Michael Erle
29.12.2016

Auf den Spuren der Eppinger Linie

Von Kürnbach über Ottilienberg nach Eppingen

In den BNN erschienen am: 29.12.2016

Im September 2014 wurde das rund 40 km lange Teilstück des Eppinger- Linien- Wanderweges zwischen Eppingen und Mühlacker neu mit teilweise neuer Wegführung angelegt, beschildert und mit Infotafeln versehen. Wer gut zu Fuß ist, kann die gesamte Strecke Eppingen- Mühlacker in zwei Tagen mit einer Zwischenübernachtung in Sternenfels schaffen. Damit die vorliegende Wanderung als Tagestour nicht zu umfangreich wird, habe ich Kürnbach als Ausgangspunkt gewählt, das über eine gute Busanbindung verfügt. Vom Zielort Eppingen aus gelangt man mit der S- Bahn zurück nach Karlsruhe. Breite Forstwege und schöne Naturpfade, die je nach Witterung stellenweise auch mal aufgeweicht sein können, wechseln sich bei dieser Tour durch die Wälder des Heuchelbergs ab.

 

 

Wir laufen von der Bushaltestelle ein paar Meter auf der Straße weiter, biegen links ab in die Klosterstraße („Märchenwald“) und laufen immer geradeaus aus dem Ort zur Erholungsanlage Schlosswiesensee. 50 m nach der Infotafel biegen wir links ab auf einen Fußweg und folgen ihm am Seeufer entlang. Kurz nach einer kleinen Brücke wählen wir den Teerweg geradeaus parallel zu einem Bächlein, halten uns bei einer Bank links und sofort wieder rechts und beim Radwegweiser geradeaus (Skulptur „Weitblick 1,2 km“). Vorbei am Bienengarten und der Gaststätte Weiss stoßen wir wenig später auf den Eppinger Linienweg. Er ist mit dem Wachturmzeichen markiert und begleitet uns bis zum Ziel. Wir biegen links ab („Eppingen 15,3 km“) und wandern auf breitem Forstweg (gleichzeitig schön angelegter Waldlehrpfad), immer unserem Zeichen folgend, sanft bergan durch den Wald zu einem Aussichtspunkt bei der Spiegelskulptur „Weitblick“.

 

Ein paar Meter nach einem scharfen Rechtsknick können wir nach links mit einem kurzen Abstecher die Wallanlage und die Chartaque- (Wachturm-) Überreste der Eppinger Linie begutachten. Auf dem Forstweg geht es dann noch ein Weilchen bergan zur nächsten Verzweigung, wo uns unser Zeichen schwach links auf einen schönen Fußweg (gleichzeitig alter Grenzpfad) schickt. Bei der Schachskulptur „Bauernopfer“ gelangen wir zum Waldrand und wählen den Teerweg schwach links („Eppingen 13 km“). Wir wandern durch Streuobstwiesen, dann ein Stück auf der Kreisstraße (nach 50 m kann man linker Hand mit einem kleinen Abstecher wiederum einen Blick auf die Anlage der Eppinger Linie werfen), biegen beim nächsten Radwegweiser halblinks ab auf einen Schotterweg (nun auch als Frankenweg HW8 markiert). Beim Trafohäuschen halten wir uns links, bei der nächsten Verzweigung rechts und wandern auf dem Birkenseeweg zu einer Straße. Wir überqueren sie, biegen 100 m weiter rechts ab und folgen unserem Zeichen auf urigem, manchmal auch aufgeweichtem Naturpfad parallel zum Waldrand bis zu einem   Querweg. Hier biegen wir links, bei der nächsten Kreuzung rechts ab („Eppingen 9,6 km“) und marschieren auf breitem, etwas eintönigem Forstweg zur Kopfrainhütte mit kleinem Rastplatz.

 

Bevor wir geradeaus weiterlaufen, können wir halblinks mit einem kleinen Abstecher die Überreste einer keltischen Grabanlage mit 15 Hügelgräbern aus der Zeit ca. 450 v. Chr. besichtigen. Nach 1,5 km kommen wir zur Tischskulptur „Arm und Reich“ und ein paar Meter weiter zu einem Waldparkplatz. Linker Hand können wir einen wieder aufgebauten hölzernen Wachturm (Chartaque), der nun als Aussichtsturm dient, besichtigen, bevor vor die Kreisstraße queren, uns bei er nächsten Kreuzung links halten und auf breitem Weg zu einem Waldparkplatz marschieren. Geradeaus kann man, dem roten Kreuz nach, in wenigem Minuten zum Ottlienberg gelangen und, wenn man die Wanderung abkürzen möchte, der Markierung direkt bis nach Eppingen folgen.

 

Schöner und interessanter ist es, dem Linienweg treu zu bleiben. Er schickt uns rechts auf einer Holztreppe bergan und dann auf wunderschönen Naturpfaden zur nächsten Wegkreuzung, wo der HW8 nach rechts abzweigt. Auch hier kann man nochmals abkürzen und dem links abbiegenden roten Punkt am Aussichtspunkt „Kraichgaublick“ vorbei direkt nach Eppingen folgen. Ansonsten bleiben wir geradeaus („Eppingen 4,2 km“, zunächst auch blaues Kreuz), ebenso bei der Baumannshütte, wo das blaue Kreuz nach rechts abzweigt, und biegen 250 m weiter links ab. Genau auf der hier noch gut erhaltenen Linie führt uns unser Pfad, zunächst steil über viele Holzstufen, hinab. Wir queren zwei Forstwege („Eppingen 2,8 km“), bleiben beim Waldrand geradeaus und wandern auf anfangs grasigem Feldweg, dann auf schönem Fußweg durch die Langenberghohle (sie verläuft im Graben der ehemaligen Eppinger Linie) hinab nach Eppingen. Wenn der Fußweg endet, biegen wir links ab in die Hotschenbergstraße, später Wiesentraße, dann rechts ab in die Waldstraße („Bahnhof 1 km“) und laufen bergab bis über den Bahnübergang, dann nach rechts zum Bahnhof.

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