Genießertour durch das St. Wendeler Land

Tholey. Das Städtchen hat die älteste Kulturlandschaft an der Saar, schon aus der Bronzezeit sind Besiedlungen bekannt. Um 1000 vor Chr. wurde die Benediktinerabtei gegründet und ist damit die älteste Klostergründung auf deutschem Boden. Die heutige frühgotische Abteikirche wurde um 1300 erbaut. Dank seiner exponierten Lage schenkt uns der Schaumberg, der Hausberg Tholeys, eine hervorragende Aussicht auf das St. Wendeler Land und bei klarer Sicht bis zu den Vogesen, dem Pfälzer Wald und den Hunsrück. Ein weiterer Höhepunkt der Wanderung ist der Bostalsee. Der 120 Hektar große Stausee wurde 1979 angelegt und ist inzwischen eine beliebtes Freizeit- und Wassersportzentrum, der südwestliche Anteil des Sees ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die gesamte Tour ist recht lang, anstrengend ist allerdings nur der Anstieg auf den Schaumberg in der ersten halben Stunde. Dank der guten Busverbindungen gibt es mehrere Kürzungsmöglichkeiten. Mit einer Zwischenübernachtung in Neunkirchen (siehe Infokasten) kann man die Wanderung auch auf zwei Tage verteilen. Die Markierungen sind teilweise lückenhaft, deshalb bitte genau der Wegbeschreibung folgen!

Von der Bushaltestelle Tholey Rathaus aus werfen wir erst einmal einen Blick auf die beeindruckende Abteikirche, laufen dann 50m in Fahrtrichtung, biegen rechts ab und folgen den Zeichen des Mauritius- Wanderweges bergan in den Wald. Nach 200m Bei der nächsten Kreuzung biegen wir scharf rechts ab, halten uns bei den folgenden Verzweigungen links und folgen den Markierungen, zu Schluss der „Kochmütze“ der Tafeltour, hinauf zum Gipfel des 569m hohen Schaumberges. Bei klarem Wetter sollten wir nicht versäumen, die umfassende Rundumsicht von der Plattform des Aussichtsturmes zu genießen. Für den nächsten Wegabschnitt gibt es zwei Möglichkeiten: wer Naturpfade liebt, bleibt den Zeichen der Tafeltour treu und gelangt mit etwas Höhenverlust zur Afrikakapelle, Fortsetzung siehe nächster Absatz. Kürzer und bequemer ist folgende Variante: Wir biegen beim Turm rechts ab (rotes Dreieck), laufen einen Pflasterweg hinab, halten uns nach dem Parkplatz links (rotes Dreieck), beim Schaumberger Hof rechts und wandern auf einem Schotterweg zur Afrikakapelle bei dem großen Windrad, wo wir rechts abbiegen.

Nun geht’s wieder der „Kochmütze“ nach auf bald breitem aussichtsreichen Weg (auch mit schwarzem Kreis markierter Panoramawanderweg St. Wendeler Land) zu einem Pavillon. Wir biegen links und nach den Parkplätzen nochmals links ab und folgen dem schwarzen Kreis auf einem Teerweg hinab („Theley 0,8 km“) nach Theley. Bei einem Wegekreuz biegen wir links ab („Auf der Leier“), laufen bergab auf die Kirche zu bis zur Hauptraße und auf ihr nach links und nun den Schildern „Johann- Adams- Mühle“ nach geradeaus und nach 200m rechts ab (schwarzer Kreis und blauer Punkt). Auf gemütlichem Weg marschieren wir zum nächsten Wegweiser. Bevor wir geradeaus weitergehen, können wir nach rechts einen kurzen Abstecher zur Johann- Adams- Mühle, einem der letzten erhaltenen Mühlenanwesen des Saarlandes, machen (Einkehrmöglichkeit).

