Von treuen Weibern auf dem Württembergischen Weinwanderweg zum Paradies
Von Weinsberg durch die Löwensteiner Berge über Löwenstein nach Eschenau
Die bis auf kurze steile Abschnitte leichte, aber sehr lange Wanderung durch die Löwensteiner Berge ist als Eintagestour nur etwas für Konditionsstarke. Dank der guten Busanbindung kann man die Wanderung in Löwenstein beenden; noch schöner ist es, die Tour auf zwei Tage zu verteilen mit einer Zwischenübernachtung in Hößlinsülz oder Löwenstein, dann hat man auch genügend Zeit zu einem Abstecher zur Burg Löwenstein (Führungen können telefonisch unter 07130/401120 oder 07134 /918002 organisiert werden). In Weinsberg sollten wir vor dem Start zumindest einen Blick auf die berühmte Burgruine Weibertreu werfen. „Paradies“ wird der sehr schöne und aussichtsreiche Wegabschnitt zwischen Eichelberg und Eschenau genannt.
Wanderung: Von Weinsberg über Lehrensteinsfeld und Hößlinsülz nach Löwenstein, evtl. weiter über Eichelberg nach Eschenau
Streckenlänge und Zeitbedarf: bis Löwenstein 15 km (ca. 4 Stunden); von Löwenstein bis Eschenau 8,5 km (ca. 2 1/2 Std.) mehr
Anforderungen: sehr lange Wanderung, meist auf bequemen Wirtschaftswegen, einige kurze steile An- und Abstiege erfordern Kondition und gutes Schuhwerk
Sehenswürdigkeiten: Weinsberg (Ruine Weibertreu, Kernerhaus, römischer Gutshof, Altstadt mit Marktplatz u.a.); Schloss und Wehrturm in Lehrensteinsfeld; Burg Löwenstein
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit: Lehrensteinsfeld; Hößlinsülz; Löwenstein; Eschenau
An- und Rückfahrt mit ÖPNV: aus Heilbronn bzw. Öhringen mit der S- Bahn S4 nach Weinsberg; Rückfahrt ab Löwenstein Rathaus mit Bus 635 nach Willsbach und weiter mit der S4 Richtung Heilbronn bzw. Öhringen; ab Eschenau mit der S4 Richtung Heilbronn bzw. Öhringen
Kartenempfehlung: Freizeitkarte 1:50000 des Landesvermessungsamtes, Blatt 518
Weitere Informationen: Im Internet unter www.weinsberg.de; www.lehrensteinsfeld.de; de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Weibertreu; www.stadt-loewenstein.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Vor dem Bahnhof wenden wir uns nach rechts, laufen parallel zu den Gleisen, dann rechts über den Bahnübergang und sofort wieder links (Markierung „4“), biegen nach 300 m rechts ab und folgen den Zeichen roter Punkt und rote Traube (Württembergischer Weinwanderweg) durch eine Parkanlage, dann an einem Pferdstall und dem Freibad vorbei, biegen, wenn wir auf einen Teerweg treffen, rechts und sofort wieder links ab, queren eine Straße und einen Wanderparkplatz, halten uns nach ihm links und folgen weiterhin der roten Traube (sie wird uns bis zum Ziel den Weg weisen) auf einem Wirtschaftsweg, bald parallel zur Autobahn, links durch die Unterführung, etwa 800 m durch Weinberge, dann rechts ab (Achtung: leicht zu übersehen!) zu einem Teerweg, auf ihm nach links und, immer genau den Zeichen nach, etwas später auch blauer Punkt, durch Lehrensteinsfeld. Etwa 500 m nach dem Ort zweigt der blaue Punkt rechts ab, wir bleiben geradeaus und der roten Traube treu, biegen 100 m weiter links ab, queren eine Landstraße mit einem rechts/Linksknick und betreten wenig später den Wald. Nach 500 m geht es rechts ab auf einen schönen Naturpfad, er führt uns bergan durch die Mordklinge. Wenn wir auf einen Schotterweg treffen, biegen wir links ab und halten uns bei der nächsten Verzweigung links (Zeichen „M“). Bald weitet sich der Blick, ein Wirtschaftsweg führt uns bergab nach Hößlinsülz (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit).
Im Ort biegen wir rechts ab und wandern geradeaus aus dem Ort. Immer genau den Zeichen folgend geht es im Zickzack durch Weinberge mit schönem Blick auf den herrlich gelegenen Höhenort Löwenstein zur Streusiedlung Rittelhof, links ab in den Nussbaumweg, auf Schotterweg bergan durch die Straßenunterführung und über eine lange Treppe steil hinauf nach Löwenstein. Wir gehen geradeaus in den Ort zur Bushaltestelle Rathaus.
Wenn wir noch weiter bis Eschenau marschieren wollen, biegen wir hier links ab und folgen der roten Traube und dem blauen Punkt auf schönem Panoramaweg („Friedhofsweg“) bis zu einer Verzweigung am Ortsrand, halten uns rechts und wandern oberhalb des Friedhofs vorbei bis zum Waldrand. Hier biegen unsere Zeichen rote Traube und blauer Punkt nach links ab. Etwa 700 m gehen wir auf aussichtsreichem Weg am Waldrand entlang, biegen dann rechts ab und wandern auf dem „Totenweg“ steil bergab zum Waldrand, queren geradeaus durch zwei Tore die Wiese und einen Bach und steigen steil hinauf zu einem Querweg. Auf ihm gelangen wir links nach Reisach, biegen rechts ab und marschieren, immer den Zeichen nach, auf schönem Panoramaweg durch Weinberge nach Eichelberg.
Beim Ortsende folgen wir der roten Traube und dem blauen Punkt nach links, bei der nächsten Verzweigung rechts bergan und treffen auf einen Fußpfad. Das folgende Wegstück ist ein echtes Kleinod, ein herrlicher Naturpfad führt uns zum Aussichtspunkt „Paradies“ mit wunderschönem Blick hinab ins Sulmstal. Nun geht es scharf rechts und wenig später links bergab auf Wirtschaftswegen aus dem Wald nach Eschenau. Wir laufen, nun immer dem blauen Strich nach, durch den Ort, biegen bei der Sparkasse rechts ab, dann schwach links in die Allmendstraße und gelangen zum Bahnhof.