Durchs Tal der Mühlen zum Steinkreis

Die hier vorgestellte wenig anstrengende und abwechslungsreiche Wanderung eignet sich für jede Jahreszeit, besonderen Reiz hat sie im Winter, wenn der Wald durch den Schnee verzaubert ist, dann sollte man aber zur Sicherheit mit 2 Stöcken und evtl. Spikes für die Schuhsohlen unterwegs sein. Die Wanderung eignet sich auch gut als Familienausflug mit konditionsstarken Kindern, die an den Gruselgeschichten, die sich um die Charlottenhöhe ranken, sicher ihre Freude haben: vor gut 100 Jahren als Lungenheilanstalt gegründet, steht sie seit 40 Jahren leer, und manche Zeitgenossen glauben, in den verfallenden Gemäuern spuken noch die Seelen der verstorbenen Patienten. Durch die gute Busanbindung des Höhenkurortes Schömberg ist die Tour auch bei Bedarf zu kürzen bzw. in zwei Teiletappen zu zerlegen; für die Busstrecken muss man allerdings separate Fahrkarten lösen, ansonsten genügt für Hin- und Rückfahrt die KVV- Regiokarte.

Vor dem Bahnhof Unterreichenbach wenden wir uns nach links, wählen 50 m weiter den Fußweg halbrechts und folgen zunächst der blauen Raute und den Schildern „Kapfenhardter Mühlen“, gleichzeitig Lehrpfad „Auf den Spuren der Mühlen“ auf der Kapfenhardter Straße aus dem Ort, dann auf breitem Forstweg stetig bergan durch das Gutbrunnental, vorbei an Sportanlagen, dem Gedenkstein zur Flutkatastrophe 1999 und dem kleinen Gairensee zum Hotel- Gasthaus Untere Kapfenhardter Mühle (Einkehrmöglichkeit). Wir gehen links über die Reichenbachbrücke und folgen noch ein Stück der blauen Raute („Schömberg 6 km“), biegen beim nächsten Wegweiser scharf links ab und orientieren uns für die nächste Zeit nach der gelben Raute („Schwarzenbergsee 1,6 km“). Nach einem kleinen Anstieg auf breitem Forstweg wandern wir auf romantischem Waldpfad, dann wieder auf breiterem Waldweg, der sich nach ca. 200 m verzweigt. Hier ist die Markierung unklar, wir wählen den linken Weg und gelangen wenig später zum winzigen Schwarzenbergsee, wo wir rechts abzweigen („Dorfwiese 0,3 km“).

Beim nächsten Wegweiser biegen wir rechts ab („Schömberg 4,0 km“) und folgen der gelben Raute durch Schwarzenberg, halten uns nach dem Ortsausgang schwach rechts und laufen rechts neben einer Hecke entlang zum imposanten Steinkreis. Er wurde in den 90er Jahren von Schulen in Bad Liebenzell und Schömberg errichtet und gilt als einer der größten Steinkreise Deutschlands. Wir gehen links am Waldrand entlang, biegen beim Wegweiser rechts ab und marschieren auf einem Teerweg parallel zur Straße nach Schömberg. Beim Ortseingang bleiben wir geradeaus und gelangen zum Rathaus (Bushaltestelle, Kürzungsmöglichkeit). Hier treffen wir wieder auf die blaue Raute, sie wird uns zunächst den Weg weisen („Charlottenhöhe 4 km“). Wir laufen zum Kreisel und geradeaus in die Linden- und Bergstraße, biegen beim nächsten Wegweiser scharf links ab in die Calmbacher Straße und folgen nun immer den Schildern „Charlottenhöhe“ und der gelben Raute zu einem Waldparkplatz und weiter auf breitem Forstweg. Wenig später weist ein Schild „Rotwildgehege“ nach rechts, es ist mit einem kleine Abstecher zu erreichen.

Wieder zurück auf dem Hauptweg marschieren wir weiter der gelben Raute nach, bis wir auf die Mittelwegmarkierung rote Raute mit weißem Strich treffen, sie wird uns bis zum Ziel den Weg wiesen. Wir biegen links ab in den schönen Fischerpfad und gelangen teilweise steil bergab zur Charlottenhöhe. Immer den Zeichen folgend, laufen wir unterhalb der Gebäude entlang und wandern dann auf schönem Waldpfad steil bergab nach Calmbach, scharf rechts zum Lindenplatz, dem Schild „Bahnhof“ und der gelben Raute nach in die Wildbader Straße und beim Café Riexinger rechts zum Bahnhof.