Michael Erle
02.01.2020

Wo einst die Riesen hausten

Von Dobel über Lehmannshof und Eyachmühle zur Eyachbrücke

In den BNN erschienen am: 02.01.2020

 

Den Lehmannshof im Eyachtal bewohnt in alter Zeit einmal
ein Kraftgeschlecht von Riesen – Lehmänner sie sich hießen.
Und wo es in den Schenken den Mannen gefiel, da sah man bei Tänzen und Würfelspiel
in Strömen die Weine fließen.

 

So beginnt ein Gedicht, das von den sagenhaften, bewunderten, aber auch gefürchteten Bewohnern berichtet, die einst auf dem Lehmannshof, ganz hinten im Eyachtal beim Zusammenfluss von Dürreych und Brotenaubach, wohnten und wirkten. Nur eine Ruine zeugt noch von der bewegten Geschichte des ehemaligen Lehmannshofes. Zu dieser geschichtsträchtigen Stelle gelangen wir auf dem landschaftlich sehr schönen Carl- Postweiler- Weg, anschließend geht es auf bequemem Wanderweg weiter zur Eyachmühle. Wenn wir die kürzere Variante wählen – sie eignet sich vor allem als Familientour mit älteren Kindern - , erreichen wir die Mühle ab dem Wegweiser Mannenbachquelle auf direktem Weg.

 

 

 

 

Wir laufen von der Bushaltestelle aus 100 m auf der Straße zurück und gehen nach links die Wildbader Straße bis zur nächsten Verzweigung hinauf. Wer will, kann nach rechts einen kleinen Abstecher zum Turm machen und die Aussicht auf die Nordausläufer des Schwarzwaldes genießen. Ansonsten bleiben wir geradeaus und folgen nun für die nächste Zeit der Markierung blaue Raute („Carl- Postweilerweg, Lehmannshof“). Wir wandern auf schönem, fast ebenem Fußweg über Wiesenmatten und durch Mischwälder mit vielen Heidelbeersträuchern, bis sich kurz nach einer Steinbrücke bei der Mannenbachquelle die Markierung verzweigt. Wenn wir die kürzere Variante wählen, biegen wir hier links ab („Eyachmühle 2,4 km“), folgen der blauen Raute auf Forstwegen und zum Schluss einem Naturpfad hinab ins Mannenbachtal zum Gasthof Eyachmühle, über die Eyachbrücke zum nächsten Wegweiser und lesen im nächsten Absatz weiter.

 

Im anderen Falle bleiben wir geradeaus („Lehmannshof 4 km“), wandern, nun der gelben Raute nach, auf teils grasigem und steinigem Weg noch ein Stück auf dem Bergrücken weiter und gelangen dann sanft bergab ins idyllische Eyachtal. Auf dem Teersträßchen biegen wir rechts ab und wandern ein Stück talaufwärts, bis sich nach 250 m die Markierungen verzweigen. Wir gehen nach links über die neu erbaute Brücke über die Eyach (die alte Brücke war vom Hochwasser weggerissen worden) und gelangen zu einem wunderschön gelegenen Rastplatz an der Stelle des ehemaligen Lehmannshofes. Hier biegen wir links ab und folgen der gelben Raute Richtung Eyachbrücke auf bequemem Forstweg hoch über dem Naturschutzgebiet Eyachtal an der Lehensägmühle vorbei zur nächsten Brücke bei der Eyachmühle. Das herrlich gelegene Gasthaus lädt zur zünftigen Einkehr ein (Mo und Di Ruhetage, telefonische Reservierung (07081-384109) empfehlenswert).

 

Nun geht’s auf dem Eyachtalweg, immer der gelben Raute und den Wegweisern „Eyachbrücke“ nach, auf gemütlichen Forstwegen hoch über dem Eyachtal weiter bis zum Zielpunkt der Wanderung bei der Bus- bzw. S- Bahn- Haltestelle Eyachbrücke.

 

Neubearbeitung Januar 2022

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