Michael Erle
27.08.2020

Auf Bismarcks Spuren hinauf zum Wattkopf

Rundwanderung um Ettlingen auf dem Stadt-Wald-Fluss-Weg

In den BNN erschienen am: 27.08.2020

 

Der im letzten Jahr eröffnete und inzwischen als Qualitätswanderweg zertifizierte Stadt-Wald-Fluss-Weg ist ein 6,7 km langer Rundweg und berührt die Stadt Ettlingen und den Schwarzwaldfluss Alb und durchmisst den Ettlinger Stadtwald rund um den Wattkopf. Er ist teilweise identisch mit dem Ettlinger Panoramaweg mit vielen instruktiven Infotafeln zur Geschichte, Geologie und etlichen Sehenswürdigkeiten. Der recht kurze, aber abwechslungsreiche Weg eignet sich auch bestens als Familienausflug mit Kindern, wenn sie genügend Kondition und Trittsicherheit verfügen; zwei Spielplätze am Wegesrand und die hervorragende Ettlinger Gastronomie laden zum Verweilen ein. Für alle Wanderer, denen der Rundweg zu kurz ist, bietet sich zwei etwa ein bzw. 2,5 klm längere Varianten über Wattkopf an.

 

Wanderung: Vom Albgaubad über Kalberskopf, Wattkopf, Bismarckturm, Kaisereiche, Watthaldenpark, Stadt Ettlingen und Horbachsee zurück zum Albgaubad

 

Streckenlänge und Zeitbedarf: je nach Variante 6,7 bis 10 km (etwa 2 bis 2 ¾ Stunden)

 

Anforderungen: je nach Variante ca. 150 – 250 HM An- und Abstieg; einige kurze, teilweise steile und holprige Wegstücke erfordern etwas Kondition und Trittsicherheit

 

Einkehrmöglichkeit: in Ettlingen

 

An- und Rückfahrt mit ÖPNV: ab Karlsruhe mit der S1/S11 bis Ettlingen Albgaubad

Vor der Anfahrt sollte man sich über die Abfahrtszeiten und evtl. Fahrplanänderungen informieren. Anfahrt mit dem Auto: nach Ettlingen zum P-und R-Parkplatz beim Albgaubad

 

Kartenempfehlung: Wanderkarte 1:35000 des LGL Baden- Württemberg, Blatt „Albtal“; Freizeitkarte 1:50000 des LGL, Blatt F516

 

Weitere Informationen: Im Internet unter www.ettlingen.de; www.lillehuscafe.de www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)

 

Wir laufen zum Bahnübergang, wo wir die Wegweiser des „Stadt-Wald-Fluss“- Weges sehen, marschieren Richtung „Bismarckturm“ parallel zu den Gleisen, halten uns beim nächsten Wegweiser links und folgen nun der blauen Raute und den Schildern „Bismarckturm“ über die Albbrücke, dann 100m rechts auf der Albstraße und schließlich links ab auf einem holprigen Pfad steil im Zickzack bergan über die Steilhänge des Wattkopfes. Bald gesellt sich der Ettlinger Panoramaweg zu uns, Infotafeln klären uns über die Geschichte des Albtals und die Folgen des verheerenden Orkans „Lothar“ auf, der am 26.12.1999 mit über 200km/h über Süddeutschland hinwegfegte und die Altbuchenbestände in den Vorbergzonen des Kreuzelberges und Wattkopfes zerstörte.

 

Beim Wegweiser „Oberer Robbergweg“ müssen wir uns entscheiden: Wenn wir die kürzere Variante wählen, bleiben wir dem Stadt-Wald-Fluss- Weg treu, biegen scharf links ab, marschieren der gelben Raute nach bis zur Hütte Friedrichshöhe und lesen beim übernächsten Textabsatz weiter. Ansonsten bleiben wir geradeaus und der blauen Raute treu („Wattkopf 1,2km“), marschieren stetig bergan, bleiben, wenn einmal das Zeichen fehlt, geradeaus und gelangen zum nächsten Wegweiser auf dem Höhenrücken des Wattkopfes. Damit ist er anstrengendste Teil der Wanderung geschafft! Für die kürzere Variante halten wir uns links, gelangen nach 400m zum Wattkopf und lesen beim folgenden Absatz weiter. Ansonsten Wir biegen rechts ab („Kälberskopf 0,6km“), beim Wegweiser „Kälberskopf“ links ab und folgen nun der gelben Raute auf gemütlichem Forstweg zum Wegweiser „Essigwiese“ und weiter nach links zum Wegweiser „Käthenklamm“. Hier schwenken wir nach links („Wattkopf 1,8km“) und wählen 30m weiter den Forstweg schwach rechts (hier fehlt das Zeichen). Etwa 150m nach einer Bank weist die gelbe Raute auf den Weg geradeaus, wir biegen aber links ab und gelangen wenig später zum Gipfel des 338m hohen Wattkopfes mit seinem Sendeturm.

 

Nun geht es der gelben Raute nach auf holprigem Weg steil bergab zur Hütte Friedrichshöhe, wo wir wieder auf die Schilder des Stadt-Wald-Fluss-Weges treffen.

 

Wir folgen der gelben Raute Richtung Kaisereiche über die Steilhänge des Robbergs am Aussichtspunkt Bismarckturm vorbei, dann auf einem Waldpfad bergab zum Waldrand bei der Kaisereiche (sie existiert nicht mehr, da sie 1940 durch Blitzschlag zerstört wurde) und scharf links auf der Straße durch den Stadtteil Vogelsang zum Bildstock „Am weißen Bergle“ aus dem Jahre 1725 und dem benachbarten Bismarckkopf des Ettlinger Bildhauers O.A.Kiefer. Weiter geht’s der gelben Raute nach über einen Treppenabgang hinab, durch den idyllischen Watthaldenpark zur Straße, dann nach rechts (blaue Raute) immer an der Alb entlang am Schildhalterinnenbrunnen vorbei zur Rathausbrücke und auf ihr links durch das Tor zum Marktplatz mit dem Rathaus und dem Georgsbrunnen. Hier fällt unser Blick links auf die Martinskirche mit dem berühmten Deckengemälde von Emil Wachter.

Wir gehen geradeaus der gelben Raute nach weiter zum Schlossplatz mit dem Narrenbrunnen, links am Schloss vorbei („Horbachsee 0,5km“) über den Bahnübergang, geradeaus weiter auf der Türkenlouisstraße und Baptist-Göring-Straße, halten uns bei der Litfaßsäule halblinks („Horbach 0,5km“) und folgen der gelben Raute um den Horbachsee herum am Granitkugelbrunnen vorbei zur Horbachbrücke. Hier schwenken wir nach rechts und marschieren immer parallel zum Horbach, vorbei am Café Lillehus (eine besondere Empfehlung für alle, die kein Gluten vertragen!, Fr Nachmittag, Sa und So geöffnet) und einem Spielplatz, halten uns beim nächsten Wegweiser etwas links versetzt geradeaus („Horbachquelle 1km“), biegen dann links ab Richtung Albgaubad und laufen an einem Kindergarten vorbei und schräg über die Parkplätze zurück zu unserem Ausgangspunkt.

 

 

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