Michael Erle
22.06.2017

Vom Krappenfels zum Mäuerle

Von Burg Fleckenstein auf dem Felsenland- Sagenweg nach Bundenthal

In den BNN erschienen am: 22.06.2017

Der rund 90 km lange Dahner Felsenland- Sagenweg wurde 2013 vom „Wandermagazin“ zu „Deutschlands schönstem Wanderweg“ gekürt. Zwei Dutzend Sagen, Legenden und Geschichten lassen unterwegs die Vergangenheit lebendig werden. Viele spektakuläre Felsmassive, ein knappes Dutzend Burgen und viele andere Attraktionen liegen am Weg. Auf dem hier vorgestellten Wegabschnitt von Fleckenstein bis Bundenthal lernen wir vier imposante Felsmassive und vier Burgruinen kennen, darunter mit der Wegelnburg die höchstgelegene Burg der Pfalz. Den Ausgangspunkt Fleckenstein- P'tit Fleck erreichen wir mit der Wanderbuslinie 317, sie verkehrt von Mai bis Oktober mittwochs und sonntags zwischen Wissembourg und Fleckenstein. Für die Rückfahrt ab Bundenthal vertrauen wir uns der Wieslauterbahn an, sie verkehrt mittwochs, samstags und sonntags in den Sommermonaten. Daneben gibt es mittwochs eine Busverbindung nach Wissembourg bzw. sonntags eine Ruftaxiverbindung nach Hinterweidenthal (Tel. 06391/1824).

 

 

Bevor wir von der Bushaltestelle aus losmarschieren, können wir zunächst die „Spielerische Ausstellung Wald und Sandstein“ oder die nahegelegene Burg Fleckenstein besuchen. Beim Wanderwegweiser sehen wir schon das Gespenst auf blauem Grund, das Logo des Sagenweges, es wird uns bis auf kleine Unterbrechungen den Weg weisen. Wir marschieren nun Richtung „Chateau Loewenstein“, biegen nach wenigen Metern rechts ab in den Wald und müssen uns bei der nächsten Verzweigung entscheiden: entweder links dem roten Balken auf einem Waldpfad bergan, oder – Trittsicherheit vorausgesetzt – rechts dem roten Dreieck und dem „Gespenst“ nach auf rassigem Felsensteig durch die faszinierende Landschaft des Langenfelsens steil bergan zur nächsten beschilderten Kreuzung, wo sich beide Wege wieder vereinen. Nun geht es halbrechts weiter („Hohenbourg 20min“) zur nächsten Verzweigung. Bevor wir weiter unseren Zeichen halblinks bergan folgen, können wir geradeaus mit einem sehr lohnenden 20minütigen Abstecher den Krappenfelsen, einen herrlichen Aussichtspunkt, besuchen. Anschließend marschieren wir hinauf zur Ruine Löwenstein, sie ist wie auch die beiden folgenden Burgen über Treppen und Leitern ersteigbar.

 

Wenige Minuten später stehen wir vor der Ruine Hohenburg auf dem Schlossberg. Hier lohnt es sich ganz besonders, zur Aussichtsplattform mit einer großen Informationstafel hinaufzusteigen. Weiter geht’s nun dem rot/weiß/roten Balken nach Richtung „Wegelnburg“ hinab zur deutsch/französischen Grenze und nun wieder dem „Gespenst“ nach hinauf zur Wegelnburg. Sie liegt 572 m hoch und ist damit die höchstgelegene Burg der Pfalz. Nun wandern wir, immer den Sagenwegzeichen nach (Nothweiler 2,2 km“) auf schönem Weg im Zickzack bergab, dann an der imposanten Felsenmauer des Langen Felsens entlang und bleiben, wenn der Sagenweg rechts abzweigt geradeaus. Der Pfad mündet wenig später in einen Forstweg. 20 m weiter zweigen wir halbrechts ab auf einen schmalen, als „Mountainbikeweg 15“ bezeichneten Waldpfad. Nun geht es 800 m geradeaus, nach einem scharfen Rechtsknick hinab auf einen Forstweg und auf ihm zum nächsten Wanderwegweiser, wo wir nach links schwenken („Nothweiler 0,8 km“). Wenig später treffen wir wieder auf die Sagenwegzeichen und folgen ihnen links über Wiesen und Felder hinab nach Nothweiler (Einkehrmöglichkeit). Wer schon genug hat, kann mit dem Bus 252 (Mo-Fr) oder dem Ruftaxi (Sa/So, eine Stunde vorher telefonisch unter 06391/1824 vorbestellen) nach Dahn bzw. Hinterweidenthal und weiter mit der Bahn über Landau zurück nach Karlsruhe fahren.

 

Wenn wir noch weiter wollen, biegen wir links ab und folgen unserem Zeichen („Bundenthal 6,5 km“) ein paar Meter auf der Straße, schwenken nach rechts („Im Mäuerle“) und beim nächsten Wegweiser nach links („Bundenthal 6,1 km“). Bald treffen wir auf einen Forstweg. Wenn es die Kondition noch erlaubt, bleiben wir geradeaus und folgen dem „Gespenst“ steil hinauf zu dem großen Felsriegel des „Mäuerle“ und auf der anderen Bergseite hinab zur nächsten Kreuzung. Kräftesparender wenn auch weniger interessant ist es, dem ebenen Forstweg nach links zu folgen, er führt zur selben Kreuzung. Nun leitet uns die Markierung auf Waldwegen hinab zu einem Tälchen, dann bei einem schönen Wegekreuz auf einen Teerweg und 100 m weiter nach rechts auf einen gemütlichen Wald- und Wiesenweg, dann bergab zum nächsten Wegweiser, wo wir den Sagenweg verlassen geradeaus bleiben und bis zum Ziel den Radwegweisern Richtung Bundenthal folgen: Bei den ersten Häusern von Bundenthal links ab und an der Wieslauter entlang und der Falkenmühle vorbei, rechts über die Brücke und links zur Bushaltestelle und zum Bahnhof.

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