Immer an der Grenze zwischen Baden und Württemberg entlang

Waren die Gaggenauer Stadtteile Michelbach, Moosbronn und der Bad Herrenalber Stadtteil Bernbach früher noch durch die Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg getrennt, so sind sie seit der Gründung von Baden-Württemberg seit 1952 und der Kreisreform in den 70er Jahren beiderseits der ehemaligen Grenze stetig zusammen gewachsen. Unterwegs auf dem historischen Grenzweg informieren 25 Tafeln über Landschaft und Geschichte der Ortsteile. Ein Ausdruck dieser guten Nachbarschaft ist der Wanderweg auf den Spuren der alten Grenze, sie markierte auch nach dem zweiten Weltkrieg die Demarkationslinie zwischen der französischen und der amerikanischen Besatzungszone. Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken wie die barocke Wallfahrtskirche Maria Hilf in Moosbronn, der markante Bernsteinfels oder der sagenumwobene Mauzenstein.

Wir laufen von der Bushaltestelle auf der Straße hinab zur Kirche Maria Hilf, und gönnen uns erst einmal einen Blick in die kleine barocke Wallfahrtskirche und auf den benachbarten großen Grenzstein, er markiert die alte Grenze zwischen Baden und Württemberg. Ein paar Meter weiter treffen wir auf einen Wanderwegweiser. Wir schwenken nach rechts und folgen der gelben Raute („Mönchskopfsattel 1 km“) sowie den Schildern des historischen Grenzweges auf Feld- und Waldwegen zum Schluss steil hinauf zum Mönchskopfsattel mit einem schönen kleinen Bildstock, wo wir auf die blaue Raute des Richard- Massinger- Weges treffen. Ihr und den Schildern „Bernstein“ folgen wir nun nach links auf breiten Forstwegen mit etwas Höhenverlust zur Wasenhütte, sie markiert eine ehemalige Zollstation des Grenzweges. Weiter geht’s, immer unserer Markierung nach, auf breitem Weg stetig bergan an der Tannwanwaldhütte mit kleinem Brunnen und dem Karl- Schwarz- Brunnen vorbei. Wenig später schickt uns unser Zeichen scharf links und gleich wieder rechts auf einen holprigen Waldpfad steil bergan zum 694m hohen Bernstein.

Ein schöner Rastplatz mit Schutzhütte und die herrliche Aussicht vom Bernsteinfelsen, der auf einigen Steinstufen leicht zu ersteigen ist, laden zum Verweilen ein, bevor wir uns der gelben Raute anvertrauen und den Schildern „Bernbach“ folgen: auf schönem Weg durch ein ehemaliges Hochmoor, bei der nächsten Kreuzung links ab und auf breitem Schotterweg zum Mauzenstein, er liegt wenige Schritte rechts vom Weg. Sensible Menschen empfinden sicher die besondere Energie, die diese schon in keltischer Zeit heilige Stätte ausstrahlt. Nun verlassen wir vorübergehend den Grenzweg und folgen dem Schild „Bernbach“ halblinks auf holprigem Weg steil bergab und dann auf gemütlichem Forstweg nach Bernbach bis zur Kirche.

Wir biegen halblinks ab in die Frauenalber Straße und folgen nun der gelben Raute und den Schildern „Moosbronn“: biegen nach 400m links, beim Wegweiser „Schneebach“ nochmals links ab und laufen geradeaus zum nächsten Wegweiser. Hier schwenken wir nach links und marschieren nun wieder auf dem historischen Grenzweg mit etlichen Grenzsteinen der 1821 festgelegten Grenze zwischen Baden und Württemberg, queren eine Wiese und halten uns links und gleich wieder rechts. Beim nächsten Wegweiser können wir nach links mit einem kurzen Abstecher zum Gasthof Linde in Althof gelangen, ansonsten geht es weiter Richtung Moosbronn am Waldrand entlang, am Naturfreundehaus (Sa/So Einkehrmöglichkeit) vorbei und links auf einem Fußweg zurück nach Moosbronn. Wir biegen rechts in die Herrenalber Straße und gelangen an der Kirche vorbei zur Bushaltestelle.