Michael Erle
08.12.2019

Drei Aussichtsberge und der Mops von Winnenden

Von Winnenden über Korberkopf und Kleinheppacher Kopf nach Weinstadt

 

Die Höhepunkte dieser recht langen Tour durch die Bergwelt der Buocher Höhe sind drei Aussichtsberge mit phantastischen Ausblicken auf Waiblingen und das Remstal. Aber auch Kulturinteressierte kommen nicht zu kurz: Der Ausgangsort Winnenden und der Zielort Großheppach haben etliche Sehenswürdigkeiten aufzuweisen. Bitte bei der Vorplanung berücksichtigen, dass es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gibt. Leider sind die Markierungen nicht immer zuverlässig, deshalb bitte genau der Wegbeschreibung folgen!

 

 

Der Ort Winnenden entstand vermutlich im 12. Jahrhundert, im Jahre 1212 bekam der Ort vom späteren Kaiser Friedrich II. Die Stadtrechte verliehen. Winnenden wartet mit unzähligen Sehenswürdigkeiten auf: der wunderschönen historische Altstadtkern mit Fachwerkhäusern, repräsentativen Bürgerhäusern der Barockzeit und dem Alten Rathaus von 1693, dem Schwaikheimer Torturm (das Wahrzeichen der Stadt), dem Diebesturm, der Stadtkirche St. Bernhard, der Schlosskirche mit dem berühmten Jakobusaltar und dem Schloss Winnenthal. Vor dem Schloss, zwischen Torhaus und Hauptgebäude, steht ein wohl einmaliges Denkmal: Ein in Stein gehauener Mops erinnert an den Hund des Herzogs Karl Alexander von Württemberg. Als Feldmarschall in österreichischen Diensten führte er die kaiserliche Armee während der Schlacht um Belgrad 1717 gegen die osmanischen Truppen. Der Legende nach verloren sich während des Kampfgetümmels Herr und Hund, worauf der Mops nach Winnenden zurücklief. Nach seinem Tod errichteten ihm die Schlossbewohner in Erinnerung an seine Treue und Freundlichkeit dieses Denkmal.

 

 

Vom Bahnhof aus laufen wir geradeaus in die Kornbeckstraße und sehen wenig später die Markierung rote Traube des Württembergischen Weinwanderweges, sie wir uns bis kurz vor dem Ziel den Weg weisen. Durch den Schwaikheimer Torturm gelangen wir zum Marktplatz, biegen rechts ab in die Schlossstraße („Korberkopf 4,5 km“, auch mit blauem Punkt und Jakobsmuschel markiert) und halten uns vor dem Schloss rechts und sofort wieder links. Wir marschieren an der Schlosskirche vorbei, biegen nach einer Brücke links ab und wandern auf gemütlichem Talweg am Zipfelbach entlang. Bei der Zipfelbachstube (Einkehrmöglichkeit) schwenken wir nach links und gleich wieder rechts. Bei der Sporthalle geht es nach rechts weiter („Korberkopf 5,5 km“), nach 100 m schwach links und nun auf breitem Wirtschaftsweg durch Streuobstwiesen, bis uns nach gut einem Kilometer unsere Zeichen rechts bergab schicken. Wir folgen dann einem Rechts/Linksknick (Jakobswegzeichen) und halten uns nach der Brücke rechts („Korberkopf 3,5 km“). Im Ortsteil Hanweiler geht es links in die Trollinger Straße, bei der Friedhofskapelle scharf rechts, bei der nächsten Kreuzung wieder links ab bergan zum Waldrand und, immer der roten Traube nach, auf schönem Panoramaweg zu einem Häuschen. Hier zweigen wir rechts („Korberkopf 1,5 km“), dann wieder links ab, 600 m weiter scharf links (Achtung: Markierung leicht zu übersehen!) und nach weiteren 100 m scharf rechts und gelangen nach kurzem Anstieg auf den Korberkopf, unserem ersten Aussichtsberg.

 

Ein schöner Panoramaweg (auch geologischer Lehrpfad) führt uns zur nächsten Kreuzung. Hier halten wir geradeaus („Kleinheppacher Kopf 3 km“), queren eine Straße, biegen 100 m weiter rechts ab („Hörnleskopf“), bei einem Grill- und Waldspielplatz scharf links (Hörnleskopf 0,3 km, Achtung: leicht zu übersehen!) und steigen, zuletzt auf steinigem Fußpfad, hinauf zum Hörnelskopf, unserem zweiten Aussichtsgipfel mit herrlichen Weitblicken nach Waiblingen und ins Remstal.

 

Wir folgen weiter der roten Traube und den Schildern „Kleinheppacher Kopf“, halten uns bei der nächsten Kreuzung schwach rechts, dann einmal geradeaus, schwenken nach 300 m rechts ab auf einen Wald- und später Fußweg und wandern hinauf zum dritten Aussichtsberg, dem Kleinheppacher Kopf mit Grill- und Waldspielplatz. Unterhalb der großen Felsen beginnt ein Weg, auf ihm marschieren wir nach links, biegen bei einer Hütte nochmals links ab („Gundelsbach 3 km“) und gelangen in den Wald. Immer der roten Traube und den Schildern „Gundelsbach“ nach wandern wir abwechseln auf Forst- und Fußwegen, zuletzt durch Streuobstwiesen zum kleinen Weiler Gundelsbach. Beim Ortsende verlassen wir die rote Traube und folgen nun dem blauen Kreuz („Großheppach 2 km“): 100 m auf einem Teerweg steil bergan, geradeaus auf einen Feldweg und immer dem blauen Kreuz nach im Zickzack hinab durch die Weinberge, dann dem Schild „Großheppach“ folgend links ab an den Sportanlagen vorbei nach Großheppach. Wir laufen geradeaus zur Kirche, links zur Bushaltestelle, rechts in den Heppachweg und nach der Remsbrücke links durch zwei Straßenunterführungen zur S- Bahn- Haltestelle.

 

 

 

 

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