Vom Sankenbachsee ins Tal der Hämmer

Die Gemeinde Baiersbronn unterhält im Winter nicht nur ein dichtes Loipennetz, sondern auch für die Fußgänger eine Vielzahl von gebahnten Winterwanderwegen. So ist es auch im Hochwinter möglich, den Schwarzwald zu erkunden. Man muss allerdings einkalkulieren, dass nach heftigen Schneefällen erst die wichtigen Straßen und Versorgungswege geräumt werden und nicht alle Wege gleichzeitig präpariert werden können. Im Zweifelsfall sollte man über die Wege- und Schneeverhältnisse bei der Baiersbronn Touristik Auskunft per Telefon (07422/841411) oder im Internet einholen, dort erhält man auch die informative Broschüre „Baiersbronner Winterwanderhimmel“. Ziel ist Friedrichstal im „Tal der Hämmer“: der seit 1974 zu Baiersbronn gehörende Ort ist bekannt für seine Erzverarbeitung, das kleine Schmiedemuseum Königshammer im Forbachtal legt noch heute Zeugnis der über vierhundertjährigen Tradition ab. Der meist bequeme Weg weist nur wenige Steigungen auf, der Untergrund kann aber stellenweise glatt sein, deshalb sollte man nur mit hohen Schuhen mit gutem Profil und am besten auch mit zwei Stöcken unterwegs sein. Als Fahrkarte kommt die KVV- Regiokarte X in Frage.

Wir fahren mit der S- Bahn Linie 41 bis Baiersbronn Bahnhof, laufen über den Bahnübergang auf der Freudenstädter Straße zur Kronenbrücke, biegen vor der Brücke schwach links ab („Rosenplatz 0,4 km“) in die Forbachstraße, gelangen zum Hotel Rose und folgen links dem Bildstöckleweg durch den Ortsteil Unterdorf bergan, biegen dann links ab in den Höferköpfleweg und wandern auf schönem Panoramaweg (auch mit gelber Raute markiert) mit Blick ins Sankenbachtal und auf Baiersbronn zum Kienbächletal. Nach einer Rechtskurve gelangen wir in den Wald und 50 Meter weiter zu einer Verzweigung. Die gelbe Raute folgt dem linken bergab führenden Weg, wir wählen aber den ebenen Weg schwach halbrechts, queren in einer Linkskurve das Kienbächle und treffen wenig später bei einer Verzweigung wieder auf die gelbe Raute. Ihr folgen wir rechts bergan bis zu einem Querweg. Hier zweigt das Zeichen rechts ab, wir halten uns links („Sankenbachsee“) und wandern auf breitem Forstweg zum idyllisch gelegenen Sankenbachsee.

Wir marschieren geradeaus weiter auf dem „Dr.- Engstler- Rundweg“ zur Wasserfallhütte mit kleinem Rast- und Grillplatz, folgen nun aber nicht mehr dem mit blauer Raute markierten Uferweg, sondern wählen den leicht ansteigenden Forstweg schwach rechts („Sankenbachkesselsträßle“). Er führt unterhalb einer Hütte vorbei zu einer Verzweigung. Wir bleiben geradeaus und laufen, nun immer sanft bergab, auf dem „Sankenbachsträßle“ geradeaus bis zum Sankenbach- Parkplatz, wo wir wieder auf die gelbe Raute treffen. Wir biegen halbrechts ab („Baiersbronn 1,8 km“) und folgen den Zeichen und den Schildern „Baiersbronn Bahnhof“ auf schönem Höhenweg, queren den Sessellift und Skihang und wandern zur Höhensiedlung Stöck. Beim nächsten Wegweiser bleiben wir geradeaus und müssen und 50 m weiter entscheiden: Wer abkürzen oder in Baiersbronn einkehren möchte, bleibt geradeaus („Baiersbronn Bahnhof 0,6 km“) und folgt der gelben Raute am „Schnapsbrunnen“ vorbei steil bergab und über eine Brücke zum Bahnhof Baiersbronn.

Wer noch bis Friedrichstal weiterlaufen möchte, biegt rechts ab in den Reuteweg und folgt ihm immer geradeaus auf schönem Panoramaweg durch die Ortsteile Reute und Steinäckerle und ein paar Meter steil bergab nach Friedrichstal. Nun folgen wir den Schildern „Michaelskirche“ erst links, dann gleich wieder rechts und noch etwas bergan am Felsenbrunnen vorbei zur herrlich gelegenen Michaelskirche. 100 m weiter biegen wir links ab und folgen den Schildern „Haltepunkt Friedrichstal“ und der gelben Raute über die Forbachbrücke, um eine Fabrikhalle herum und einen Treppenaufgang zum S- Bahn- Haltepunkt neben der Straße. Hier haben wir stündliche Verbindung (immer ...06) zurück nach Karlsruhe.