Michael Erle
14.07.2014

Vom Hunsrückdom zum Schinderhannesturm

Von Kirchberg über Ravengiersburg und Ohlweiler nach Simmern

Höhepunkt der leichten und bequemen Wanderung durch die Nordausläufer des Soonwaldes ist das ehemalige Augustinerkloster Ravengiersburg. Es wurde im 11. Jahrhundert gegründet und auf einem steilen Felsen über dem Simmerbach errichtet. Besonders sehenswert ist die im 18. Jahrhundert erbaute St. Christophorus- Kirche in Ravengiersburg, wegen ihrer Mächtigkeit wird sie auch „Hunsrückdom“ genannt. Pater Knappe (Tel. 06761/4905) steht gerne für weitere Informationen und Führungen durch die Klosteranlage zur Verfügung. Durch das Simmerbachtal geht es dann weiter zum Städtchen Simmern mit seinem berühmten Schinderhannesturm: er erhielt seinen Namen nach dem berüchtigten Räuber Johannes Bückler, genannt „Schinderhannes“, der 1799 in dem Turm inhaftiert war und dem wenig später die Flucht gelang.

 

 

Wenn wir mit der Hunsrückbahn ankommen, laufen wir auf der Bahnhofstraße zum Bahnübergang und 300 m nach rechts bis zur nächsten Querstraße, dies ist die Kappeler Straße, hier befindet sich auch die Bushaltestelle. Wir gehen auf der Kappeler Straße in den Ort, biegen beim „Kirner Eck“ links ab in die Simmerer Str und nach 150 m rechts in den „Beller Roul“. Für die nächste Stunde folgen wir der zuverlässigen Markierung „S“ des Sponheimer Weges sowie den Schildern „Ravengiersburg“ auf einem Teerweg aus dem Ort, über Felder und Wiesen, biegen bei einem kleinen Pavillon rechts ab und gelangen wenig später zum Waldrand. An ihm gehen wir 150 m entlang, dann bei einer Sitzgruppe mit schöner Aussicht auf die Nordausläufer des Soonwaldes links ab zu einem Querweg und auf ihm, einem breiten und etwas eintönigem Forstweg, immer geradeaus, queren einmal eine Straße und gelangen zum Waldrand. Wir halten uns schwach rechts, bleiben dem breiten Schotterweg noch 300 m treu und biegen dann bei zwei Eichenbäumen scharf rechts ab. Ein etwas holpriger Fußweg führt uns hinab in das idyllische Lauerbachtal. Nach der Brücke geht es schwach links weiter auf einen leicht ansteigenden Forstweg. 300 m weiter halten wir uns rechts, gelangen zu einer Anhöhe und wandern geradeaus weiter auf grasigem Waldweg bergab nach Ravengiersburg, wo sich ein schöner Blick auf den mächtigen Hunsrücker Dom öffnet.

 

Wir laufen durch den Ort hinab bis zu einer Querstraße, wo das „S“ nach rechts abzweigt. Wer den Hunsrücker Dom und die Klosteranlage besichtigen möchte, merkt sich die Stelle und erreicht die Anlage mit einem kleinen Abstecher nach rechts. Ansonsten geht es hier nach links auf der Straße weiter, nun den roten Pfeilen des „IVV- Rundwanderweges“ nach: auf einer Schleife zum Waldrand, wo wir die Straße verlassen und geradeaus an einer Bank vorbei durch den Wald auf holprigem Weg hinab ins Simmerbachtal marschieren. Wir bleiben immer geradeaus und gelangen auf grasigem Pfad, später auf einem Feldweg über eine Brücke nach Belgweiler. Wir halten uns geradeaus und laufen an der alten Kapelle vorbei auf der Straße bergan bis zum Haus Nr. 26. Hier verlassen wir die Straße, zweigen schwach links ab und wählen den unmarkierten, am Haus vorbeiführenden Weg. Nun bleiben wir immer geradeaus und wandern auf einem schönen Forstweg am Waldrand entlang, begleitet vom Murmeln und Plätschern des meist parallel verlaufenden Simmerbaches.

 

Nach etwa 3 km gelangen wir nach Ohlweiler und gehen links über die Brücke. 300 m weiter haben wir die Möglichkeit abzukürzen: geradeaus gelangt man nach weiteren 300 m zur Bushaltestelle „Ohlweiler B50“ der Linie 644. Im anderen Falle biegt man rechts ab („Simmern 2,5 km“, nun wieder mit „AU“ markiert), wandert etwa 500 m auf einem Teerweg und biegt dann schwach links ab auf den „Erich- Heinrich- Pfad“. Er führt uns auf einen Teerweg parallel zu vielbefahrenen B 50, auf ihm laufen wir nach rechts, dann links durch die Straßenunterführung und weiter, nun wieder mit „AU“ bezeichnet, über einen Bahnübergang („Simmern 2,2 km“) und vorbei am Hotel Bergschlösschen (Einkehrmöglichkeit) und Sportanlagen nach Simmern. Immer geradeaus dem „AU“ folgend geht’s durch den Ort und am Schloss vorbei durch die Fußgängerzone zum Fruchtmarkt, rechts ab in die Oberstraße und nach 100 m links auf der Turmgasse zum Schinderhannesturm. Nach dem Torbogen laufen wir rechts über den Platz, geradeaus an der Sparkasse vorbei zum Kreisel und halbrechts zu den Bushaltestellen am Bahnhof.

 

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