... wo man noch Jenisch spricht
Vierter Tag: Von Mainhardt auf dem Limeswanderweg über Pfedelbach nach Öhringen
Jenisch ist eine aus dem Mittelalter stammende Sprache, die heute noch im Raum Pfedelbach gesprochen wird. Bequeme Teerwege und Straßen wechseln auf der vierten Etappe mit teilweise sehr steilen und holprigen Pfaden ab. Für den Zielort Öhringen sollte man möglichst etwas Zeit für einen gemütlichen Bummel durch die sehenswerte historische Altstadt einplanen.
Wanderung: Von Mainhardt über Gailsbach, Untergleichen und Pfedelbach nach Öhringen
Streckenlänge und Zeitbedarf: 16,5 km ( 4 1/2 Stunden); Mo- Sa Kürzungsmöglichkeit
Anforderungen: insgesamt 200 HM Anstieg; einige steile und holprige Passagen erfordern Trittsicherheit, sie können nach starken Regenfällen auch teilweise lehmig und rutschig sein
Sehenswürdigkeiten: Mainhardt (Kohortenkastell, Römermuseum); Limes mit Wachtürmen, Wall- und Grabenanlagen; Gleichener See; Wildgehege Untergleichen; Altstadt von Öhringen
Einkehrmöglichkeit: Gailsbach; Neuwirtshaus; Harsberg; Pfedelbach; Öhringen
An- und Rückfahrt mit ÖPNV: mit der Bahn bis Murrhardt oder Schwäbisch Hall und weiter mit dem Bus bis Mainhardt Wendeplatte; Rückfahrt ab Bahnhof Öhringen mit der Bahn Richtung Heilbronn oder Schwäbisch Hall
Kartenempfehlung: Freizeitkarte 1:50000 des Landesvermessungsamtes Baden- Württemberg, Blatt 518
Weitere Informationen: Im Internet unter www.mainhardt.de; www.pfedelbach.de; www.oehringen.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
In Mainhardt werfen wir erst einmal einen Blick auf die Überreste des 100 m von der Bushaltestelle entfernten römischen Kohrtenkastells, bevor wir zur Straße gehen, links abbiegen und nach dem Römermuseum auf einen Wanderwegweiser treffen. Bis zum Ziel wird uns das Wachturmzeichen des Limeswanderweges („Vordermühle 0,5 km“) den Weg weisen. Wir wandern aus dem Ort, dann auf einem Grasweg steil bergab und über eine Brücke zur Vordermühle. Ein paar Meter weiter geht es links ab („Gailbach 1 km“), anfangs sehr steil bergan (Achtung bei Nässe!), dann bequemer über Wiesen auf der Mainhardter Straße nach Gailsbach (Einkehrmöglichkeit). Auf dem Manfred- Pahl- Weg verlassen wir wieder den Ort, halten uns nach der Bushaltestelle schwach links („Seehäuser“) und wandern an einem Limeswachturm vorbei, queren auf schmalem steilem Pfad eine Schlucht und folgen für eine Weile genau dem Verlauf des alten Limes, queren einmal ein Sträßchen, marschieren durch ein weiteres Waldstück und über eine Wiese zur Straße und auf ihr zum Neuwirtshaus (Einkehrmöglichkeit, Mo- Sa Busverbindung nach Öhringen).
Wir bleiben noch 300 m auf der Straße, biegen dann rechts ab auf einen Waldweg, der sich bald zu einem moorastigen Pfad entwickelt und bergab zu einem Querweg führt. Auf ihn biegen wir links ab und bummeln auf einem gemütlichen Forstweg, vorbei am Gleichener See, bis zu einem Wildgehege bei der Siedlung Untergleichen. Hier zweigt unser Zeichen rechts ab, wir wandern auf Waldwegen zum Sechseckturm Gleichen, dann auf schmalem Pfad steil bergab, auf einem Forstweg 500 m nach links, rechts auf holprigem Pfad steil hinab zum Waldrand mit schönem Blick in die Hohenloher Ebene und weiter auf Wirtschaftswegen durch Streuobstwiesen und Weinberge zu Höhensiedlung Harsberg (Einkehrmöglichkeit).
Bei den ersten Häusern halten wir uns links, laufen immer auf der Straße immer geradeaus am Schmiedshof vorbei nach Baierbach. Bei der Bushaltestelle (Mo- Sa Busverbindung nach Öhringen) bleiben wir geradeaus, wandern auf Feld- und Wirtschaftswegen an einem kleinen Friedhof mit einer Infotafel zum Limes vorbei, queren eine Straße und gelangen zum Ortseingang von Pfedelbach (Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeit). Hier biegen wir schwach rechts ab („Öhringen 2 km“) und laufen auf gemütlichem Wirtschaftsweg (nun auch mit der roten Traube des Württembergischen Weinwanderweges markiert) nach Öhringen, geradeaus auf dem Nussbaumweg , dann rechts ab auf der Hunnenstraße über die Ohrnbrücke, 100 m weiter links ab („Rechts auf der Alb“), dann der roten Traube nach zum Marktplatz mit der Stiftskirche, rechts ab in die Kirchgasse und geradeaus weiter zum Bahnhof.