Michael Erle
11.03.2004

Auf den Hirschkopf und den Saukopf

Odenwaldwanderung von Weinheim nach Laudenbach

In den BNN erschienen am: 11.03.2004
Region: Odenwald

chöne Wälder und aussichtsreiche Wege machen den Reiz unserer heutigen, zu jeder Jahreszeit schönen Wanderung hoch über der Bergstraße aus. Der erste Abschnitt mit gut 200 Höhenmetern teilweise steilem Anstieg ist etwas anstrengend, nach dem Hirschkopfturm geht es gemütlicher in stetig leichtem Auf und Ab weiter. Für die hübsche Altstadt von Weinheim sollte man ein bißchen Zeit zu Beginn der Wanderung einplanen. Ausgangspunkt ist der Bahnhof Weinheim. Wer mit dem Zug anreisen möchte, hat die Wahl: Eine schnelle Direktverbindung mit dem IC ab Karlsruhe Hbf. 8.54, 10.54 oder 12.54 Uhr oder etwas gemütlicher, aber mit dem Wochenend- oder Baden- Württemberg- Ticket preiswerter: ab Karlsruhe Hbf. 9.28, 11.28 oder 13.28 Uhr mit der neuen S- Bahn nach Heidelberg, wo wir Anschluss an die Regionalbahn nach Weinheim haben.

 

 

Vom Bahnhof Weinheim aus laufen wir nach rechts in die Bahnhofstraße, bleiben bei der nächsten Kreuzung geradeaus (markiert mit weißem Quadrat) und laufen durch die Stadt, bis wir auf die Hauptstraße treffen. Unser Weg geht nach links auf der Hauptstraße weiter; wer sich erst die Altstadt ansehen möchte, gelangt mit einem kleinen Abstecher nach rechts auf den Marktplatz. Nun laufen wir, für die nächste Zeit der Weitwanderwegmarkierung roter Strich folgend, auf der Hauptstraße am schönen Rodensteiner Brunnen vorbei hinab zur Peterskirche, gehen halblinks über die Weschnitzbrücke in die Nördliche Hauptstraße und biegen 250m weiter rechts ab in den Bennweg. Immer der Markierung nach gelangen wir auf einem Teerweg nach einer großen Linksschleife zu einer Schutzhütte mit schöner Aussicht auf Weinheim mit seinen Burgen Windeck und Wachenburg. Hier biegen wir rechts ab und steigen auf schönem Fußweg durch Buchen- und Eichenwald hinauf zum Hirschkopf. Nach den Anstiegsmühen winkt uns als Lohn ein schöner Rundumblick vom Aussichtsturm.

Wir wandern hinab zu einer Kreuzung bei der Rothhütte, wo wir vorübergehend unsere Markierung verlassen und den als Reitweg markierten Weg geradeaus wählen. Kurz nach einem Hochstand verzweigt sich der Weg, wir wählen den linken und gelangen zur Schauinslandhütte auf dem Saukopf, wo sich ein schöner Blick hinab in das Birkenauer Tal öffnet. Weiter auf dem Fußweg kommen wir zu einer Kreuzung bei einem Fachwerkhaus. Nun nehmen wir wieder die Markierung roter Balken auf und wandern auf breitem, gemütlichem Weg in stetem Auf und Ab. Bald gesellt sich die Markierung gelber Punkt zu uns. Wenn sich etwas später die Markierungen verzweigen, haben wir die Möglichkeit, die Wanderung abzukürzen und nach links dem gelben Punkt bis zum Bahnhof Hemsbach zu folgen, der Bahnanschluss dort entspricht dem von Laudenbach. Im anderen Falle bleiben wir geradeaus und gelangen nach wenigen Metern durch ein Naturschutzgebiet zum Waldnersturm. Der kleine Aussichtsturm hat einen außergewöhnlichen Standort: Nicht wie üblich auf einem Berggipfel, sondern auf einem Sattel zwischen zwei Bergen.

Weiter geht's auf breitem Weg am Steinernen Gaul, einem links des Weges liegenden Naturdenkmal, vorbei zur nächsten beschilderten Verzweigung. Hier verlassen wir die bisherige Markierung, bleiben geradeaus ("Kreuzberg 800m") und folgen nun dem weißen Dreieck, es wird uns bis zum Ziel begleiten. Auf ebenem Weg gelangen wir zum Kreuzberg, einer alten Kultstätte: Im Mittelalter stand hier eine Kapelle, nach 1860 wurden hier Stationsbilder mit dem Leidensweg Christi aufgestellt. Wir biegen rechts ab ("Laudenbach 2,5km"), wandern auf bequemem Weg vorbei an der Heinrich Wind- Hütte zum Waldrand, biegen rechts ab, laufen noch ein Stück auf breitem Weg, bis unsere Markierung nach links weist. Ihr folgen wir auf einem Fußweg ziemlich steil bergab ins Tal, dann auf der Straße in den Ort hinein, bleiben bei der Kirche geradeaus und laufen, einem Rechts- Linksknick folgend, zum Bahnhof Laudenbach. Hier hat man immer zur ungefähr vollen Stunde Verbindung mit der Regionalbahn nach Heidelberg, wo man Anschluss an die Regionalbahn nach Karlsruhe hat. Wer lieber mit dem schnelleren IC zurückfahren will, kann immer zu den gerade Stunden bis Weinheim fahren und dort in den IC umsteigen.

 

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