Vom Rotweinbänkle zur Teufelskanzel
Rundtour um Haslach im Kinzigtal auf dem Haslacher Sagenweg über den Urenkopf
Eine Wanderung über den Haslacher Hausberg, bei dem das Naturerlebnis ganz im Vordergrund steht: Wunderschöne abwechslungsreiche Waldpfade und herrliche Aussichtspunkte lassen das Wanderherz höher schlagen! Allerdings sollte man die Tour nicht unterschätzen: der lange und teilweise steile Anstieg auf den Urenkopf braucht ein gerüttelt Maß an Kondition! Viele Sehenswürdigkeiten am Wegesrand sorgen für zusätzliche Abwechslung: die Infotafeln des Hansjakobweges auf der ersten Weghälfte, der Aussichtsturm auf dem Urenkopf sowie die liebevoll gestalteten Stationen des Sagenweges, so bei der Teufelskanzel, wo es einem Fuhrmann gelang, dem Teufel ein Schnippchen zu schlagen, oder bei der heiligen Quelle (auch Kindlesbrunnen genannt), wo der Legende nach im Dreißigjährigen Krieg ein frommer Einsiedler von einem Metzgergesellen erschlagen wurde.
Wanderung: Vom Bahnhof Haslach über Kapuzinerkloster, heiligen Brunnen, Urenkopf, Rotweinbänkle und Teufelskanzel zurück nach Haslach
Streckenlänge und Zeitbedarf: 11 km (etwa 3 ¼ Stunden); Kürzungsmöglichkeit
Anforderungen: mittelschwere Wanderung mit einem langen und teilweise steilen Anstieg im ersten Abschnitt; einige schmale und holprige Wegstücke erfordern etwas Trittsicherheit
Sehenswürdigkeiten: Sagenweg und Hansjakobweg mit Infotafeln; heilige Quelle; Urenkopfturm; Rotweinbänkle; Teufelskanzel; Haslach (Altstadt; Kapuzinerkloster; Hansjakob- Museum)
Einkehrmöglichkeit: erst in Haslach!
An- und Rückfahrt mit ÖPNV: ab Karlsruhe Hbf. mit der Schwarzwaldbahn bis Haslach
Vor der Anfahrt sollte man sich über die Abfahrtszeiten und evtl. Fahrplanänderungen informieren. Mit dem Auto: Auf der A5 bis Offenburg und weiter auf der B33 bis Halsach
Kartenempfehlung: Freizeitkarte 1:50000 des LGL BW, Blatt F503; Wanderkarte 1:35000 des LGL BW, Blatt „Mittleres Kinzigtal“
Weitere Informationen: Im Internet unter www.haslach.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Wir folgen vom Bahnhof aus der gelben Raute geradeaus („histor. Altstadt 0,4km“), bleiben beim nächsten Wegweiser geradeaus und folgen dem Zeichen Richtung „Tourist- Information“ durch die schöne Altstadt: auf dem Marktplatz rechts ab, beim nächsten Wegweiser schwach links und nun den Schildern des „Sagenweges Teufelskanzel“ zur Kirche des ehemaligen Kapuzinerklosters.
Wir halten uns links, nach der Tourist- Information nochmals links und folgen nun für die nächsten 1 ½ Stunden dem Zeichen „Schlapphut“ des Hansjakobweges: durch einen Torbogen, links über eine Brücke, gleich wieder rechts durch den Stadtgarten an einem Spielplatz vorbei, bleiben beim nächsten Wegweiser geradeaus („Urenkopfturm 3km“), biegen nach 100m links, gleich wieder rechts ab, beim Hansjakob- Museum rechts in die Otto- Gölle- Straße, rechts in die Rotkreuzstraße und laufen, nun immer steiler bergan, aus dem Ort zum Rotkreuz am Waldrand.
Hier können wir eine Verschnaufpause für einen schönen Blick zurück auf Haslach nutzen, bevor es weiter steil bergan geht: bei der Station „Waldteufel“ schwach links auf schönem Fußpfad mit alten Kreuzwegstationen zu einer kleinen Kapelle mit einer Mariengrotte und drei hübschen kleinen Wassermühlen beim Heiligen Brunnen. Beim nächsten Wegweiser halten wir uns rechts („Urenkopfturm 0,9km“) bzw., wenn wir abkürzen wollen, links ab auf direktem Weg zur Teufelskanzel. Im anderen Falle geht es weiter bergan an der Sandhasenhütte vorbei zum mächtigen Aussichtsturm auf dem Urenkopf, er erhebt sich seit 2014 auf dem 554m hohen Berg.
Nach wohlverdienter Rast nach dem langen Anstieg geht es weiter der Markierung nach zunächst im Zickzack steil bergab, dann auf breitem Weg zum nächsten Wegweiser. Hier zweigt der Hansjakobweg links ab, wir folgen nun der gelben Raute Richtung „Teufelskanzel“ sowie dem „W“ des Wildererpfades geradeaus am hübsch gestalteten Rotweinbänkle vorbei, dann links ab auf schmalem Pfad bergab und nach einem Linksknick nun immer in leichtem Auf und Ab, abwechselnd auf Waldpfaden und Forstwegen zum Wegweiser „Teufelskanzel“. Die Station des Sagenweges, einem herrlichen Aussichtspunkt mit Blick ins Kinzigtal und kleiner Schutzhütte, erreicht man mit einem kurzen Abstecher. Weiter geht’s Richtung Haslach noch ein Stück auf schmalem Pfad, dann auf breitem Schotterweg sanft bergab nach Haslach, geradeaus weiter auf der Buchenstraße und bei der Mühlenkapelle links ab („Tourist- Information 1km“). Wir bleiben geradeaus auf der Mühlenstraße, kreuzen die Grafenstraße, biegen beim nächsten Wegweiser beim Geburtshaus Hansjakobs rechts ab und gelangen zurück zum Bahnhof.