Michael Erle
21.01.2021

Dem Maulwurf auf die Schaufel geschaut

Rundweg auf dem Bodenkundlichen Lehrpfad von Karlsruhe-Weiherfeld

In den BNN erschienen am: 21.01.2021

 

Unter diesem Motto wurde 1995 der landesweit erste Bodenlehrpfad in Karlsruhe-Weiherfeld eröffnet. Kleine Schilder, die einen Maulwurf mit Schaufel zeigen, leiten den Wanderer über die Rüppurrer Wiesen durch die Forstlach und den Weiherwald durch die Niederterrassenlandschaft. Insgesamt elf Informationstafeln entlang dem Bodenkundlichen Lehrpfad vermitteln mit kurzen Erläuterungen Kenntnisse über Bodenentstehung, Entwässerungsmaßnahmen, Landschaft und Flächenverbrauch, Bei der tafel 9 befindet sich eine zugängliche Profilgrube, in der die auf der Tafel beschriebenen Bodenprozesse erkennbar sind. Wer sich nicht scheut, etwas schmutzig zu werden, kann sich nach Bodenkundlerart in die Profilgrube begeben und mit einer mitgebrachten Handschaufel am Bodenprofil eine frischen Profilanschnitt abstechen, um die Horizontierung und die Bodenprozesse zu erkennen. Weitere Informationen kann man einem Flyer entnehmen, der auf der unten angegebenen Webseite als Download verfügbar ist. Die mit 6 km recht kurze Wegstrecke lässt sich an einigen Stellen erweitern, um einige landschaftliche Sehenswürdigkeiten wie das Albtal, den Erlengraben oder das Naturschutzgebiet Weiherfeld mit einzubeziehen. Die Markierung ist teilweise lückenhaft, deshalb bitte aufmerksam der Wegbeschreibung folgen!



 

 

Vom Belchenplatz aus laufen wir Richtung Süden auf der Scheibenhardter Straße zu Ortsende. Hier steht die Starttafel des Lehrpfades mit der Maulwurf-Markierung, wir biegen links ab in die Wehrastraße und folgen bei deren Ende (hier sollte eigentlich die Tafel 2 stehen) scharf rechts dem Maulwurf nach auf einem Teerweg am Reiherbach entlang. Bei einer Brücke haben wir die Wahl, entweder dem Teerweg treu zu bleiben (an ihm steht die Tafel 3 „Landschaftsgeschichte“) oder auf die linke Uferseite zu wechseln und einem schönen Wanderpfad zu folgen. Bald treffen wir auf eine Straße, überqueren sie und gehen auf dem Hausschildpfad entlang einer schönen Pappelallee weiter. Bei der 4.Tafel (Niedermoor) zweigen wir links ab und laufen durch das ehemalige Niedermoor Salmenwiesen zu einem Querweg. Der Lehrpfad geht hier nach rechts weiter (blaue Raute), wir gönnen uns stattdessen einen kleinen lohnenden Umweg, biegen links, nach 150m rechts, nach weiteren 100m nochmals rechts ab und wandern auf schönem Fußweg an der Alb und dem Rüppurrer Friedhof entlang und immer geradeaus an der Friedhofskapelle vorbei. Am Ende des Friedhofsgeländes schwenken wir nach scharf rechts (blaue Raute) und gelangen wenig später wieder auf den Teerweg. Bevor wir nach links weitergehen, können wir rechts nach ein paar Metern einen Blick auf die Tafel 5 (Entwässerungsmaßnahmen) werfen. Bei der nächsten Kreuzung halten wir uns rechts („SG Rüppurr“), marschieren über den Bahnübergang (nach rechts kurzer Abstecher zum Clubhaus SG Rüppur möglich) geradeaus über Felder zum Hochwasserdamm. Bevor wir bei der Tafel 6 (Podsolige Bänderbraunerde) nach rechts abzweigen, können wir einen landschaftlich sehr schönen „Schlenker“ mitnehmen: geradeaus über die Brücke, sofort links auf einen Naturpfad am Erlengraben entlang immer geradeaus bis zu einer Brücke, dann zweimal links und auf dem Teerweg zurück zur Tafel 6.

 

Weiter geht’s auf einem Teerweg durch eine breite Waldschneise zur Tafel 7 (Brauner Auenboden), bei der nächsten Kreuzung rechts ab und bei der Tafel 8 (Altablagerung) links ab auf einen schönen, etwas holprigen Waldweg (Achtung: nicht den rechts parallel verlaufenden Pfad nehmen!). Bei der Tafel 9 (Parabraunerde) mit der freigelegten Profilgrube schwenken wir nach rechts, queren eine Straße und folgen dem Wegverlauf an der Tafel 10 (Auftragsboden) vorbei zu einer Brücke. Statt dem Lehrpfad geradeaus zu folgen, sollten wir uns einen kleinen lohnenden Umweg gönnen: Dazu biegen wir links ab und marschieren auf schönem Waldweg, dabei immer rechts haltend, durch das Naturschutzgebiet Weiherwald um den Weiherwaldsee herum zur letzten Tafel (Nr.11 „Flächenverbrauch“) bei einem Waldparkplatz. Über die Bahnübergänge gelangen wir wenig später zurück zum Ausgangspunkt.

 

GPX-Datei    Overlay
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