Michael Erle
27.09.2018

Vom Knieschnapperweg zum Mehlweg

Von Bad Herrenalb über Pfützenhäusle und Aschenhütte zurück nach Bad Herrenalb

In den BNN erschienen am: 27.09.2018

 

Der Titel klingt nicht gerade einladend: Ein Weg, auf dem einem der „Knieschnapper“, d.h. das Zittern oder gar Zusammenknacken der Knie ereilt, kann für den Wanderer sehr unangenehm und schmerzhaft sein und im schlimmsten Fall zu Stürzen führen. Aber keine Angst: Meist tritt der Knieschnapper nur ein, wenn man nach langer Tour schon ermüdet ist und steil bergab gehen muss, und bei unserer Wanderung laufen wir den Knieschnapperweg bergan und im ersten Abschnitt der Tour. Dennoch sollte man sie nicht unterschätzen: immerhin gilt es, über 400 Höhenmeter auf teilweise steilen und holprigen Pfaden zu bewältigen. Dabei steht das Naturerlebnis im Vordergrund: Herrliche abwechslungsreiche Waldwege dürften so schnell keine Langeweile aufkommen lassen. Mit einem Abstecher von rund 1,5 km kann man Dobel erreichen und die Wanderung nach dem langen Anstieg mit einer Einkehr in dem Höhenort unterbrechen. Die Markierung ist nicht immer zuverlässig, außerdem verläuft die Route im zweiten Teil teilweise auf unmarkierten Pfaden, bitte deshalb aufmerksam der Wegbeschreibung folgen!

 

 

 

Vor dem Bahnhof halten wir uns geradeaus, nehmen die Markierung blaue Raute auf („Dobel 5 km“), überqueren die Ettlinger Straße, bleiben beim nächsten Wegweiser geradeaus und marschieren oberhalb des Kurparks bergan. Immer der blauen Raute nach queren wir eine weitere Straße, stiegen einige Treppen hinauf, biegen links ab und gelangen zum Waldrand. Hier geht es geradeaus weiter („Dobel 4,5 km“) an einem Brunnen vorbei zu den Mammutbäumen. Hier fehlt unser Zeichen, wir wählen den bergan führenden Waldweg halbrechts (Wegstein „Dobel 4,5 km“), den Knieschnapperweg. Bald wird der Weg steiler und steiniger und trifft wenig später auf einen breiten Schotterweg. Ihm folgen wir 800 m („Dobel 3,5 km“, auch mit weißem Dreieck markiert) und biegen kurz nach einer kleinen Lichtung rechts ab auf einen holprigen Waldweg. Bei der nächsten Kreuzung geht es auf dem Pfützenhäusleweg weiter („Aussichtsturm 2 km“) an einem Bannwaldgebiet entlang zum Pfützenhäusle. Wer dem Höhenort Dobel einen Besuch abstatten möchte (mehrere Einkehrmöglichkeiten), biegt hier links ab („Dobel 1,2 km“), folgt der gelben Raute auf breitem Teerweg nach Dobel (Kürzungsmöglichkeit: mit dem Bus 716 oder 719 zurück zum Bahnhof Bad Herrenalb) und läuft anschließend wieder zurück zum Pfützenhäusle.

 

Der Wegweiser beim Pfützenhäusle weist uns den weiteren Weg: „Mehlwegle 1 km“. Wir folgen der gelben Raute und biegen nach 100 m rechts ab auf einen holprigen und teilweise verwachsenen Waldweg. Bei einer Bank haben wir mit 746 m ü.NN den höchsten Punkt unserer Tour erreicht, wir bleiben immer geradeaus und marschieren auf schönem Waldweg zum Wegweiser „Mehlwegle“. Wenn man abkürzen will, kann man hier scharf rechts abbiegen und der gelben Raute auf direktem Weg über den Grafenstein nach Bad Herrenalb folgen. Im anderen Falle halten wir uns halbrechts („Aschenhütte 3 km“), wandern auf dem Mehlwegle hinab zum Wegweiser Schörighalde, biegen rechts ab (gelbe Raute, „Bad Herrenalb 3 km“), folgen dem Schotterweg 250 m und schwenken bei einem Hochstand links ab auf einen holprigen Waldweg, er ist mit dem weißen Zeichen des Mehlwegle (drei Mehlsäcke?) markiert. Immer dem Zeichen nach, steigen wir auf steilem Waldpfad bergab, queren zwei Forstwege und stoßen bei einem weißen Markierungsstein oberhalb des Rotenbaches auf einen weiteren Forstweg. Wir schwenken nach links, dann zweimal rechts und laufen an einem Mammutbaum vorbei durch die Höhensiedlung Aschenhütte, dann 150 m geradeaus auf dem Sträßchen weiter zum Ferienheim Aschenhütte.

 

Genau dem Eingang gegenüber zweigt ein unmarkierter holpriger Waldpfad ab. Auf ihm marschieren wir immer geradeaus in Waldrandnähe bergab, queren ein Bächlein, und gelangen wenig später auf einen breiteren Waldweg oberhalb des Gaistals, den Vorderen Rotrainweg. Nach 500 m zweigt links ein Fußweg ab zum Café Waldschlösschen (Einkehrmöglichkeit, Rückfahrmöglichkeit mit Bus 106 zum Bahnhof Herrenalb). Wenn wir nicht einkehren wollen, bleiben wir auf dem Waldweg geradeaus bis zu einem Querweg, halten uns links und gleich wieder rechts, überqueren das Rotenbächle, biegen vor dem ersten Haus halbrechts ab auf das „Badwegle“ und queren eine Straße. Weiter geht’s geradeaus, nun wieder der gelben Raute sowie den Zeichen des „Fragenweges“ nach, zum nächsten Wegweiser, halblinks bergab zum „Forstgarten“ und links auf unserem Anstiegsweg zurück zum Bahnhof Bad Herrenalb.

 

 

GPX-Datei    Overlay
Michael Erle#images-content/thumbs/p1co7opvctlld17n0730d7b132g5.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1co7opvcu1333n5i3u1nhiir6.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1co7opvcu18rjka9nrbnlvfmv7.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1co7opvcu1jc71sb06e9bje1dgi8.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1co7opvcu1pb9up88q3dns1vq89.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1co7opvcu1qf97v213ci1sd8cbga.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1co7opvcu1sar1lov1vbv1cgi1t7gb.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1co7opvcu18lqsdieofkml1r3oc.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1co7opvcu10b7rh8elcoem18l5d.jpg
Impressum | Datenschutz