Michael Erle
06.05.2012

Zur größten Kaiserpfalz der Staufer

Von Herbolzheim im Jagsttal über Heuchlingen nach Bad Wimpfen

Ziel der Wanderung zunächst über dem, dann durch das Jagsttal ist das sehenswerte Städtchen Bad Wimpfen hoch über dem Neckartal. Seine Ursprünge liegen in keltisch/römischer Zeit, das bekannteste Zeugnis ist der „Wimpfener Götterhimmel“, eine Figurengruppe der spätrömischen Antike. Der Ort war die größte Kaiserpfalz der Stauferzeit, sie bestimmt auch noch heute das mittelalterliche Stadtbild mit seinen schmucken Fachwerkhäusern. Sehenswert ist auch der 1868 erbaute Bahnhof von Bad Wimpfen, der einzige neugotische Bahnhof Süddeutschlands. Bis auf zwei kleine Anstiege zu Beginn und Schluss ist die Wanderung einfach, sie verläuft weitgehend auf Teerwegen durch offenes Gelände und eignet sich deshalb weniger für heiße sonnige Tage.

 

 

Vom Bahnhof aus gehen wir hinab in den Ort, biegen gleich nach der Kirche rechts ab in die Brunnensteige und folgen zunächst dem Zeichen blaues Andreaskreuz bergan aus dem Ort und weiter auf Wirtschaftswegen durch Felder und Streuobstwiesen, halten uns kurz nach einem Wegekreuz bei einer Verzweigung rechts und gelangen wenig später zu einem Aussichtspunkt mit großem Kreuz. Nachdem wir die schönen Ausblicke auf das Jagst- und Kochertal genossen haben, biegen wir schwach rechts ab und folgen noch ein Stückchen dem Andreaskreuz („Bad Friedrichshall 6 km“), bleiben bei der nächsten Kreuzung geradeaus und biegen 300 m weiter, wenn die Markierung halblinks abzweigen, auf den Teerweg halbrechts ab. Nun wandern wir immer geradeaus durch Felder begab, vorbei an einem vergoldeten Kruzifix, und erreichen auf der Kreßbacher Straße Untergriesheim (Einkehrmöglichkeit). Beim Bahnübergang haben wir die Möglichkeit abzukürzen und mit der Regionalbahn Richtung Bad Friedrichshall bzw. Osterburken zu fahren.

 

Wer noch weiter will, geht geradeaus weiter über den Bahnübergang in die Hainstraße, an deren Ende rechts (Markierung blaues Kreuz) in die Jagststraße, links über die Jagstbrücke und nochmals links, nun immer dem blauen Kreuz und den Schildern des Kocher- Jagst- Radweges nach, etwa 700 m auf der Straße, dann auf geteertem Fuß/Radweg an einer Kläranlage vorbei bis zur nächsten Jagstbrücke bei dem Deutschordensschloss Heuchlingen. Wir überqueren die Jagst, biegen gleich nach der Brücke rechts ab und marschieren auf bequemem Weg ein Stück dicht neben der Jagst und weiter parallel zur Bahnlinie, bald mit schönem Blick auf die Silhouette von Bad Wimpfen hoch über dem Neckartal. Bei den ersten Häusern von Jagstfeld folgen wir dem blauen Kreuz links durch die Bahnunterführung, dann rechts auf dem Steinweg und geradeaus weiter auf der Straße zu einer ampelgesteuerten Kreuzung. Wir bleiben noch 300 m geradeaus auf der linken Straßenseite und gehen dann rechts durch die Unterführung. Hier ergibt sich noch eine weiter Kürzungsmöglichkeit: links parallel zur Straße gelangt man in wenigen Minuten zum Bahnhof Bad Friedrichshall- Jagstfeld.

 

Wenn Zeit und Kraft noch reichen, sollte man die 3 Kilometer bis zur ehemaligen Kaiserpfalz Bad Wimpfen noch anhängen: Hierzu bleibt man nach der Unterführung geradeaus, überquert auf der Bahnbrücke den Neckar , geht scharf rechts auf den Neckar zu und folgt weiterhin dem blauen Kreuz nach links auf schönem Uferweg. Beim Ortsteil Bad Wimpfen im Tal mündet er in einen Teerweg. Beim Weitergehen können wir einen Blick nach rechts auf die Jagstmündung und die Reste eines römischen Kastells werfen. Wir laufen unter der Neckarbrücke durch und folgen dem blauen Kreuz halblinks hinauf zum Bahnhof Bad Wimpfen. Bevor man sich der Bahn zur Heimfahrt anvertraut, sollte man sich die Zeit für einen Abstecher zur Altstadt von Bad Wimpfen nehmen: man erreicht den Ort nach kurzem Anstieg auf markiertem Weg.

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