Michael Erle
07.01.2022

Von Redouten, Kreuzen und Spechten

Rundwanderung von Ettlingen über Kreuzelberg und Rüppichhütte zurück nach Ettlingen

In den BNN erschienen am: 07.01.2022

 

Sowohl Naturliebhaber als auch historisch Interessierte kommen bei dieser Rundtour über die Ettlinger Kreuzelberge auf ihre Kosten: zwei bedeutende historische Wegekreuze, ein Marienbildstock, die Überreste der Ettlinger Linie mit zwei Redouten (sie wurde während des Spanischen Erbfolgekrieges als Abwehrstellung gegen die französische Armee angelegt) sowie die Infotafeln des Spessarter Spechtweges, der vor einigen Jahren anlässlich des 750jährigen Bestehens der Gemeinde Spessart angelegt wurde, sorgen während der Wanderung für Abwechslung. Wenn man sich die ersten 5 ½ Kilometer und die meisten Anstiegshöhenmeter ersparen will, fährt man mit der Bahn bis Ettlingen Stadtbahnhof, weiter mit Bus 102 bis Schluttenbach Linde, läuft der blauen Raute parallel zur Straße Richtung Ettlingen bis zum Wegweiser Waldrandweg und überspringt den ersten Absatz der Wegbeschreibung.

 

 

Wir laufen vom Bahnübergang aus auf der Straße bergan, biegen nach dem Abenteuerturm beim Wegweiser „Schützenkreuz“ rechts ab und folgen nun der blauen Raute auf dem Saumweg („Am Hellberg 0,6km“). Bei der nächste Verzweigung fällt unser Blick auf einen schönen Marienbildstock, er erinnert an das schreckliche Ende einer Schlitttenfahrt im Jahr 1953, bei der eine junge Frau ihr Leben verlor. Nun geht’s noch etwa 1 km der blauen Raute nach weiter bis zum Wegweiser „Bei der Hell“. Hier halten wir uns rechts und folgen nun für die nächste Stunde der blauen Raute des Richard-Massinger-Weges und den Wegweisern „Schluttenbach“ stetig bergan. Achtung: 100m nach der Tafel „Habitat Baumgruppen“ fehlt die Markierung, wir biegen rechts und gleich darauf zweimal links ab. Wenig später erreichen wir bei einem Waldsofa die Ettlinger Redoute, ihre spärlichen Reste liegen links vom Weg. Weiter geht’s auf bequemem Forst- und Waldweg bis zum Wegweiser „Waldrandweg“. Wer in Schluttenbach einkehren möchte, erreicht den Ort geradeaus in wenigen Minuten.

 

Nun folgen wir der gelben Raute („Ettlinger Linie 1,5km“) auf schönem Waldrandweg bergan und marschieren immer geradeaus an den Infotafeln der Benjeshecke entlang. Beim Wegweiser „Benjeshecke schwenken wir nach rechts und gleich wieder (bei der Infotafel der Benjeshecke) nach links („Funkturm 0,2km“) und stehen wenig später vor der Spessarter Redoute. Sie ist wesentlich besser erhalten als die Ettlinger Redoute, eine kleine Sitzgruppe lädt zum Verweilen ein. Bei der Infotafel biegen wir links ab auf einen unmarkierten Pfad, queren einen Forstweg und stoßen nach ein paar Metern auf die Ettlinger Linie. Wir schwenken nach rechts und folgen dem urigen Pfad auf der ehemaligen Wallanlage zum nächsten Wegweiser. Rechter Hand werfen wir zunächst einen Blick auf das Hohenzollernkreuz, es wurde 1752 gestiftet zum Andenken an den Grafen Hermann Friedrich von Hohenzollern, der hier bei einem Inspektionsritt in den Ettlinger Linien vom Pferd gestürzt war, ohne Schaden zu nehmen).

 

Wer schon genug hat, erreicht in wenigen Minuten geradeaus die Bushaltestelle „Wasserwerk“ und fährt mit dem Bus 101 zurück nach Ettlingen. Im anderen Falle biegen wir links ab und folgen der gelben Raute zum „Hinteren Kreuzelberg“, wo sich eine weitere Kürzungsmöglichkeit ergibt: links ab und immer der gelben Raute nach auf direktem Weg zum Schützenkreuz.

 

Wollen wir noch weiter, folgen wir für eine Weile den blauen Schildern des Spessarter Spechtweges: Wir halten uns rechts Richtung Rüppichhüte, queren zweimal eine Straße und müssen beim Wegweiser „Im Kehr“ aufpassen: Die Schilder des Schwarzwaldvereins weisen in eine falsche Richtung! Das Spechtwegzeichen schickt und richtig halbrechts, wir passieren wenig später die Infotafeln zu den heimischen Spechtarten und erreichen den Wegweiser „Roßloch“. Hier können wir nochmals abkürzen und der gelben Raute geradeaus auf direktem Weg zum Wegweiser „Obere Detschenklinge“ folgen. Schöner ist es, rechts den Spechtwegzeichen über Wald und Feld zur Rüppichhütte folgen. Nun geht es scharf links weiter, immer den Schildern „Obere Detschenklinge“ und der gelben Raute nach auf gemütlichen Forstwegen zum Wegweiser „Obere Detschenklinge“ und geradeaus weiter („Wilhelmshöhe 1km“) bergab an einem Wasserspeicher vorbei, beim Wegweiser Wilhelmshöhe scharf rechts, bei der nächsten Kreuzung scharf links durch die Ettlinger Waldsiedlung zum Schützenkreuz und geradeaus weiter zum Ausgangspunkt.

 

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