Michael Erle
09.06.2011

Von Kokern und versunkenen Dörfern

Pamina- Radtour von Baden- Baden nach Karlsruhe

In den BNN erschienen am: 09.06.2011

Wer eine leichte Familientour ohne Steigungen sucht und die landschaftlichen Schönheiten der Auewälder und Altrheinarme zu schätzen weiß, wird sich sicher für die hier vorgestellte Radwanderung erwärmen können. Es gibt aber auch einige Sehenswürdigkeiten am Wegesrand, so z. B. die bekannte pyramidenförmige Autobahnkirche Baden- Baden mit schönen Mosaiken, die Rheinstaustufe bei Iffezheim mit ihrer europaweit einmaligen Fischtrepppe, wodurch man versucht hat, moderne Technik und die Belange des Naturschutzes unter einen Hut zu bekommen, dann die Informationstafeln des Pamina- Rheinparks mit vielen interessanten Erklärungen über die Auelandschaft und den Menschen in Verbindung mit der Natur, so über ehemalige Koksereien oder ein versunkenes Dorf, das Museum "Arbeit am Rhein" in Illingen (am ersten und dritten Sonntag des Monats von 14 bis17 Uhr geöffnet, tel. Auskunft 07245/93010) und schließlich die Altrheininsel Rappenwörth mit Wildgehegen und dem sehenswerten Naturschutzzentrum Karlsruhe (geöffnet Di- So in den Sommermonaten bis 18 Uhr, sonst bis 17 Uhr). Weitere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten finden Sie auf den unten angegebenen Internetseiten. An warmen Sommertagen kann man die Tour mit einem erfrischenden Bad im Rheinstrandbad Rappenwörth ausklingen lassen.

 

 

Um zum Startpunkt Bahnhof Baden- Baden zu gelangen, benötigen wir die Mithilfe der Bahn. Wir fahren entweder mit der S4 oder mit dem Regionalexpress (ab Karlsruhe Hbf), als Fahrkarte wird die KVV- Regiokarte benötigt. Vom Bahnsteig aus benutzten wir die südliche Unterführung und wenden uns nach rechts Richtung Ausgang Sandweier. Wir folgen den blau- gelben Schildern des Pamina- Radweges, gelangen an einem Kreisel vorbei, bleiben bei der Abzweigung nach Sandweier geradeaus und fahren immer parallel zur Straße. Gleich nach der Autobahnbrücke können wir nach rechts einen kleinen Abstecher zur Autobahnkirche Baden- Baden machen. Weiter geht's immer geradeaus nach Iffezheim. Wir fahren, der Radwegmarkierung nach Wintersdorf folgend, auf der Hauptstraße geradeaus durch den Ort mit einigen schönen Fachwerkhäusern und geradeaus nach dem Ortsende weiter bis zur nächsten Kreuzung. Wer sich die Staustufe ansehen möchte, macht nach links einen kurzen Abstecher. Ansonsten geht's geradeaus Richtung Rhein weiter.

 

Bald gelangen wir durch schöne Auenlandschaft zum Rhein. Wir fahren Richtung "Aue am Rhein" auf der rechten Uferseite unter der Brücke hindurch und nun immer auf dem Hochwasserdamm, vorbei an einigen instruktiven Informationstafeln über den Pamina- Rheinpark, z. B. über Kokereien oder das versunkenes Dorf Dunhausen. Bald begleitet uns ein Altrheinarm ,wir streifen den Ort Plittersdorf ("Au am Rhein 15,7km"), radeln noch ein paar hundert Meter geradeaus, biegen rechts ab, fahren über Wiesen und Felder, bis wir auf einen kleinen Kanal treffen. Gleich nach der Brücke geht's nach rechts weiter (Hier fehlen Schilder), dann links neben der Straße über die Murgbrücke und wieder links auf dem Damm an der Murg entlang. Bei der nächsten Verzweigung nach knapp 2 km können wir erst geradeaus einen Abstecher zur Murgmündung machen, bevor nach einem Rechts- Links- Knick auf einem Holperweg weiter radeln ("Au am Rhein 9,6km"). Nach einem kleinen Stück geradeaus durch Auewald geht's wieder auf dem Damm weiter, wir kommen an einem Baggersee und an Illingen vorbei (Abstecher zum Museum "Arbeit am Rhein" möglich) und gelangen bald auf ein Sträßchen. Wenn dieses nach rechts abzweigt, bleiben wir geradeaus auf dem Damm und fahren an der DJK- Gaststätte an Au am Rhein (z.Z. geschlossen!) vorbei. Wenig später verlassen wir den Damm und folgen nach links dem grünen Radwegschild auf schottrigem Weg durch eine urige Auelandschaft zum Rhein bei der Anlegestelle der Rheinfähre (Einkehrmöglichkeit im Zollhaus). Wir radeln ein kleines Stück auf der Straße, biegen halblinks ab (Radweg Forchheim), streifen nochmals den Rhein, biegen bei der Schranke halbrechts ab, fahren bis zum Damm und auf ihm nach links zum Rheinstrandbad Rappenwörth und zur Straßenbahnhaltestelle. Entweder mit der Bahn (Linie 6) oder weiter auf dem Radweg gelangen wir in die Stadt zurück.

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