Vom Kinzigtal ins Schuttertal

Zwei wunderschöne Täler lernen wir auf dieser durchweg gut markierten Radtour durch den mittleren Schwarzwald kennen: Das ruhige und wenig bekannte Welschensteinachtal mit vielen schmucken Schwarzwaldhöfen und das touristisch gut erschlossene Schuttertal mit etlichen Sehenswürdigkeiten wie die Glatzenmühle oder die fast 300 Jahre alte Hammerschmiede mit ihren drei mächtigen, von einem Wasserrad angetriebenen Hämmern. Für den Zielort Lahr sollte man genügend Zeit zu einem Spaziergang durch die sehenswerte Altstadt oder den berühmten Stadtpark mit seinem schönen Rosengarten einplanen. Die mit 27 km recht kurze Radtour sollte man dennoch nicht unterschätzen: Das oberste Teilstück des Welschensteinachtals führt recht steil zu einem Sattelpunkt hinauf, für Besitzer von E- Bikes kein Problem, doch ohne Motorunterstützung werden wohl die meisten Radwanderer den Schiebegang einlegen müssen. Als Fahrkarte für die An- und Rückfahrt kommt das Baden- Württemberg- Ticket in Frage. Die historische Hammerschmiede in Lahr- Reichenbach kann von Gruppen besichtigt werden, telefon. Voranmeldiung bei Herrn Baßler (0160/5528818) oder per E- Mail unter edbassler@yahoo.de.

Wir gehen vom Bahnsteig die Treppe hinab, fahren auf der Straße 50 m nach rechts, biegen links ab und folgen nun immer den Radwegzeichen und -schildern Richtung „Welschensteinach“ am Freibad und an Sportplätzen vorbei und weiter auf kombiniertem Rad/Fußweg sanft bergan durch das idyllische Tal nach Welschensteinach. Im Ortsteil Obertal, bei einer roten Bank, verzweigt sich der Radweg, wir bleiben geradeaus und biegen bei der nächsten Verzweigung rechts ab („Schuttertal 6 km“). Nun geht es allmählich etwas steiler bergan durch das immer eindrucksvollere Tal mit seinen schmucken Schwarzwaldhöfen. Während der Verschnaufpausen genießen wir den schönen Blick zurück auf den Höhenzug des Brandenkopfs mit seinen Windrädern, bleiben bei der Hausnummer 18 geradeaus (hier fehlt ausnahmsweise das Zeichen) und müssen nach den letzten Häusern noch das steilste Wegstück hinauf zum Kreuzplatz packen.

Wir bleiben geradeaus („Neuhäuser Hof 0,2 km“), fahren auf einem Schotterweg steil hinab (Achtung: Rutschgefahr!) zum Neuhäuser Hof und weiter den Radwegzeichen nach auf einem Teerweg rasant über viele Kurven durch den Wald bergab durch den Ortsteil Laulisgraben nach Schuttertal. Wir biegen rechts ab und folgen nun den Radwegzewichen und -schildern Richtung Seelbach/Lahr abwechselnd auf der Straße und dem Rad/Fußweg parallel zur Straße zum Ortsteil Wittelbach. Bei den letzten Häusern biegen wir links ab („Unteres Feld“) zu einem geschotterten Querweg, halten uns rechts und radeln auf schönen Wegen (gleichzeitig Wasserlehrpfad mit mehreren Infotafeln) immer an dem Flüsschen Schotter entlang, die wir bei einer Schleuse überqueren. Nun geht’s am Freibad, an der Glatzenmühle (eine gut erhaltene Sägemühle aus dem 19. Jahrhundert mit Stauwehr) und an Sportanlagen vorbei nach Seelbach,

Beim EDEKA biegen wir links ab („Lahr 6,5 km“) und folgen unseren Zeichen über Wiesen und Felder zur Hammerschmiede und weiter auf schönem Weg immer an der Schutter entlang nach Lahr. Nun immer den Radwegweisern Stadtmitte nach fahren wir durch den Vorort Kuhbach, dann durch eine Parkanlage und an der mächtigen Heilig- Geist- Kirche vorbei zum Rathausplatz. Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher nach rechts in die Altstadt mit ihren schmucken Patirizierhäusern und dem berühmten Storchenturm, bevor wir den Radwegschildern Richtung Bahnhof folgen: Beim Kreisel geradeaus und auf der Lotzbeckstraße immer geradeaus weiter, evtl. mit einem Abstecher nach rechts zum sehenswerten Stadtpark mit seinen Tiergehegen, zum Bahnhof.