Zum Schäferlauf nach Markgröningen
Radtour von Vaihingen an der Enz nach Besigheim
Herrliche Landschaftseindrücke und hübsche Städtchen mit mittelalterlichen
Stadtkernen wechseln sich auf unserer heutigen Radwanderung ab. Besonders sehenswert sind die Altstädte mit Fachwerkhäusern in Vaihingen, Markgröningen, Bietigheim und Besigheim, und da auch im Enztal mit seinen Seitentälern viele lauschige Stellen zum Verweilen einladen, sollte man genügend Zeit für die vielseitige Radtour einplanen. Am kommenden Wochenende findet in Markgröningen der Schäferlauf, ein weithin berühmtes Volksfest statt (weitere Informationen im Internet). Mit einer Zwischenübernachtung in Markgröningen lässt sich die Tour sehr gut mit einem Besuch des Festes verbinden und eignet sich dann auch hervorragend als Familienausflug mit konditionsstarken Kindern. Als Fahrkarte kommt die KVV- Regiokarte X in Frage, bei der Rückfahrt muss man für die Strecke Besigheim- Bietigheim eine Extra- Fahrkarte lösen.
Radwanderung: Von Vaihingen durch das Enztal über Markgröningen und Bietigheim nach Besigheim.
Streckenlänge: bis Bietigheim 32 km, bis Besigheim 6 km mehr
Charakter: Leichte Radtour mit insgesamt 120 Höhenmetern Anstieg, meist auf Schotter- und Teerwegen
Einkehrmöglichkeit: In allen Orten am Wegesrand
Kartenempfehlung: Radwanderkarte 1:75000 des Landesvermessungsamtes, Blatt 754; Freizeitkarte des Landesvermessungsamtes, Blatt 517
Anfahrt mit ÖPNV: Ab Karlsruhe Hbf. mit dem (I)RE bis Vaihingen (Enz)
Weitere Informationen: Im Internet unter www.vaihingen.de; www.markgroeningen.de; www.bietigheim-bissingen.de; www.besigheim.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Vor dem Bahnhof wenden wir uns nach rechts („zum Enztalradweg“), gleich nach der nächsten Straßenkreuzung nach links, folgen den Radwegschildern, fahren über die Enzbrücke und orientieren uns für die nächste Zeit an den Schildern des Enztalradweges Richtung Bietigheim. Nun geht’s auf schönem Weg (auch mit blauem Punkt markiert) an der Enz entlang, wir genießen den schönen Blick auf das hoch über dem Ort liegende Schloss Kaltenstein und radeln zum Ortsteil Enzweihingen. Hier wechseln wir auf die andere Talseite, fahren parallel zur Straße, biegen bei der Ampel links ab und gelangen durch eine Unterführung. Nun führt uns unser Weg –gleichzeitig mit blauem Strich markiert- durch Felder und Weingärten unter der monumentalen Schnellbahnbrücke hindurch und am Leinfelder Hof vorbei wieder an die Enz zurück. Bald erreichen wir Oberriexingen mit schönen Fachwerkhäusern und fahren, den Schildern und dem blauen Strich folgend, bis nach rechts die Straße nach Markgröningen abzweigt.
Hier biegen wir rechts ab („Markgröningen 5,2km“), fahren über die Enzbrücke und folgen nun den Schildern des „Glemsmühlenradweges“. 200 Meter nach der Brücke bleiben wir geradeaus, radeln durch Unterriexingen und müssen nun gut 100 Höhenmeter Steigung überwinden. Die Fahrt geht an der Frauenkirche vorbei durch Felder und Obstgärten. Kurz nach einer Hochspannungsleitung biegen wir links ab und gelangen steil hinab ins romantische Glemstal. Nun geht’s auf einem Sträßchen, auch mit dem blauen Kreuz markiert, immer geradeaus an mehreren Mühlen vorbei bis zum Ortseingang von Markgröningen. Wir fahren auf der Straße nach links bergauf bis zu einer Fußgängerbrücke, biegen links ab und folgen der Wanderwegmarkierung blauer Punkt durch den hübschen Ort bis zum Marktplatz mit seinem sehenswerten Rathaus, einem herrlichen Fachwerkbau aus dem 15. Jahrhundert, und vielen weiteren historischen Fachwerkhäusern rings um den Platz.
Wir folgen weiter, die Markierung blauer Punkt sorgfältig im Auge behaltend, nach rechts und gleich wieder links durch diverse Gässchen, fahren nach dem Kreisel in die Hölderlinstraße und nach dem Ortsende steil hinab ins idyllische Leudelsbachtal und auf schönem, gut befestigtem Waldweg talabwärts bis zu einer beschilderten Kreuzung. Hier bleiben wir geradeaus und halten uns an das Wegzeichen blauen Strich. Nun geht’s wieder an der Enz entlang bis zum Ortseingang von Bissingen. 200 Meter nach den ersten Häusern biegen wir scharf links (Achtung: Markierung leicht zu übersehen!) und gleich wieder rechts in die Flößerstraße ab.
Nun folgen wir wieder den Schildern des Enztalradweges auf der rechten Talseite am Ortsrand von Bissingen entlang und über schöne Wiesen nach Bietigheim. Weiter geht’s auf dem Radweg Richtung Besigheim, vorbei an dem sehenswerten Lehrgarten der Akademie für Natur und Umweltschutz. Bald fällt unser Blick auf das berühmte Bahnviadukt. Es wurde vor über 150 Jahren gebaut und zählt mit seinen 21 Bögen, einer Länge von 287m und Maximalhöhe von 33m zu den imposantesten Kunstbauten aus der Frühzeit der Eisenbahn. Wir radeln unter dem Viadukt hindurch bis zum ALDI. Wer schon genug hat, folgt dem Rechtsbogen der Straße, biegt auf der B 27 rechts ab und fährt auf der Bundesstraße hinauf zum Bahnhof und mit der S- Bahn oder dem Regionalzug zurück nach Karlsruhe. Wer noch weiter will, biegt beim ALDI links ab, besichtigt evtl. erst die sehenswerte Altstadt von Bietigheim, folgt den Radwegschildern auf der rechten Talseite am Waldrand entlang und durch Weinberge nach Besigheim und gelangt über die zweite Straßenbrücke zum Bahnhof. Hier hat man stündlich bis ca. 19 Uhr Verbindung nach Karlsruhe mit Umsteigen in Bietigheim-Bissingen und evtl. Bretten.