Michael Erle
22.03.2012

Auf einer Furt durch die Brettach

Auf dem Jagststeig, erster Tag: von Blaufelden nach Kirchberg an der Jagst

In vier Tagen von Blaufelden über Kirchberg, Crailsheim und Wildenstein nach Ellwangen

 

Auf dem Jagststeig.

 

Vor einigen Jahren wurde zwischen Blaufelden und Ellwangen der Jagststeig angelegt und markiert, er gliedert sich in vier Tagesetappen mit drei Zwischenübernachtungen und ist für mein Empfinden der landschaftlich schönste Fernwanderweg dieses Führers. Jede Einzeletappe lässt sich auch als Tagestour erwandern, dabei muss man allerdings einkalkulieren, dass es an Wochenenden nach bzw. ab Kirchberg und Wildenstein nur wenige Busverbindungen gibt. Schöner und organisatorisch einfacher ist es, den Jagststeig in 2 Zweitagestouren zu gliedern oder in einem Stück als Viertagestour zu erwandern. Der Hohenlohe u. Schwäbisch Hall Tourismus bietet auch Pauschalangebote mit drei Übernachtungen, Gepäcktransfer und Infomaterial an: Tel. 0791/7557444, www.hs-tourismus.de . Die Etappen sind bis auf die zweite recht lang und erfordern entsprechende Ausdauer, sie lassen sich aber mit zusätzlichen Zwischenübernachtungen auf jeweils 1 1/2 bis 2 Tage verteilen, entsprechende Informationen finden sich bei den jeweiligen Etappen.

 

1. Tag: von Blaufelden nach Kirchberg an der Jagst

Der aufregendste Moment der ersten Etappe ist sicher die Durchschreitung der Brettach über eine Furt auf breiten Felsblöcken. Wenn der Fluss Hochwasser führt, kann man sich dabei allerdings leicht nasse Füße holen, deshalb habe ich für diesen Fall eine Umleitungsstrecke angegeben. Die rechte lange Tour lässt sich mit einer Zwischenübernachtung im Horschhof oder in Heroldshausen auf bequeme 1 1/2 bis 2 Tage verteilen.

 

 

 

Vor dem Bahnhof sehen wir schon das Schild des Jagststeiges („Kirchberg 19,4 km“), seine Zeichen werden uns bis zum Ziel den Weg weisen (bis zur Brettachstube auch der blaue Strich). Wir gehen rechts in die Blaubacher Straße und auf dem Kreuzweg aus dem Ort, wandern auf Wirtschaftswegen am Ortsteil Blaubach vorbei und auf grasigem Weg hinab ins Blaubachtal. Auf schönem Fußweg marschieren wir durch das idyllische Tal, achten drauf, ob der Blaubach Hochwasser führt, und gelangen zum Blaubachsee. Der Jagststeig umrundet nun den See, wir können aber auch abkürzen, zweigen vor dem See rechts ab und treffen 200 m weiter wieder auf unsere Zeichen. Im anderen Falle beleibt man geradeaus und folgt den Zeichen um den See herum. Wenn man am Ende der Staumauer nicht den Zeichen nach rechts folgt, sondern geradeaus bleibt, gelangt man nach 300 m zum Horschhof (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit in der Pension Seiffer). Weiter geht’s am Westufer des Sees entlang, dann auf Forstwegen über eine Straße und zum Schluss schmalem Weg hinauf nach Amlishagen.

 

Nach ein paar Metern auf der Straße weist unsere Markierung nach links („Kirchberg 11 km“). Wenn wir vorhin gesehen haben, dass der Fluss Hochwasser führt, sollte man, um in der Brettach keine nassen Füße zu bekommen, folgende Umleitung wählen: geradeaus dem blauen Kreuz auf der Straße folgend („Gerabronn 4,5 km“), nach 600 m links ab auf einen Forstweg, nach gut 1 km zweimal links und 10 m nach dem Wegweiser „Rückershagen“ links ab auf einen unmarkierten Gasweg und auf ihm bergab, bis man wieder auf den Jagststeig trifft, Fortsetzung siehe nächster Absatz. Schöner und aufregender ist es, ab Amlishagen dem Jagststeig treu zu bleiben: Wir marschieren steil hinab an Wildgehegen vorbei zur Hubertusmühle, gehen rechts um das Gebäude herum, zum Waldrand und weiter auf steinigem Pfad knapp über dem Wasserspiegel der Brettach entlang. Wir queren wenig später vorsichtig den Fluss auf großen Felsblöcken und folgen einem Pfad hinauf zu einem Querweg.

 

Weiter geht es unseren Zeichen nach („Lauramühle 3 km“) auf wunderschönem Naturpfad durch das Brettachtal, dann am Brettach- Stausee entlang, links über der Staumauer, rechts ab und über die Straße zu den Brettachstuben (Sa/So Einkehrmöglichkeit, „Kirchberg 6,6 km“). Wir laufen am Schützenhaus vorbei auf einem Fußweg steil bergauf zum Waldrand, bleiben geradeaus (nun auch mit blauem Punkt markiert) und wandern auf Wirtschaftswegen zum Weiler Heroldshausen (So Einkehrmöglichkeit im Gasthaus Abraxa) und weiter in den Wald zu einem kleinen Rastplatz mit 2 Mammutbäumen. 50 m weiter halten wir uns links (nun auch mit rotem Kreuz markiert), marschieren auf urigem Waldweg zum Waldrand, geradeaus auf Feldwegen weiter über eine Straße und auf einem Teerweg bergab zu einer Bank. Hier biegen wir links ab und wandern auf schönem Fußpfad an der Jagst entlang, dann auf einem Teerweg und später auf der Straße nach Kirchberg. Bei der Jagstbrücke biegen wir rechts und gleich nochmals rechts ab (Am Burgberg) und gelangen hinauf zur Altstadt. Bei der Schlossapotheke halten wir uns links und sind nach wenigen Metern bei der Bushaltestelle Stern.

 

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