Michael Erle
29.11.2019

Rotschwänzle und Kuckucke

Von Ingersheim rechts und links der Enz über Besigheim nach Bietigheim- Ellental

 

Die Großingersheimer werden als „Rotschwänzle“ bezeichnet. Eines schriftliche Erläuterung liegt dazu nicht vor. Eine Nachfrage des Bürgermeisters beim Ingersheimer Original Paul Schütz ergab, das Rotschwänzle Vögel seien, die in den sehr frühen Morgenstunden mit dem Singen beginnen und die Großingersheimer demnach – im Gegensatz zu den Nachbarn über dem Neckar – als Frühaufsteher bezeichnet werden...

Die Kleiningersheimer werden „Kuckucke“ genannt. In dem Buch „Sagen und Spitznamen aus dem Kreis Ludwigsburg“ findet man die Erklärung, in Kleiningersheim habe man einmal an der Kirbe einen Mann Namens Kuckuck verhungern lassen. Dies sei ein Zeichen für außerordentlichen Geiz... (Aus den Ingersheimer Ortsgeschichten)

 

Zwei wunderbar restaurierte historische Altstädte - Besigheim am Zusammenfluss von Enz und Neckar sowie Bietigheim am Zusammenfluss von Metter und Enz - verbindet die Wanderung links und rechts der Enz. Darüber hinaus gibt es auch noch viel Sehenswertes zu entdecken wie den herrlichen Aussichtspunkt Fürstenstand, das liebliche Enztal oder den aussichtsreichen Panoramaweg kurz vor Bietigheim. Mit rund 17 km ist die Tour recht lang, aber trotzdem wenig anstrengend und weist nur wenige und kaum steile Ansteige auf. Mit der Zwischenstation Besigheim lässt sich die Tour auf auf zwei gemütliche Tage verteilen, dann kommt sie auch als Familienausflug mit älteren Kindern in Frage. Und wenn man in einem ungeraden Jahr in der zweiten Septemberhälfte unterwegs ist, kann man beim berühmten Besigheimer Winzerfest mitfeiern.

 

 

Von der Bushaltestelle aus laufen wir auf der Hauptstraße zur Kreissparkasse, biegen nach ihr links („Pflaster“) und gleich nochmals links ab in die Forststraße und, nun immer dem Zeichen roten Kreuz nach, geradeaus aus dem Ort, über die Landstraße, durch Felder in den Wald zu einer Wegspinne mit kleinem Pavillon weiter geradeaus, nun dem roten Punkt sowie dem roten Strich des HW10 folgend, zum Naturdenkmal Eberstein mit schönem Ausblick auf Bietigheim und das Enztal. Hier schicken und die Zeichen nach rechts, wenige Meter weiter zum Fürstenstand (es war bei den früheren Jagden der Herzöge der beste Jagdstand), ebenfalls ein schöner Aussichtspunkt, und nun auf herrlichen Waldwegen, immer in leichtem Auf und Ab, dann durch Felder zu einer Hütte. Hier biegen wir links ab und nehmen die Markierung blauer Strich auf („Besigheim 4 km“).

 

Weiter geht’s auf einem Feldweg, dann auf grasigem Weg an einem Wäldchen entlang, bei einer Hochspannungsleitung links ab und, wenn wir auf einen Teerweg treffen, scharf links hinab ins Enztal. Immer unserem Zeichen sowie den Infotafeln der WLG (Weinbau/Landschaft/Geologie)- Route nach marschieren wir parallel zu den Bahngleisen zum Baudenkmal Besigheimer Bahnbrücke.

 

Unser Weg führt uns nun zwischen Enz und den Weinbergen der Enzhalde weiter zum Ortseingang von Besigheim. Wir gehen nach rechts 30 m bergan, biegen links ab und folgen nun wieder dem roten Strich und roten Kreuz durch das Tor des Oberen Turms, vorbei am Steinhaus, dann ein Stück auf der Stadtmauer zum Marktplatz.

 

Nach dem Rathaus biegen wir zweimal links ab, gehen auf der Hauptstraße hinab zur Enz und über die Enzbrücke, sie ist auf beiden Seiten mit interessanten Skulpturen bestückt und gewährt nochmal einen schönen Blick auf die Altstadt. Nun wählen wir die Bahnhofstraße schwach rechts. An deren Ende müssen wir uns entscheiden: Wenn wir schon genug haben, gelangen wir rechts nach wenigen Schritten zum Bahnhof.

 

Wenn wir noch weiter wollen, schwenken wir links in die Weinstraße, laufen über die Bahnbrücke und links in die Luisenstraße und folgen nun bis zum Ziel der roten Traube des Württembergischen Weinwanderweges („Bietigheim 6 km“). Bei meiner Begehung fehlten die nächsten Zeichen. Wir gehen auf der Marienstraße geradeaus, biegen bei der Kirche rechts in die Schwalbenhälde, dann links in die Sachsenheimer Steige und schwenken 300 n weiter, nun wieder dem Zeichen folgend, nach links und wandern auf schönem aussichtsreichem Höhenweg am Ortsrand entlang, dann durch Weinberge, halten uns beim nächsten Wegweiser links („Besigheim 4,5 km“), 200 m weiter rechts und folgen der roten Traube auf Wirtschaftswegen durch ein Wäldchen und dann auf herrlichem Panoramaweg hoch über dem Enztal nach Bietigheim. Auf der Bergstraße gelangen wir in den Ort, bleiben geradeaus bis zum Marktplatz, gehen nach links und gleich nach dem Unteren Tor rechts über die Metterbrücke und rechts an der Metter entlang. Beim Denkmal „Der Bürger schützt seine Stadt“ biegen wir links, queren die Ampelanlage und laufen auf der Schwarzwaldstraße zum Bahnhaltepunkt Ellental.

 

 

 

 

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