Michael Erle
04.01.2020

Auf dem Bad Uracher Wasserfallsteig

Von Dettingen über Gelber Fels, Rutschenfelsen und Burg Hohenurach nach Bad Urach

Der Bad Uracher Wasserfallsteig wurde bei der jährlich stattfindenden Wahl des Wandermagazins zu Deutschlands schönstem Wanderweg 2016 gewählt. Die hier vorgestellte Wanderroute umfasst neben dem zentralen Teil des Wasserfallsteigs noch unzählige weitere Sehenswürdigkeiten wie die Gönningers- Höhle, mehrere Aussichtspunkte wie den Sonnenfels und den Gelben Fels sowie die geschichtsträchtige Ruine Hochenurach. Ziel ist das Städtchen Bad Urach, in dessen wunderschöner Altstadt man die Wanderung ausklingen lassen kann. Mit einer Wegstrecke von 15 km ist die Tour nicht allzu lang, trotzdem sollte man sie nicht unterschätzen: insgesamt gilt es gut 700 Höhenmeter auf teilweise steilen An- und Abstiegen zu bewältigen! Doch die Anstrengung lohnt sich allemal: Die Wanderung zählt für mich zu den schönsten und abwechslungsreichsten des gesamten Buches.

 

 

 

Vor dem Bahnhof biegen wir rechts in die Eisenlohrstraße, laufen parallel zu den Gleisen, rechts über den Bahnübergang und folgen nun dem Zeichen blaues Dreieck auf dem Keckbronnenweg durch Streuobstwiesen bergan. Bei einem Parkplatz halten wir uns links, überqueren die Bundesstraße und biegen rechts und 150m weiter links ab. Wenn wir auf einen Querweg treffen, marschieren wir etwas rechts versetzt auf grasigem Weg steil bergan zum Aussichtsfelsen Calverbühl. Vor dem Hausbrunnen geht es halblinks, nach ein paar Metern rechts hinauf zu einem Forstweg auf ihm links zu einer Wiese und bei deren Ende rechts ab und in mehreren Serpentinen an einem Aussichtspunkt vorbei und schließlich auf breitem Forstweg in die Kernzone des Rossberges. Hier wurde 2009 die Forstwirtschaft eingestellt, so dass sich allmählich ein Urwald entwickeln kann. Weiter geht es an der Felsenwand des Sonnenfelsens entlang und einem weiteren Aussichtspunkt vorbei. Gleich nach einem Felsdurchgang, wenn das blaue Dreieck links abzweigt, können wir, bevor wir geradeaus weiterlaufen, rechts über zwei steile Leitern in die imposante Schlucht der Höllenlöcher hinabsteigen.

 

Ein paar Meter weiter, kurz vor einer Hütte, zweigen wir links ab und nehmen nun das Zeichen quer liegendes rotes „Y“ auf (Bad Urach 4,5k m“). Ein wunderschöner Wanderpfad führt an den Steilhängen des Albtraufs entlang. Nach etwa 300 m zweigt nach links ein unscheinbarer Pfad ab, er leitet uns mit einem kleinen Abstecher zur Gönningers Höhle.

 

Wir kehren auf unseren Wanderweg zurück, er mündet wenig später in einen Forstweg. Nach einer Rechtskurve schickt uns unser Zeichen links hinab zum Aussichtspunkt Gelber Fels. Weiter geht’s unserer Markierung nach zur nächsten Verzweigung, wo sich die erste Kürzungsmöglichkeit ergibt: links der blauen Raute nach („Bad Urach 6 km“). Wenn wir noch weiter wollen, folgen wir unserem Zeichen geradeaus („Fohlenhof 5 km“) zunächst auf breitem Forstweg, dann wieder auf schönem Waldpfad, halten uns kurz vor dem Waldrand links und marschieren zwischen Wald und Weide zur nächsten markierten Kreuzung. Hier treffen wir auf das Zeichen des Wasserfallsteiges und folgen ihm scharf links („Gütersteiner Wasserfälle“) anfangs steil bergab (Vorsicht bei Nässe!) an der Gütersteiner Kapelle vorbei zum nächsten Wegweiser.

 

Hier sollten wir nicht versäumen, mit einem kleinen Abstecher nach links dem Gütersteiner Wasserfall einen Besuch abzustatten. Wenn wir abkürzen wollen, bleiben wir auf dem Wasserfallsteig und erreichen auf direktem Weg den Bahnhaltepunkt Bad Urach Wasserfall. Im anderen Falle gehen wir wieder hinauf zum Wegweiser, marschieren Richtung „Bad Uracher Wasserfall“ und wählen bei der nächsten Verzweigung den nun wieder mit der roten „Y“ markierten ansteigenden Forstweg halbrechts. Nach etwa 700 m geht es links ab („Wasserfall 1,5 km“), bei einer Hütte rechts ab zunächst steil bergab, dann auf steinigen Pfaden in leichtem Auf und Ab, immer dem „Y“ nach, bis zu einer markierten Verzweigung, wo wir wieder auf die Zeichen des Wasserfallsteigs treffen. Bevor wir bergab zum Uracher Wasserfall gehen, können wir, wenn wir einkehren wollen, einen Abstecher zur 100 m entfernten Wasserfallhütte machen.

 

Nun geht’s hinab zum berühmten Uracher Wasserfall. Das Wasser stürzt hier zunächst ca. 40 m in freiem Fall herab, dann nochmals ca. 60 m über mehrere Kaskasden. In der vom Wasserfall gebildeten Terrasse befinden sich zwei Höhlen, die Große und Kleine Elefantenhöhle, sie sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Wir folgen den Zeichen des Wasserfallsteigs bergab zum Waldrand und auf breitem Weg durchs Brühlbachtal zur nächsten Verzweigung. Geradeaus gelangen wir, immer dem blauen Dreieck nach, auf direktem Weg zum Bahnhaltepunkt Wasserfall. Schöner, wenn auch anstrengender (noch ca. 180 Höhenmeter Anstieg!) ist der Umweg über Burg Hohenurach: Schwach rechts auf den ansteigenden Forstweg (Hohenurach 1,5 km“) und den Zeichen des Wasserfallsteigs nach immer geradeaus zur Burgruine Hohenurach.

 

Nun gehen wir 250 m zurück, zweigen scharf links ab und folgen den Schildern „Bahnhof Ermstalklinik“ anfangs steil bergab, dann auf breiterem Weg nach Bad Urach zum Bahnhaltepunkt Ermstalklinik.

 

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