Von der Hohenloher Ebene ins Bauland
Limeswanderweg 6. Tag: von Jagsthausen über Leuterstal nach Osterburken
Am 6. und letzten Tag der Limeswanderung verlassen wir die Region Hohenlohe, unser Zielort Osterburken liegt schon im Bauland. Die Wegführung verläuft zum großen Teil auf Wirtschaftswegen und ist deshalb manchmal etwas eintönig, Abwechslung verschaffen etliche kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die Götzenburg in Jagsthausen, der ehemalige Gasthof „Zum goldenen Ochsen“ in Unterkessbach oder die restaurierten Limesbauten bei Osterburken.
Wanderung: Von Jagsthausen über Leuterstal und Kessachtal nach Osterburken
Streckenlänge und Zeitbedarf: 20 km (etwa 5 1/2 Stunden); keine Kürzungsmöglichkeit!
Anforderungen: lange, aber insgesamt unschwierige Wanderung mit vielen kleineren, stellenweise auch steileren Anstiegen (insgesamt ca. 400 HM) und kurzen holprigen Wegabschnitten
Piktogramme: sonnig; Burg
Sehenswürdigkeiten: altes Rathaus, Götzenburg und Freilichtmuseum Römerbad in Jagsthausen; Limes mit Wachtürmen; Jagst- und Kessachtal; Fachwerkhäuser in Unterkessach; Kastell und Römermuseum in Osterburken
Einkehrmöglichkeit: Gasthaus zum Kessachtal (Mai- Okt., sonst nur sonntags); Osterburken
An- und Rückfahrt mit ÖPNV: aus Heilbronn über Bad Friedrichshall mit dem Regionalzug nach Möckmühl und weiter mit dem Bus 11 bis Jagsthausen Felsenkeller (Achtung: am Wochenende fahren nur wenige Busse bzw. ein Anrufsammeltaxi –Tel. 06298/92230, deshalb vorher den Fahrplan studieren!); Rückfahrt ab Osterburken mit der S- Bahn Richtung Heidelberg bzw. mit dem Regionalzug Richtung Heilbronn
Kartenempfehlung: Freizeitkarte 1:50000 des Landesvermessungsamtes Baden- Württemberg, Blatt 514
Weitere Informationen: Im Internet unter www.limeswanderung.info; www.jagsthausen.de; de.wikipedia.org/wiki/Zum_Goldenen_Ochsen_(Unterkessach); www.osterburken.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Wir laufen von der Bushaltestelle aus auf der Straße bergan, vorbei an der Götzenburg, biegen dann links ab in die Leuterstaler Straße und folgen nun bis zum Ziel der meist zuverlässigen Markierung des Limeswanderweges (schwarzer Turm und roter Strich): bergan zur Höhensiedlung Rappen, am Waldrand entlang, über eine Straße und nach einem Taleinschnitt hinauf zur Streusiedung Leuterstal. Nun wandern wir, immer in leichtem Auf und Ab, auf Wirtschaftswegen durch Felder, biegen links ab in den Peter- Müller- Weg und gelangen wenig später auf einem Forstweg hinab ins Kessachtal. Wir folgen etwa 500 m dem Talweg, halten uns dann rechts, queren die Kessach und treffen auf eine Straße. Unser Zeichen weist hier nach rechts, wir können aber auch erst nach links einen kurzen Abstecher nach Unterkessach mit seinem schönen Ortskern machen.
Wir folgen etwa 500 m der Straße, biegen dann links ab auf den geteerten Heiligenrainweg und marschieren bergan in den Wald, dann ein Stück am Waldrand entlang, halten uns links und gelangen an den Resten eines Limes- Wachturmes vorbei zum Waldrand. Achtung: hier fehlen die Zeichen, wir biegen rechts und nach 50 m links ab und wandern auf einem Graspfad parallel zu einem Graben, bis uns die Markierung nach rechts schickt. Wenig später queren wir eine Kreisstraße und laufen, immer in leichtem Auf und Ab, abwechselnd auf Teer- und Graswegen, halten uns bei einem Schuppen und einem alten Wegekreuz links, marschieren durch die Autobahnunterführung und gelangen, immer der Markierung folgend, auf Forst- und Wirtschaftswegen zur Skulptur „Waldstück“. Hier halten wir uns rechts und gleich wieder links. Nun folgt der interessanteste Teil unserer Tour: auf teilweise holprigen Wegen gelangen wir an mehreren Zeugnissen des römischen Limes vorbei: dem Wachposten Hergenstadter Wald, dem noch gut sichtbaren Limes „Am welchen Buckel“ sowie den Überresten von zwei Wachtürmen.
Weiter geht’s auf dem Limesweg durch Feld und Wald zu einem hervorragend rekonstruiertem Wachturm, dann bei einem Pferdehof etwas rechts versetzt über eine Straße und auf der Kastellstraße hinab nach Osterburken zum Osterburker Kastell. Wir biegen rechts ab in die Römerstraße (in ihr liegt das sehenswerte Römermuseum), halten uns an ihrem Ende rechts, nach 50 m links und gelangen auf der Friedrichstraße zum Bahnhof.