Michael Erle
28.03.2019

Vom Christoffelschuh zum Eselspfad

Von Wachenheim an der Weinstraße über den Eckkopf und Stabenberg nach Gimmeldingen

In den BNN erschienen am: 28.03.2019

 

Wunderschöne abwechslungsreiche Waldpfade, zwei Aussichtstürme, eine mächtige Burgruine und mehrere zünftige Einkehrmöglichkeiten lassen auf dieser Wanderung durch den ösltichen Pfälzerwald so schnell keine Langeweile aufkommen. Sie hat zu jeder Jahreszeit ihre Reize, ganz besonders aber im Frühjahr zur Zeit der Mandelblüte. Auf dem Eselspfad transportierten im 18. Jahrhundert die Deidesheimer Müller ihre Waren auf Eseln aus dem Benjental nach Deidesheim, um die Kurpfälzische Zollschranke im Gimmeldinger Tal zu umgehen.

 

 

Vor dem Bahnhof gehen wir nach links, dann rechts in die Bahnhofstraße, geradeaus bis zur Kirche und rechts an der Kirche vorbei in die Burgstraße. Bald treffen wir auf das Zeichen rotes Dreieck, es wird uns für die nächste Zeit begleiten. Wir folgen ihm und den Schildern Wachtenburg beim Ortsende links steil bergan zur Ruine Wachtenburg. Eine wohlverdiente Verschnaufpause nutzen wir, um die schöne Aussicht zu genießen, dann geht’s noch ein Stück steil und allmählich sanfter hinauf in den Wald. Auf schönen abwechslungsreichen Wegen gelangen wir, immer dem roten Dreieck nach,an alten, teils aufgelassenen Weinbergen und der grünen Bank vorbei, dann vorbei am Christoffelschuh, einer am Boden liegenden Sandsteinplatte mit eingeritztem Fuß- und Schuhabdruck, zum Gipfel des 516 m hohen Eckkopfes. Von der Plattform des luftigen Aussichtsturmes kann man einen herrlichen Rundumblick genießen, und an Wochenenden wird in der Hütte für das leibliche Wohl mit deftigen Pfälzer Gerichten und gutem Pfälzer Wein zu zivilen Preisen gesorgt.

 

Weiter geht’s dem weißen Punkt nach („Weißer Stich“) auf einem Holperweg bergab, dann auf breitem Weg zur Wegspinne Weißer Stich. Nun ist der rot/weiße Balken für uns zuständig. Wir biegen links ab („Stabenberg“) und marschieren auf bequemen, abwechslungsreichen Fußwegen immer geradeaus, immer unserem Zeichen nach, zum Stabenberg mit seinem schön gelegenen Rastplatz und einem kleinen steinernen Aussichtsturm. Wenn wir abkürzen wollen, bleiben wir dem rot/weißen Balken treu, wandern im Zickzack auf dem „Pfad der Ruhe“ bergab, vorbei am Kaffenstein, einem Loogfels mit eingemeiselten Grenzzeichen, und weiter auf schönem Höhenweg hinab ins Benjental, bis sich die Markierungen verzweigen, und überspringen den folgenden Textabsatz.

 

Ansonsten gehen wir 250 m wieder zurück, schwenken nach links und folgen dem roten Punkt auf dem Eselspfad, einem herrlichen Waldpfad, sanft bergab. Bald gesellt sich das Zeichen weiß/blauer Balken zu uns, ihm folgen wir bei der nächsten Verzweigung links und gelangen wenig später zum Hohlen Fels, er diente im Revolutionsjahr 1848 den Deidesheimer Freischärlern als Versteck. Wir marschieren auf teils steinigem Pfad hinab, bis die Markierung scharf rechts hinab zum Forsthaus Benjental (Einkehrmöglichkeit) weist. Wir bleiben geradeaus auf dem nun unmarkierten Waldpfad, er führt etwas oberhalb des Gasthauses Looganlage (Einkehrmöglichkeit) vorbei. Beim Schild „Zone für natürliche Entwicklung“ halten wir uns schwach rechts, kreuzen etwas links versetzt einen Forstweg, wählen bei einer Verzweigung unterhalb eines Hauses den ebenen Weg schwach links und treffen wenig später wieder auf Markierungen. Hier biegen wir scharf links und sofort wieder scharf rechts ab.

 

Nun folgen wir dem Zeichen weiß/roter Balken Richtung „Bad Dürkheim“ auf hübschem Fußweg zu einem kleinen Aussichtspavillon mit schönem Blick auf Gimmeldingen. 20 m weiter biegt das Zeichen schwach links ab, wir bleiben aber geradeaus und laufen, nun ohne Markierung, auf holprigem Pfad steil bergab. Der Weg mündet in einen Forstweg, auf dem wir zu einem geteerten Querweg gelangen. Wir biegen rechts ab und folgen dem Zeichen „roter Strich“ auf aussichtsreichem, von Mandelbäumen gesäumten Weg nach Gimmeldingen, biegen bei der nächsten Verzweigung schwach links ab und laufen auf der Haberackerstraße zur Bushaltestelle Kirche, wo wir mindestens stündliche Verbindung zum Bahnhof Neustadt haben.

 

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