Weiter geht’s den Zeichen nach („Imsbach“) zu einem Teich und links an ihm vorbei zum Hofgut Imsbach (Einkehrmöglichkeit). Wir laufen geradeaus zur Infotafel, biegen links ab und folgen weiter dem schwarzen Kreis auf breitem Talweg, wählen nach 200m den schwach rechts ansteigenden Forstweg und marschieren durch den Wald und über eine große Wiese (auch markiert als „Offizierspfad“) zum Waldrand. Wir biegen rechts ab und wandern immer am Waldrand entlang, bleiben bei der großen Eiche und der Stromleitung geradeaus, genießen den schönen Blick zurück zum Schaumberg und gelangen, immer den Zeichen folgend, in den Wald. Nach einem Rechts- Linksknick kommen wir zum nächsten Wegeweiser („Nahequelle 1,0km“), biegen 50m später rechts ab (Offizierspfad- Zeichen), queren einen Parkplatz und die Straße, folgen den Schildern „Parkplatz Nahequelle“ auf Teer- und Schotterweg zum Parkplatz, biegen 50m weiter scharf rechts ab und gelangen zu einer Grillhütte bei der Nahequelle. Hier beginnt der mit blauem „N“ bezeichnete Nahehöhenweg. Wir folgen ihm auf einem Teerweg, vorbei an Wildgehegen, bis zu einem Querweg bei den Fischteichen. Wer schon genug hat, kann hier rechts abzweigen und nach Selbach zur Haltestelle Post laufen (Mo-Sa stündliche, So alle 2 Stunden Busverbindung zum Bhf. St. Wendel).

Wer noch weiter will, biegt links und gleich wieder halbrechts ab („Am Irschberg“) und folgt für die nächste Zeit den Zeichen des „Blies- Wanderweges“. Bei der Waldkapelle bleiben wir geradeaus (nun auch Nordic- Walking- Markierung „1“), wandern immer am Waldrand entlang, bleiben auch bei der „Waldgeister“- Skulptur geradeaus und haben wenig später einen schönen Blick auf Neunkirchen. Bald gelangen wir auf eine Wiese und wählen den Schotterweg rechts hinab zur Straße. Wer in Neunkirchen übernachten möchte, biegt hier rechts ab. Im anderen Falle laufen wir nach links und gleich wieder rechts in den Wald, biegen bei der nächsten Kreuzung links und kurz vor einem Pavillon rechts ab und wandern auf schönem Fußweg durch ein Wäldchen. Bei Waldrand geht es rechts weiter hinab zu den obersten Häusern von Neunkirchen. Der „Blies- Wanderweg“ zweigt hier rechts ab, wir bleiben geradeaus, biegen nach einem Spielplatz links ab (Radwegmarkierung), bei den Sportplätzen nochmals links und laufen auf dem Rad/Fußweg neben, dann parallel zur Straße, bis rechterhand die Parkplätze beginnen. Wer hier abkürzen will, läuft geradeaus zur Haltestelle Bosen Campingplatz (Mo-Sa stündliche, So alle 2 Stunden Busverbindung zum Bhf. Türkismühle).

Zur Fortsetzung laufen wir rechts über die Straße und den Parkplatz und folgen den Markierungen nach rechts. In der Folge bleiben wir immer geradeaus auf dem „Seerundweg“. Er führt durch ein Naturschutzgebiet und dann immer am Bostalsee entlang und über die Staumauer zu einer Verzweigung. An heißen Tagen kann man geradeaus in wenigen Minuten zur nächsten Badeanstalt laufen und sich im kühlen See erfrischen. Ansonsten geht es nach rechts Richtung Gonnesweiler weiter. Wir bleiben bei den ersten Häusern geradeaus, streifen den Ort und laufen zur Hauptstraße. Hier ergibt sich eine letzte Kürzungsmöglichkeit: auf der Straße nach rechts zur nächsten Bushaltestelle mit Verbindung nach Türkismühle. Wer noch weiter will, folgt den Schildern „Nepomukkapelle“, quert die Straße und die Nahebrücke, biegt links ab und wandert, nun bis zum Ziel dem blauen „N“ nach, an der Nepomukkapelle vorbei durch das Nahetal, an einem Bauerhof vorbei zur Straße und auf ihr nach Türkismühle. Bei der Straßenverzweigung biegen wir rechts ab und laufen auf der Saarbrücker Straße zu Bahnhof.