Über den Hohenberg zum Annweiler Weihnachtsmarkt

Dass der Hohenberg seinem Namen alle Ehre macht, bekommt der Wanderer während der ersten eineinhalb Stunden zu spüren: rund 400 Höhenmeter strammen Anstiegs gilt es zu bewältigen! Allerdings winken herrliche Wanderpfade durch Kastanienwälder, locken schöne Aussichtspunkte und lassen die Aufstiegsmühen schnell wieder vergessen. Auch auf dem Weiterweg gibt es viel Interessantes zu entdecken: Die imposanten Buntsandsteinfelsen des Trifels mit seinen zwei Burgruinen und der berühmten Burg Trifels sowie zum Schluss die schmucke Altstadt von Annweiler. Am folgenden Wochenende findet der traditionelle Weihnachtsmarkt statt, auf ihm kann man die Wanderung stilvoll mit einem Glas Glühwein ausklingen lassen.

Beim Haltepunkt Albersweiler wenden wir uns nach links und folgen dem weißen Strich mit schwarzem Punkt („Hohenberg 6km“) nach links zum Bahnübergang, links über die Queich und die Bahn und gelangen auf breitem Weg über die Bundesstraße und an einem Modellflugplatz vorbei in den Wald. Wenn sich die Markierungen verzweigen, hat man die Wahl: Wer den langen Anstieg auf den Hohenberg scheut, wählt die bequemere Variante und folgt dem blau- weißen Rechteck direkt zum Zollstock. "Gipfelstürmer" bleiben dem weißen Balken mit schwarzem Punkt treu und steigen auf schmalem Weg durch Kastanienwald in einigen Kehren am "Baurebrünnel" vorbei zu einem Aussichtspunkt (schöner Blick auf die Burg Trifels) und scharf links weiter auf teils felsigem Grat zum Gipfel des Hohenbergs mit kleinem Aussichtsturm und einer Startrampe für Gleitschirmflieger.

Weiter geht’s der Markierung nach auf schönen Pfaden im Zickzack hinab zum "Zollstock", einer Wegspinne mit Schutzhütte. Wer hier schon abkürzen will, folgt dem blau/weißen Balken direkt nach Annweiler. Im anderen Falle bleiben wir dem weißen Strich mit schwarzem Punkt treu („Burg Trifels 3,5km“) und gelangen auf gemütlichem Forstweg zu einem Waldparkplatz Nun geht’s rechts weiter („Trifels 2,5 km“): 100m auf der Straße, dann halblinks bergan zum nächsten Wegweiser. Bevor wir geradeaus weiter marschieren („Trifels 1,5km“), sollten wir uns einen äußerst lohnenden Abstecher zur Trifelser Buntsandsteinwelt gönnen: Hierzu gehen wir in paar Meter nach links zum nächsten Wegweiser und können von hieraus über herrliche Rundwege links zur Ruine Scharfenberg und rechts zur Ruine Anebos wandern.

Anschließend marschieren wir auf schönem Fußweg Richtung Trifels zum Parkplatz beim Gasthaus Barbarossa (Einkehrmöglichkeit). Von hieraus hat man mit einem kurzen Abstecher (der Fußweg beginnt bei einem kleinen Kiosk) die Möglichkeit, die berühmte, im 11. Jahrhundert erbaute Reichsburg Trifels zu besichtigen, sie war im Mittelalter eine der wichtigsten Stätten salisch- staufischer Herrschaft über das Heilige Römische Reich und für einige Zeit Heimstatt der Reichskleinodien Krone, Zepter und Reichsapfel. Die auf einem wild zerklüfteten Felsenriff thronende Burg kann von Mitte März bis Ende Oktober kann sie gegen Eintritt besichtigt werden. Wieder zurück zum Parkplatz, folgen wir nun den rot/weißen Zeichen des Pfälzer Weinsteiges („Annweiler 2,5 km“) sowie dem weißen Dreieck auf schönen Fußwegen stetig bergab nach Annweiler, marschieren am Schwanenweiher vorbei geradeaus zur Hauptstraße und biegen beim Café Escher links ab. Nach 100m weist ein Schild nach rechts Richtung Bahnhof, wenn wir aber noch ein bisschen Zeit für einen Bummel durch die schmucke Altstadt haben, bleiben wir geradeaus und folgen dann den Schildern über die Queich und die Landstraße zum Bahnhof, wo wir stündliche Verbindung nach Landau haben.