Saar- Hunsrück- Steiges treffen. Ihnen folgen wir nach rechts („Talsperre 0,4km“) im Zickzack hinauf zur Dammkrone (Einkehrmöglichkeit im Kiosk) und geradeaus weiter („Keltischer Ringwall 2,5km“). Nach 100m können wir entweder auf dem breiten Uferweg bleiben oder –schöner- halbrechts abzweigen und den blau/grünen Zeichen auf interessantem Pfad folgen. Beide Wege treffen sich nach 10 Minuten wieder. Wählt man die kürzere Variante, bleibt man dem Seerundweg treu und überspringt den folgenden Textabsatz.

 

Wir biegen rechts ab („Keltischer Ringwall 1,7km“) und folgen den Zeichen des Saar- Hunsrücksteiges ein Stück auf breitem Schotterweg, dann links ab und auf schönem Pfad um den verträumten Kloppbruchweiher herum, queren einen Parkplatz und die Straße und gelangen wenig später an den Fuß des Mannfelsens. Wir merken uns die Stelle für später, folgen weiterhin unserem Zeichen und biegen rechts und gleich wieder links ab. Auf schönem Fußweg steigen wir – zu Schluss steil und steinig- hinauf zu den gut erhaltenen Überresten des Keltischen Ringwalls. Auf nun fast ebenem Fußweg folgen wir noch unserer Markierung bis zum nächsten Wegweiser. Hier verlassen wir den Saar- Hunsrück Steig und biegen scharf links ab auf den bergab verlaufenden Pfad. Er führt an der ehemaligen Toranlage des Ringwalls vorbei und ist etwas später als Archäologischer Weg markiert. Steil bergab gelangen wir auf einen Schotterweg, marschieren auf ihm nach links (mit schwarzem Kringel markiert) zu der Stelle, die wir uns vorhin gemerkt haben, und laufen wieder zurück bis zum Seerundweg, dem wir nun nach rechts für die nächsten 1 1/2 Stunden folgen.

 

Nach einer halben Stunde gemütlicher Wanderung zweigt der Seerundweg scharf links ab und führt über einen Damm auf die andere Uferseite. Bevor wir nach links weitergehen, können wir nach rechts einen kurzen Abstecher zum Züscher Hammer machen, einem sehenswerten Industriedenkmal, das Einblick in die bis zum 18. Jahrhundert übliche Eisenverarbeitung gewährt. Besichtigungs- und Vorführungstermine kann man telefonisch unter 06503-7721 erfragen.

 

Weiter geht’s auf dem Seerundweg, der bei einem kleinen Rastplatz nach rechts abknickt und nun am westlichen Arm des Sees entlang führt. In der nächsten halben Stunde begegnen wir mit Pluto und Neptun den beiden letzten Stationen des Planetenlehrweges: Auf dem an der Staumauer beginnenden Weg sind die Planeten und ihre mittleren Entfernungen zur Sonne im Maßstab

1:1 000 000 000 dargestellt. Über einen weiteren Damm gelangen wir bei einer Hütte auf die andere Uferseite, folgen noch 600m dem Uferweg, biegen dann scharf rechts ab und folgen bis zum Ziel der Markierung „SH“ („Hermeskeil 4km“). Wir wandern auf Forstwegen immer geradeaus sanft bergan, biegen nach ca. 20 Minuten links ab und müssen kurz vor dem Waldrand, wenn man schon die Hallen des Industriegebietes sieht aufpassen: Hier fehlt das Zeichen, wir wählen den Waldweg geradeaus, gelangen durch das Industriegebiet zur Landstraße und laufen parallel zu ihr hinab nach Hermeskeil. Wir bleiben bei der Fußgängerampel geradeaus („Neuer Markt“). Wenn wir zur Bushaltestelle wollen, gelangen wir rechts auf der Donatusstraße zur Haltestelle Donatusplatz. Um zum Bahnhof der Museumsbahn zu kommen, laufen wir immer geradeaus durch den Ort auf der Kunickerstraße und Klosterstraße zum Ortsrand, biegen rechts in die Mühlenstraße ab und laufen auf der Bahnhofstraße zum alten Bahnhof mit dem Dampflockmuseum.

 

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