Vom Weinbrünnele zum Pfaffenroter Kreuzweg

„O Mensch, steh still, betrachte mich,

Geh nach Haus und bessere dich.“

Dieser beherzigenswerte Denkspruch findet sich auf einem der vielen Wegkreuze, die den rings um den Höhenort führenden Pfaffenroter Kreuzweg säumen. Der vom Heimatverein Pfaffenrot- Marxzell in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Marxzell, der Tourismusgemeinschaft Albal Plus und dem Schwarzwaldverein erstellte Themenweg fand im September 2019 seine feierliche Eröffnung. Da der Rundweg mit gut 5km für eine Wanderung ein wenig kurz ist, habe ich ihn zu einer kleinen Streckenwanderung mit Start in Ittersbach erweitert. Sie führt über die aussichtsreiche Fritz- Erler- Höhe und das Weinbrünnele (leider fließt aus ihm kein Wein, dafür aber gutes Quellwasser) nach Pfaffenrot und schließt das schöne Naturschutzgebiet Stegbachtal mit ein. In Pfaffenrot empfiehlt sich die Besichtigung der St.- Wendelinus- Kapelle, der Greifendorfer Heimnatstube sowie des Dorfmuseums „Kantebuehaus“, es präsentiert das ländliche Leben im hinteren Albtal und ist von Mai bis September am ersten Sonntag jeden Monats von 10-13 Uhr sowie für größere Gruppen bei bei vorheriger Terminvereinbarung (info@heimatverein-pfaffenrot.de) geöffnet.

Von der S- Bahn- Endstation aus folgen wir der gelben Raute („Pfaffenrot 4km“), bleiben bei Straßenkurve geradeaus und biegen beim nächsten (missverständlich montierten) Wegweiser bei der Sparkasse rechts ab in die Pfinztalstraße, queren die Lange Straße und steigen auf der Eichgasse steil bergan zum Gedenkstein auf der Fritz- Erler- Höhe. Hier geht es links ab zum nächsten Wegweiser und links parallel zur Straße („Pfaffenrot 6 km“) am Gasthaus „Akropolis“ vorbei zum Waldrand, rechts ab auf einen Schotterweg und weiter an einem Naturschutzgebiet vorbei immer der gelben Raute nach zum Weinbrünnele. Ein hübscher Rast- und Grillplatz und eine Schutzhütte laden zum Verweilen ein. Die gelbe Raute zweigt hier links ab, wir aber gehen geradeaus auf den Waldrand zu, schwenken nach links und marschieren immer am Waldrand entlang. Etwa 100m vor dem ersten Haus von Pfaffenrot, wo wir auf die Zeichen des Pfaffenroter Kreuzweges treffen.

Wir biegen rechts ab und laufen rechts an einem Wasserbehälter vorbei zur Straße. Nun werfen wir erst einmal einen Blick auf das mächtige Wegkreuz rechter Hand, genießen die schöne Aussicht, queren dann die Straße und folgen den Kreuzwegzeichen auf Wirtschaftswegen an einem kleinen Bildstock und einem Wegkreuz vorbei, marschieren auf der Blumenstraße in den Ort und biegen rechts ab in die Lorenzstraße (es sei denn, wir wollen abkürzen, dann bleiben wir geradeaus und gelangen auf direktem Weg zum Bahnhof Marxzell). Gleich nach dem Ortsende will uns die Markierung nach links schicken (siehe nächster Textabsatz); wenn wir genügend Zeit haben, empfiehlt sich ein kleiner Umweg zum NSG Stegbachtal: Wir biegen rechts ab, wählen nach 100m den Grasweg geradeaus, halten uns beim nächsten Querweg links und laufen in ein Wäldchen. 100m nach einem Hochstand zweigt ein ansteigender Weg scharf links ab. Bevor wir ihm folgen, sollten wir uns einem kleinen Abstecher geradeaus zu einem idyllischen Weiher gönnen. Nun steigen wir auf dem vorhin erwähnten weg bergan zum Waldrand und laufen geradeaus durch Streuobstwiesen weiter, bis wir bei einem Bildstock wieder auf den Kreuzweg treffen.

Wir laufen zu den ersten Häusern von Pfaffenrot, schwenken nach rechts und gelangen zu einem weiteren Wegkreuz. Nun geht es links weiter zurück nach Pfaffenrot. Bei den ersten Häusern biegen wir rechts und gleich wieder links ab in die Ettlinger Straße, passieren zwei weitere Wegkreuze, gehen rechts in die Carl- Benz- Straße, biegen beim Haus Nr.15 mit einer schönen Mariengrotte links ab und gelangen auf der Kreuzstraße zum Rathaus bei der St.- Wendelinus- Kapelle, wo der Kreuzweg endet. Wir schwenken nach rechts und folgen der gelben Raute auf dem Kirchweg steil hinab Richtung Bahnhof Marxzell, halten uns bei der Albtalklinik rechts und gleich wieder links und gelangen über Treppen hinab zum Bahnhof.