Seegraseiche, Wechseleiche und Lindachereiche

Vor allem Naturliebhaber werden an der leichten und wenig anstrengenden Wanderung über das „Hörnle“, eine kleine Erhebung zwischen Nürtingen und Kirchheim unter Teck, ihre Freude haben: Gleich drei als Naturdenkmäler ausgewiesene Eichen liegen am Wegesrand, darunter mächtige über 300 Jahre alte Lindach- oder Schindereiche, sie ist ca. 30 m hoch und hat einen Umfang von fast sechs Metern. Ebenso interessant und sehenswert ist der Frickenhausener Obstlehrpfad, den wir zu Beginn der Tour kennenlernen. Den krönenden Abschluss könnte ein Bumnmel durch die schmucke Altstadt von Kirchheim unter Teck bilden. Achtung: Die Markierung ist nicht immer zuverlässig, bitte deshalb die Wegbeschreibung genau mitverfolgen!

An fünf Sonntagen im Jahr verkehrt das „Sofazügle“, eine dampfbetriebene Museumsbahn, zwischen Nürtingen und Neuffen und ermöglicht uns eine besonders originelle Anfahrt (weitere Info unter www.ges-ev.de). Da auf der Strecke auch regelmäßige Regionalzüge im Stundentakt verkehren, lässt sich die Tour auch an anderen Tagen durchführen.

Vom Bahnhaltepunkt aus laufen wir etwa 600 m in Fahrtrichtung auf dem breiten Weg links neben dem Bahngleis mit schönem Blick auf Burg Hohenneuffen und biegen beim nächsten Bahnübergang links und gleich wieder rechts ab. Hier beginnt der Frickenhausener Obstlehrpfad.

Für die nächste halbe Stunde müssen wir nur den Schildern des Obstlehrpfades folgen: bergan durch eine Streuobstwiese, links auf einem Schotterweg und rechts auf einem Teerweg. Wenn er nach rechts abknickt, bleiben wir gerade auf, zweigen 30 m weiter links ab, durchqueren auf schönem Pfad den Schöllentobel, halten uns dann rechts und biegen beim Waldrand zweimal links ab. Nun geht es aussichtsreich durch weitere Streuobstwiesen, bei einer Holzhütte rechts und beim Waldrand links ab. Nach 150 m treffen wir auf einen Querweg. Hier verlassen wir den links abknickenden Lehrpfad, biegen rechts ab und marschieren auf breitem, erst betoniertem, dann geschottertem Forstweg in den Wald. Wir bleiben immer geradeaus, bis wir auf Markierungsschilder stoßen. Hier biegen wir links ab und folgen nun dem blauen Dreieck nach links („Tiefenbachtal“). Achtung: Nach 300 m müssen wir scharf links abbiegen, die Markierung ist schlecht zu sehen!. Nun wandern wir immer geradeaus auf breitem Forstweg dem blauen Dreieck sowie der gelben Muschel des Jakobsweges nach, vorbei am Jakobsbrunnen und einem Mammutbaum, bis wir auf einen Querweg treffen. Hier biegen wir rechts ab in den „Mittleren Weg“ und laufen bis zum nächsten Querweg. Das blaue Dreieck zweigt hier links ab, wir halten uns aber rechts und marschieren, nun ein Stück ohne Markierung, auf dem breiten Forstweg knapp 1,5 km bis zum nächsten Querweg, biegen links ab und gehen bergab über die Tiefenbachbrücke zu einer Kreisstraße. Wir überqueren die Straße, biegen links ab und wandern auf dem Fuß/Radweg immer geradeaus bis zum Restaurant Kräuterbühl (Mi-So Einkehrmöglichkeit).

Wir schwenken nach rechts und folgen weiterhin der Muschel des Jakobsweges auf breitem Schotterweg immer geradeaus an Pferdeställen vorbei, sanft bergan durch den Wald, vorbei an einem Wasserspeicher, halten uns, wenn wir auf einen Querweg treffen, halblinks und wandern bis zur nächsten markierten Kreuzung. Bevor wir hier nach rechts weitergehen (blaue Raute, „Wechseleiche 1 km“), können wir zunächst nach links mit einem Abstecher von 200 m zum Naturdenkmal Seegraseiche gelangen, sie steht etwas versteckt links vom Weg. Wieder zurück zur Kreuzung, folgen wir der nun zuverlässigen Markierung an einem kleine Tümpel vorbei, halten uns bei der nächsten Verzweigung geradeaus („Bürgerseen 2 km“) und stehen nach wenigen Metern vor der mächtigen Wechseleiche. Weiter geht’s immer der blauen Raute nach auf gemütlichen Forstwegen durch schönen Mischwald sanft bergab bis zu einer Brücke. Linker Hand liegen liegt der Obere See der drei Bürgerseen, wer genügend Zeit hat, ergänzt die Wanderung mit einem kleinen Spaziergang auf dem schönen Uferweg.

Zurück zur Brücke, gehen wir ein paar Meter weiter und biegen dann, nun wieder dem blauen Dreieck folgend, rechts ab auf einen schönen Waldweg mit mehreren Informationstafeln des Walderlebnispfades Talwald. Bei der nächsten markierten Kreuzung folgen wir nicht dem blauen Dreieck nach links, sondern folgen weiter dem Waldpfad geradeaus und stehen wenig später vor der mächtigen Lindacheiche. Hier biegen wir rechtwinklig links, nach 250 m nochmals links und beim nächsten Querweg rechts ab und marschieren immer geradeaus am Gelände des Segelflugplatzes vorbei, unter der Autobahn hindurch und an der Vereinsgaststätte „Eintracht“ vorbei (Einkehrmöglichkeit) nach Kirchheim unter Teck. Nach der Eisenbahnbrücke haben wir die Wahl: entweder über Treppen zur Schöllkopfstraße hinabzusteigen und rechts direkt zum S- Bahnhof zu laufen, oder geradeaus zu bleiben und vorher der schmucken Altstadt einen Besuch abzustatten.