Auf dem Eselspfad in die Waldenburger Berge

Zwei sehenswerte Orte mit mittelalterlichen Stadtkernen bilden den Rahmen der Wanderung: zu Beginn die ehemalige Residenzstadt Öhringen mit ihrem im Renaissance- Stil erbauten Schloss, dessen Hofgarten zentraler Teil der Landesgartenschau mit Jahre 2016 sein wird, sowie das mittelalterliche Städtchen Waldenburg, aussichtsreich auf einem Felsensporn, dem „Balkon Hohenlohes“ gelegen, das mit dem Lachnersturm den höchstgelegenen Aussichtsturm Hohenlohes besitzt. Ein besonderes Kleinod ist der Eselspfad, Teil des alten Handelsweges zwischen Worms und Nürnberg, später des Salzweges zwischen Schwäbisch Hall und Öhringen. Mit einer Zwischenübernachtung in Waldenburg lässt sich die Tour auch sehr gut mit Tour... (von Waldenburg nach Schwäbisch Hall) zu einer Zweitageswanderung verbinden.

 Vom Bahnhof aus laufen wir geradeaus auf der Bahnhofstraße und Kirchgasse zum historischen Marktplatz, biegen vor dem Rathaus links ab und folgen dem Zeichen „rote Traube“ des Württembergischen Weinwanderweges zum Ortsrand, biegen links ab und gleich wieder links rechts neben der Straße über die Ohrnbrücke (nun auch mit den Zeichen des Limeswanderweges markiert), biegen links ab und marschieren auf dem Nussbaumweg aus dem Ort bis zum nächsten Wegweiser. Nun geht es links weiter, immer der roten Traube und dem blauen Strich nach („Michelbach 5 km“) durch Streuobstwiesen zum Wasserturm und einem Limesstein. Unsere Zeichen weisen nun nach links, nach einem malerischen Hohlweg geht es auf Wirtschaftswegen nach einer Straßenquerung hinab ins Ohrntal. Bei der Stegmühle (Einkehrmöglichkeit) queren wir das Flüsschen und wandern, immer den Zeichen folgend, aussichtsreich durch Felder, dann parallel zur Straße, die wir nach 400 m überqueren. Bald streifen wir den Ort Michelbach (Einkehrmöglichkeit, nach rechts mit kurzem Abstecher zu erreichen) und marschieren etwas bergan durch Weinberge zum Waldrand.

Hier verzweigen sich die Zeichen, wir biegen rechts ab und folgen dem blauen Strich („Neuenstein 6 km“) auf dem urigen Eselspfad, gleichzeitig einem alten Grenzweg, bergan auf den Pfaffenberg. Nun geht’s auf gemütlichem Forstweg weiter („Waldenburg 4 km“), beim nächsten Wegweiser nehmen wir die Markierung blauer Punkt auf („Eschelbach 3,5 km“) und treffen etwa 800 m weiter auf den roten Strich, das Zeichen des Frankenweges HW8. Wer abkürzen will (etwa 1,5 km Ersparnis), biegt hier links ab und folgt dem blauen Punkt hinab zum Bahnhof Neuenstein.

Im anderen Falle bleiben wir geradeaus und folgen dem roten Strich („Waldenburg 2 km“) auf schönem Höhenweg, immer in leichtem Auf und Ab, bis zum Waldrand, dann vorbei am Albert- Schweitzer- Kinderdorf, streifen die Höhensiedlung Streitdorf und biegen vor dem Friedhof links ab. 100 m weiter verlassen wir das bisherige Zeichen, halten uns rechts und folgen dem blauen Punkt („Waldenburg Bahnhof 4 km“) auf herrlichem Höhenweg mit Ausblicken auf das hochgelegene Städtchen Waldenburg und die Hohenloher Ebene. Beim Gasthaus Bergstüble zweigt der blaue Punkt links ab, wir gehen rechts hinauf zur Straße, biegen links ab und folgen nun dem blauen Kreuz durch das mittelalterliche Städtchen Waldenburg, vorbei an alten Befestigungsanlagen, am Lachnersturm (auf 110 Stufen zu ersteigen) und Rathaus (Kürzungsmöglichkeit: mit dem Bus 33 zum Bahnhof Waldenburg) zum Schloss. Immer dem blauen Kreuz nach, laufen wir auf einem Teerweg bergab, dann etwas eintönig neben der Straße, gehen bei der Haltestelle Bahnhofssiedlung durch die Straßenunterführung, über die Bahnbrücke und nach rechts zum Bahnhof.